Alternative Medizin

Alles zum Thema Leben, Arbeiten, Studieren etc. in Frankreich. (Keine Annoncen)
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Volkmar
Beiträge: 114
Registriert: Dienstag 13. Mai 2003, 11:42
Wohnort: Ingolstadt

Sonntag 11. Januar 2004, 11:04

Hallo, wie steht es in Frankreich um die alternativen Heilmethoden ? Sind sie überhaupt verbreitet und welche gesetzlichen Grundlagen haben sie? Welche Methoden sind am häufigsten? Ist das regional verschieden?
Schaut auch mal auf http://www.lernpraxis-agilus.de.
Viele Grüße Volkmar
jensk
Beiträge: 80
Registriert: Sonntag 1. Juni 2003, 18:43

Sonntag 11. Januar 2004, 18:49

Hallo,

die Franzosen sind Weltmeister im Medikamenteverbrauch.
Ein Arztbesuch endet grundsätzlich so, daß man mit der 2 Wochenpackung Antibiotika nach Hause kommt. Und stellt sich mal ne Erkältung mit 38 Fieber ein, wird vom ersten Tag an gnadenlos mit fiebersenkenden Mitteln draufgeschlagen.
Und die Patienten erwarten das auch so.
Wenn wir bei Krankheit unserer Kinder sagen:"Erst mal ein Tag uins Bett und morgen sehen wir weiter" werden wir hier nur belächelt.

Interessant auch das Erlebnis, eine Geburt in Deutschland und dann in Frankreich mitzumachen. Das sind zwei Welten. Schwangerschaftsvorbereitungskurse oder gar Kreißsaalbesichtung sind hier Fremdwörter. Ambulante Entbindung vollkommen unbekannt - und auch unmöglich - es gibt so gut wie keine freischaffenden Hebammen für die häusliche Nachbetreuung.


grüße
jens
vigneredonne
Beiträge: 61
Registriert: Montag 3. November 2003, 20:16

Montag 12. Januar 2004, 00:41

Salut,

alternative Heilmethoden habe ich in Frankreich in Apotheken!!! kennengelernt. Hier berät jeder Apotheker umfassend, auch wenn Rezepte vorliegen. Mit "kleineren" Beschwerden gehe ich grundsätzlich in die Apotheke, wo ich auch homöopathische Mittel etc. bekomme. Auf jeden Fall gibt es gratis gute Ratschläge oder Hinweise auf "alte Heilmittel": Umschläge, Aufgüsse, Salben.

Arztbesuche enden tatsächlich oft so, wie Jens es beschreibt, aber das mag ja häufig auch hilfreich sein.

Im Übrigen: hier auf dem Land gibt es auch freischaffende Hebammen und sehr ausgeprägt ist das Netz der selbständigen Krankenschwestern (häufig auch Männer), die ärztliche Nachversorgung etc. leisten.

Abgesehen davon wohne ich in einer "Wildkräuter-Region" und habe absolut keine Schwierigkeiten "passende" Medikamente zu finden.

Gruß
Lilo
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