Neue Steuerregelung

Renovieren, Kaufen, Mieten, Bauen, Grund- und Hausbesitz in Frankreich
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Joe
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Donnerstag 15. September 2011, 11:19

Hallo
wir kommen (leider) gerade wieder aus unserer zweiten Heimat zurück. Hier haben wir von einer Neuerung erfahren müssen, die sicher einige von Euch auch betrifft oder zumindest interessieren dürfte:
Da es auch in F um die öffentlichen Finanzen schlecht steht, hat man sich eine neue Finanzquelle erschlossen: War es bislang so, dass man seine (Zweit)Immobilien nach 10 Jahren steuerfrei veräußern konnte (die Steuer reduzierte sich in den Jahren 1-10 jährlich), wird ab dem 1. Februar 2012 eine neue Regelung eingeführt (ohne Gewähr): Der Zugewinn wird dann mit 32,5% versteuert. Wird das Objekt in den ersten 5 Jahren verkauft, ist der volle Satz fällig. Für die Jahre 6-17 reduziert sich die Steuerpflicht jährlich um 2%, im 18.-24. Jahr jeweils um 4% und ab dem 25. Jahr um jährlich 8%. Ferner dürfen Renovierungskosten wohl nur noch dann den steuerpflichtigen Betrag reduzieren, wenn sie in den ersten 5 Jahren nach dem Kauf angefallen waren. Bislang war es wohl so, dass sie über die ganze Zeit des Besitzes geltend gemacht werden konnten.
Dies nur so als Info für diejenigen, die sich überlegen, ihr Objekt vielleicht demnächst zu veräußern. Es kann u.U. interessant sein, dies noch bis zum 1.2.2012 zu tun (Wichtig: Stichtag für den endgültigen Notarvertrag, nicht promis de vente oder so!).
Gruß Joe
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Bernd und Heide
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Donnerstag 15. September 2011, 13:55

Joe, woher hast Du das?

Salut, Bernd.
Humboldt
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Donnerstag 15. September 2011, 13:56

Joe hat geschrieben:Hallo
(Zweit)Immobilien
Gruß Joe
Was ist damit, bitte, gemeint?

Ausserdem ist es nur gerecht, Spekulationsgewinne zu besteuern. Das muss man bei valeurs mobilières ebenfalls! In Deutschland werden Gewinne aus Immobilienveräusserungen doch auch besteuert.
Ausserdem sind weitere Details fehlerhaft, doch damit sollen sich andere herumschlagen.
Joe
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Donnerstag 15. September 2011, 15:18

Hallo Humboldt

mit Zweit-Immobilien sind diejenigen Immobilien gemeint, die nicht als Erstwohnsitz in Frankreich gelten. Darunter sollen auch alle Immobilien von Ausländern fallen, die nicht permanent in Frankreich wohnen.
Allerdings verstehe ich Dein Gepoltere bezüglich gerecht/ungerecht nicht. Hinsichtlich einer Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit habe ich doch gar keine Aussage getroffen, sondern ich glaube zumindest, lediglich die neue gesetzliche Lage dargestellt zu haben.
Ferner finde ich Deinen Hinweis, dass Details fehlerhaft sind und sich damit andere herumschlagen sollen, weder besonders hilfreich, noch in irgendeiner Weise zielführend. Wenn Du schon meinst, Fehler entdeckt zu haben, was durchaus sein kann (was meinst Du, was ich mit "ohne Gewähr" gemeint habe???), dann lass andere doch an Deinem sicherlich sehr profundem Wissen teilhaben, ansonsten gilt auch hier bei Beträgen: weniger ist manchmal mehr. Sorry, dass ich das Dir so klar sagen muß.
@Bernd: die Zahlen, die ich da zusammengestellt hatte, entstammen aus einem Artikel im Midi Libre (Narbonne) vom 8.9.2011. Und bevor ich von anderen der unvollständigen Zitierung gescholten werde: es ist zu ergänzen, dass das Gesetz wohl noch keine Rechtskraft, aber schon die wichtigsten parlamentarischen Hürden genommen hat. Wenn Du weitere Infos suchst, suche mal unter http://news.google.fr nach den Stichworten "impots +residence +secondaire". Da müßtest Du noch einige Artikel finden. Vielleicht stimmen gibt es da ja andere Details. Ansonsten hilft Humboldt Dir bestimmt mit seinem Wissen weiter!
Gruß
Joe
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Chanteclair
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Donnerstag 15. September 2011, 17:02

Joe hat geschrieben: Da es auch in F um die öffentlichen Finanzen schlecht steht, hat man sich eine neue Finanzquelle erschlossen: War es bislang so, dass man seine (Zweit)Immobilien nach 10 Jahren steuerfrei veräußern konnte (die Steuer reduzierte sich in den Jahren 1-10 jährlich), wird ab dem 1. Februar 2012 eine neue Regelung eingeführt (ohne Gewähr):
Gruß Joe
Das hatte ich auch gelesen, die Kaufsumme wird aber mit der Inflation hochgerechnet, wenn ich mich richtig erinnere. Habe die Zeitung (DNA) nicht mehr
Hier mehr:
http://goo.gl/JRJ8O
Humboldt
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Donnerstag 15. September 2011, 19:23

Joe hat geschrieben:Hallo Humboldt

mit Zweit-Immobilien sind diejenigen Immobilien gemeint, die nicht als Erstwohnsitz in Frankreich gelten. Darunter sollen auch alle Immobilien von Ausländern fallen, die nicht permanent in Frankreich wohnen.Nun, weiter oben stand "(Zweit)Immobilien", da darf man wohl fragen, ohne als Poltergeist gescholten zu werden. Die "plus-value" war schon bisher steuerpflichtig, mit vielen kleinen Details als Varianten. Warum soll nun ich, ausgerechnet ich, das hier allen vorkauen - wo ich ohnehin ungerügt als "Klugscheisser, Besserwisser" qualifiziert werde? Sei es drum: Es gibt bei der Berechnung mögliche Abschläge vom ersten Jahr an, ferner Pauschalabschläge, wenn man (teil)möbliert [hier ist die Klammer gerechtfertigt] verkauft.
Allerdings verstehe ich Dein Gepoltere bezüglich gerecht/ungerecht nicht. Hinsichtlich einer Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit habe ich doch gar keine Aussage getroffen, sondern ich glaube zumindest, lediglich die neue gesetzliche Lage dargestellt zu haben.

Eben nicht! Denn für den "non-résident" galt bisher auch schon ein Steuersatz, unterschiedlich je nach Höhe des Gewinns und der Dauer der Eigentümerschaft! Ferner musste er als Deutscher den Gewinn in Deutschland voll in den Progressionsvorbehalt reinrechnen lassen, durfte aber im Gegenzug die in F. entrichtete (von Notar direkt einbehaltene) Steuer gegenrechnen.
Ferner finde ich Deinen Hinweis, dass Details fehlerhaft sind und sich damit andere herumschlagen sollen, weder besonders hilfreich, noch in irgendeiner Weise zielführend.

"Zielführend" ist eines meiner Lieblingswörter, was ist das Ziel?Wenn Du schon meinst, Fehler entdeckt zu haben, was durchaus sein kann (was meinst Du, was ich mit "ohne Gewähr" gemeint habe???), dann lass andere doch an Deinem sicherlich sehr profundem Wissen teilhaben, ansonsten gilt auch hier bei Beträgen: weniger ist manchmal mehr.Eigentor, man sollte nicht aus Zeitungsartikeln zitieren, ohne die Materie genau zu kennen, denn die Journaille kennt sie auch nicht Sorry, dass ich das Dir so klar sagen muß.Ich habe immer ein offenes Ohr für Empfindlichkeiten, kein Problem
@Bernd: die Zahlen, die ich da zusammengestellt hatte, entstammen aus einem Artikel im Midi Libre (Narbonne) vom 8.9.2011. Und bevor ich von anderen der unvollständigen Zitierung gescholten werde: es ist zu ergänzen, dass das Gesetz wohl noch keine Rechtskraft, aber schon die wichtigsten parlamentarischen Hürden genommen hat. Wenn Du weitere Infos suchst, suche mal unter http://news.google.fr nach den Stichworten "impots +residence +secondaire". Da müßtest Du noch einige Artikel finden. Vielleicht stimmen gibt es da ja andere Details. Ansonsten hilft Humboldt Dir bestimmt mit seinem Wissen weiter!

Hat er [Humboldt] gemacht und macht sogar noch mehr:

http://www.lesechos.fr/patrimoine/impot ... -90642.php

Hier sieht man, was schon 2011 galt

http://www.paris.notaires.fr/art.php?cID=9&nID=549


Lieber auf Notare hören, denn die sind Staatsdiener, haben ein "ministère", wie der Fachausdruck lautet


http://www.patrimoine.com/faq/faq_immob ... vimmo.html

Natürlich darf man auch in eine Diskussion schauen

http://www.dna.fr/fr/infos-generales/fr ... er-trinque

Der von Chanteclairzitierte Artikel geht auf die Immobilienlobby zurück, woran natürlich unseren Mitforianer keine Schuld trifft!
Die Immobilienmakler rechnen darin vor, dass Leute 15 Jahre lang aus einer Wohnung, die 100.000 Euro gekostet haben soll (so ihr Beispiel) Frucht ziehen = Mieteinnahmen = Kapitalverzinsung haben. Und nach 15 Jahren, über die niemand als Zeitraum planen kann, wollen sie zusätzlich den "Mehrwert" von 140.000 Euro unversteuert einstreichen.
Haha, sagt da Adam Riese, eine (ohne Zinseszins) zusätzliche Rendite von jährlich fast 10 %, also von 100.000 auf 240.000 Euro - wie naiv muss man denn da sein?
Oder ist das demagogisches Lobbyistentum, das die Volksseele zum Kochen bringen soll?

Wir haben hier vor 2 Jahren einem Deutschländer einen Hof ergattert, den wir auf ca. die Hälfte im Preis heruntergehandelt haben. Zur Zeit erleben wir im frz. Bekanntenkreis, dass ein grösseres Anwesen nicht für ein Drittel des Schätzpreises weggeht, es ist schon der 2. Versteigerungstermin (Teilungsversteigerung, also zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft).
Viele glauben immer, es gebe zwangsläufig eine "Wertsteigerung", Preissteigerung.
Nein, es gibt auch Preisverfall und Unverkäuflichkeit.

Zusammengefasst: egal, wo man "résident fiscal" ist, die "plus-value" (speziell zu berechnen) ist schon eh und je steuerpflichtig. Humboldt als Fastnet Rock.
P.S.: Ich hoffe, die Ferien waren dennoch harmonisch und angenehm.


&

Gruß
Joe
Joe
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Donnerstag 15. September 2011, 20:48

Hallo Humboldt,
wenn Du schon schon Dein oberlehrerhaftes Geschwafel hier breittreten willst, dann sei doch bitte so freundlich und mache es als Deine geistigen Ergüsse kenntlich und veröffentliche es nicht in einer Form, die auf den ersten Blick so aussieht, als sei es ein Zitat von mir. Ich nehme an, dass dies für Dich aus technischer Sicht ein leichtes ist.
Ansonsten empfehle ich vor einer Antwort erst einmal den Beitrag in Ruhe zu lesen. Dann wäre Dir aufgefallen, dass sich die Kritik an Deinem Gepoltere eindeutig auf die Frage der Gerechtigkeit bezieht und nicht auf die Bitte um Präzisierung des Begriffs Zweitimmobilie.
Warum Dich offenbar andere Forum-Mitglieder ungerügt als Klugscheisser oder Besserwisser titulieren, kann ich mir allerdings angesichts Deines wertvollen Beitrags überhaupt nicht erklären.
Gruß
Joe
Humboldt
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Freitag 16. September 2011, 06:45

Joe hat geschrieben:Hallo Humboldt,
wenn Du schon schon Dein oberlehrerhaftes Geschwafel hier breittreten willst, dann [...] mache es als Deine geistigen Ergüsse kenntlich und veröffentliche es nicht in einer Form, die auf den ersten Blick so aussieht, als sei es ein Zitat von mir.
[...]
Warum Dich offenbar andere Forum-Mitglieder ungerügt als Klugscheisser oder Besserwisser titulieren, kann ich mir allerdings angesichts Deines wertvollen Beitrags überhaupt nicht erklären.
Gruß
Joe
Wie bereits weiter oben gesagt, ich habe stoisches Verständnis für die Gereiztheit einer jeden empfindsamen Seele:

Im Folgenden dürfte der Artikel 17 des Gesetzentwurfs diejenigen interessieren, die in D. ein inniges Liebesverhältnis zu Frankreich hegen, denn sie erwartet für ihre leerstehende Immobilie in F. eine neue Steuer, deren Begründung auch geliefert wird im Anschluss an Artikel 17 dieses Entwurfs. :lol:

http://www.assemblee-nationale.fr/13/projets/pl3406.asp

Es grüsst freundlichst Humboldt als 'Fastnet Rock' , nicht als 'Sanda Island'
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Bernd und Heide
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Freitag 16. September 2011, 13:51

Joe, reg Dich nicht mehr auf.
Es hat keinen Sinn, sich mit Humboldt zu rangeln.
Ich danke Dir für Deinen Hinweiß (wird das nun mit "ß" oder "SS" geschrieben?). Wie schon öfters erwähnt (wird das mit "ä" oder "e" geschrieben?), sind wir sehr dankbar über dieses Forum und seine Informationen. Wir wissen jetzt, was auf uns zukommen kann, wenn wir eines Tages das "gelobte Land" verlassen werden. Von der möglichen Steuer für Immobilien von Ausländern, die nicht vermietet sind, haben wir auch schon gehört. Wenn die Franzosen es zu toll treiben, geben wir auf. Wir lieben dieses Land, wir mögen unsere Franzosen um uns herum sehr, aber wenn die Leute in Paris es zu toll treiben, dann hat das alles hier keinen Sinn mehr.

Salut, Bernd.
Joe
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Freitag 16. September 2011, 15:44

Hallo Bernd
so sehe ich es auch: dieses Forum hat mir schon mit so vielen Hinweisen und Tipps weiter geholfen, dass ich es nicht mehr missen möchte.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon in Frankreich auch von Franzosen angesprochen worden bin, woher ich diese oder jene Information hätte, nach der sie vor Ort schon lange gesucht haben, bislang ohne Erfolg und da kommt so einer daher, der sich (leider) nur ein paar Wochen im Jahr in Frankreich aufhält, und kann helfen (hier einen ganz besonderen Dank an viele Beiträge von Aperdurus! Muss auch mal erwähnt werden!).
Ich hoffe, dass es für Euch nicht zu teuer wird und Ihr Euer Domizil behalten könnt. Ihr wohnt ja in einem wunderschönen Département!
Viele Grüße
Joe
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Chanteclair
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Freitag 16. September 2011, 20:03

Bernd und Heide hat geschrieben:... aber wenn die Leute in Paris es zu toll treiben, dann hat das alles hier keinen Sinn mehr.
Salut, Bernd.
"Liberation" hat in der Ausgabe vom 1. September, Seite 15, eine Aufstellung gemacht, hier die Mehrkosten für eine 4köpfige Familie ab 1.1.2012:
Les cigarettes d'Isabelle + 266 Euro
La sortie annuelle au parc à thème + 45 Euro
Le soda d'Hugo + 36,40 Euro
Le Pastis d'Yves + 10,80 Euro
La mutuelle + 13,50 Euro
Le congé parental + 417 Euro
L'intéressement, les frais professionnels + 182 Euro
= 970,20 Euro.
+ das geliebte und vor 15 Jahren geerbte Haus von der Mutti, bisher als Zweithaus genutzt und das verkauft werden sollte, weil man sich selbst etwas gespart hat und nun bauen wollte: La taxe Fillon = 24.000 Euro.
Diese Seite hänge ich mir an die Wand.
Humboldt
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Samstag 17. September 2011, 08:46

Chanteclair hat geschrieben: + das geliebte und vor 15 Jahren geerbte Haus von der Mutti, bisher als Zweithaus genutzt und das verkauft werden sollte, weil man sich selbst etwas gespart hat und nun bauen wollte: La taxe Fillon = 24.000 Euro.
Diese Seite hänge ich mir an die Wand.
Chanteclair, nun lehn Dich mal tolerant zurück, schau Dir die Liste noch einmal an und frag dich ganz ehrlich, was von dem Aufgezählten man wirklich braucht.

Und nicht mal ein Zweithaus braucht man, das fast das ganze Jahr leersteht, während andere (ich spreche nicht von Katastrophengebieten, sondern denen, die unter Plastikplanen schlafen oder deren Behelfsbauten von Bulldozern plattgemacht werden, hier in F.) kein Dach überm Kof haben.

Wer sich 15 Jahre ein Zweithaus leistet - das im Jahr mehr kostet als eine Urlaubsreise oder, wenn es vermietet wurde, etwas einbrachte, das einem obendrein gratis zugefallen ist als Erbe (Freibeträge), hätte vorher verkaufen können, hat obendrein offensichtlich mehr als andere, lässt sich eine Schrottbude bauen, die - angesichts anderer Auflagen - in D. nie genehmigt würde, pflastert die Natur zu, statt ein altes Haus zu renovieren - und tut so in der fiktiven Aufzählung von Libération, als habe er bisher zur Miete gewohnt,
da kommen mir soviel Tränen, dass die Nägel, mit denen Du die Seite aus Libération an die Wand heftest, sofort rosten.
Vor allem nimm keinen Leim, dann weicht sie sofort ab, so doll muss ich weinen.
Wer ein Haus verkaufen will, muss nicht bis zur Krise warten.
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Chanteclair
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Samstag 17. September 2011, 09:06

Natürlich muss man nicht rauchen, nicht über 40%igen Alkohol trinken, auch auf Cola sollte man verzichten. Es wurde eine franz. Durchschnittsfamilie herangezogen. Wer aber so lebt, wie im Text des Artikels beschrieben, und seine Lebensgewohnheiten nicht ändert, hat diese Mehrausgaben ab 2012.
Vielleicht kannst du dich direkt bei "Liberation" über diese schlechten Nachrichten beschweren, das wäre doch mal etwas.
Humboldt
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Samstag 17. September 2011, 09:34

Chanteclair hat geschrieben: Vielleicht kannst du dich direkt bei "Liberation" über diese schlechten Nachrichten beschweren, das wäre doch mal etwas.
Ich finde die Nachricht nicht schlecht!

Sie zeigt nämlich, dass auch bei Libération in Teilen der Redaktion traurige Leute sitzen, eine Zeitung muss man natürlich jeden Tag füllen.
Es bedient Klischees, die Volksseele, ich kenne in unserem franz. Umfeld nur eine Familie, die 4 Köpfe zählt, wenn man von dem erwachsenen Sohn aus einer ersten Ehe mal absieht, der woanders lebt.
Ferner: wenn es ein Zweithaus ist, besitzen sie schon eines als ihren Hauptwohnsitz.
Und wollen nun neu bauen????? Wo die Kinder bald aus dem Haus sind? Aus anderer Sicht könnte man vergleichsweise sagen: sie leben in Saus und Braus!

Und jammern wegen 80 Euro im Monat, weniger als 3 Euro pro Tag, die sie nicht für (überwiegend) Dreck ausgeben können. Würden sie den Dreck ganz weglassen, wären die Nachbarn schnell neidisch. Aber dazu gehört französische Disziplin und Einsicht, nachdem man 15 Jahre lang seine Kinder falsch erzogen hat und ein schlechtes Vorbild war: rauchen, so dass sogar die Fische im Aquarium an der nikotinführenden Belüftung krepierten, ohne dass der Haushaltsvorstand den Zusammenhang begriff.

Was ist das für eine Demagogie! Jeder muss sisch anpassen, es geht nicht immer nach dem ICH WILL ABER! - Und wenn die Fluppen, der Schnaps und die süssen Getränke noch höher besteuert würden, sänke das Defizit der Sécu automatisch ( oder würde nicht so schnell steigen) à la longue und es wird mehr Geld eingespielt, wofür es auch immer verwendet würde.....

Gehen wir einen Schritt weiter: Sie könnten ja auch ihr jetziges Haus verkaufen, das als résidence principale steuerfrei zu verkaufen ist.
Verkaufen sie es anschliessend, sobald es Zweithaus geworden ist, sieht es anders aus.
Du siehst also, wie wenig der Artikel durchdacht ist und welche Gestaltungsmöglichkeiten
ausser acht gelassen worden sind.

Nur mal so nebenbei, auf welchen Mist die Leute reinfallen, also überleg Dir das mit denm "An die Wand hängen", es sei denn aus den von mir gennaten Gründen.
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Chanteclair
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Samstag 17. September 2011, 09:42

Humboldt hat geschrieben:
Chanteclair hat geschrieben: Ferner: wenn es ein Zweithaus ist, besitzen sie schon eines als ihren Hauptwohnsitz.
Und wollen nun neu bauen?????
Sorry, meine Aussage war nicht korrekt. Das geerbte Haus ist im Beispiel einige hundert Kilometer entfernt von Paris und wird in den Ferien benutzt. Sie selbst leben in Paris zur Miete.
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Chanteclair
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Samstag 17. September 2011, 09:59

Humboldt hat geschrieben: Ich finde die Nachricht nicht schlecht!
Ein anderes Thema: Du bist wohl leicht zufriedenzustellen.
Ich würde andere Nachrichten besser finden:
a) Bürgermeister, die Stadtwohnungen an ihre Clique fast umsonst vermittelt haben, gehören sofort vor Gericht und bestraft, nicht erst, wenn sie senil sind und sich an nichts erinnern oder bereits gestorben sind.
b) Parteimitglieder, die verschlossene oder offene Briefumschläge auf Cocktailpartys erhalten und den Inhalt nicht melden, gehören mit dem 10fachen des Geldbetrages persönlich bestraft, der im Couvert ist und jeder Ämter enthoben etc.
c) Der Beamtenstaat wird abgeschafft. Damit wären die Einsparungen schon größer als das neue Gesetz bringen soll, nehme ich mal an.
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Bine
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Samstag 17. September 2011, 10:13

Zur Erinnerung:
Beiträge, die thematisch zu sehr vom Eingangsposting abweichen, werden in den Faits Divers verschoben
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Aperdurus
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Sonntag 18. September 2011, 18:17

Salut,
Joe hat geschrieben:............hier einen ganz besonderen Dank an viele Beiträge von Aperdurus! Muss auch mal erwähnt werden!
Auch wenn dieses offtopic ist:
Mir geht es und ging es wie es Bernd und Joe bereits formuliert haben, dass ich ungeheuer viel von diesem Forum und seinen vielen gescheiten Beiträgen profitiert habe. Und deshalb ist es mir auch ein Bedürfnis, den Informationsgehalt dieses Forums durch eigene Beiträge hoch zu halten. Allerdings ist es mir fast peinlich, angesichts vieler anderer Foristen mit profunden Beiträgen als Einziger lobend erwähnt worden zu sein.
Danke Joe, was willst Du trinken? :D :mrgreen: .

Schönen Gruß aus der Drôme
Aperdurus
Joe
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Montag 19. September 2011, 09:11

Hallo Aperdurus
dass Du hier explizit erwähnt worden bist, ist schlicht dem Zustand zu verdanken, dass zufällig(???, nicht unbedingt :D ) gerade in unserem letzten Aufenthalt verschiedene Diskussionen mit Freunden in Frankreich durch einige Informationen, die ich speziell aus Deinen Beiträgen hatte, angereichert werden konnten. Unter anderem hast Du durch Deinen Hinweis auf einen parafoudre hoffentlich Freunde von uns aus der misslichen Lage geholfen, in die sie des öfteren geraten, wenn durch Blitzschlag wieder mal in ihrer Abwesenheit für Tage die Kühltruhe ohne Strom zu sein droht. Einen Parafoudre kannte auch der örtliche Elektriker (noch) nicht! Aber jetzt, dank Deiner Beiträge. Aber bevor Bine jetzt meinen Beitrag (zurecht) wegen Abweichung vom Thema verschiebt, nur kurz: ich habe auch SEHR von Beiträgen anderer profitiert, auch wenn sie nicht namentlich erwähnt wurden!!!!
Allen weiterhin viel Freude an diesem Forum!
Joe
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sportkegler
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Montag 21. November 2011, 13:12

hallo zusammen,
ich habe meine ferienwohnung 1999 gekauft und werde sie im januar 2012 verkaufen, also vor dem 1. 2. 2012, an dem das plus value gesetzt in Kraft tritt laut meinem Maklerbüro. Dann würden für mich die neuen steurn (32,5%) nicht gelten. Kann mir das jemand bestätigen und mir eventuell sagen, was ich an Abgaben haben werde? Bei uns in Deutschland liege ich ja über den 10 Jahren und brauche wohl keine Abgaben zu zahlen.
Wer kennt sich da aus, ich nicht! :roll:
Gruß
Christian
herbertp
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Montag 21. November 2011, 15:27

http://impots.dispofi.fr/impots-2012-pl ... mobilieres

Hallo Christian,
versuche schon mal die Informationen, die dieser Link bietet, zu verstehen.
Im Moment habe ich etwas wenig Zeit. Ich komme erst heute abend, oder morgen dazu.
Vielleicht findet sich ja auch schon jemand anderes, der die Gesetzgebung erlaeutert.
à bientôt
Herbert
herbertp
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Montag 21. November 2011, 21:02

Hallo Christian,
so wie ich den Link verstehe,( und ich lasse mich gerne liebevoll ergaenzen und freundlich korrigieren und Orthografiefehler werden grosszuegig verschenkt)
die Gesetzesaenderung bezieht sich nur auf den Zweitwohnsitz
und ab Februar gelten nicht mehr Besitz der Immobilie von 15 Jahren, sondern 30 Jahre bis zur vollstaendigen Steuerbefreiung.
Jetzt kann man noch pfennigfuchserisch fragen, wann wurde die Immobilie in 1999 erworben.
Also bis Januar 2012, macht zwoelf Jahre und xx Monate. Also werden nur ??30% des Plus Value zum Tragen kommen. Die Steuer betraegt 32,5%.
Wichtig sind also die Summen des Mehrwertes ggegenueber 1999, eingerechnet auch die Uebertragungskosten und Steuern beim Kauf, abzurechen sind hoffe ich auch noch die Inflation ....
also Dein Notar wird Dir das schon genau ausrechnen :shock:
Bonne Chance
Herbert
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sportkegler
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Dienstag 22. November 2011, 08:40

hallo herbert,
so habe ich das auch verstanden, und dass der Notar dafür zuständig ist, das richtig auszurechnen und zu melden!
Danke für deinen Hinweis, werde anfang Februar berichten, wieviel es exakt war!
Gruß
christian
Ameo
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Donnerstag 5. Januar 2012, 12:05

Hallo meine liebe Frankreichfreunde !
Ich habe dieses Thema nochmals durchgelesen. Ist ja leider von dem Grunde her leicht off topic und persönlich geworden.

Ich nehm es dennoch erneut auf:
Gibts schon Erfahrungen, wie das ab Feb. 2012 sein wird ?

Wir wollen/müssen unser Haus verkaufen. Die Kosten und die Arbeit werden für einen Rentner (Was ich in Kürze bin), nicht mehr tragbar. Deutschland ganz verlassen und nach France ziehen kann ich aus familiären Gründen nicht. Außerdem haben wir in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass es viele Residenten ab einem gewissen Alter, aus verschiedensten Gründen, wieder nach Deutschland zieht.

Das mit der plus-value trifft uns (und andere) jetzt hart.
Ich habe das Haus 1999 als Ruine gekauft und in Eigen- und Fremdarbeit wieder schön hergerichtet.
Wenn ich richtig gerechnet habe, bekomme ich nach 13 Jahren einen "Rabatt" auf den Mehrwert von ca. 15 %, was bei 32,% Value plus heißt, dass je € 100.000,- € 28.000,- also 28%, fällig werden.
OK, Gesetz ist Gesetz, aber in BRD Spekulationsfrist von 10 Jahren, In France bisher 15 Jahre,-.... dann ist der Sprung auf das jetztige Niveau schon bedenklich.
Bin mal gespannt, wie sich das auf den Immobilienmarkt in Frankreich auswirken wird.

Meine Fragen: Wird die Reglung, wie bisher angedacht, ab dem 1.2.2012 angewendet ?
Was kann ich absetzen (Mobiliar, Küche, Handwerkerrechnungen) um den Mehrwert zu relativieren ?

Bitte keine Grundsatzdiskussionen über die Ungerechtigkeit in der Welt und das Leben in Frankreich insbesondere.
Wer nicht will, braucht den Beitrag nicht zu lesen,... oder zu antworten.
Beste Grüsse aus Dep. 84
Euer Ameo
Cevenole
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Donnerstag 5. Januar 2012, 14:09

Was im Eingangsbeitrag als "Zugewinn" bezeichnet wird, wären im Französischen "les acquêts".
Wie Sie jedoch richtig schreiben, handelt es sich um "plus-value".

Erfahrungen kann es vor dem Inkrafttreten der Regelung nicht geben.

Ihre Eigenleistungen werden entsprechend internationalem Denken in der Steuersystematizität nicht berücksichtigt, denn sonst müßten Sie die Eigenleistungen geldlich bewerten und hätten sie als geldwerten Vorteil als Einkommen versteuern müssen.

Arbeiten, die von Firmen ausgeführt worden sind, die Sie belegen können, sind von einer eventuell erzielbaren "plus-value" abziehbar.

Ebenso Mobiliar bis zu 5% vom Kaufpreis ohne Einzelnachweis, Sie riskieren jedoch einen
Kontrollbesuch. Das besprechen Sie mit dem Notar.

Ansonsten wird die "plus-value" nach Abzug Ihres "abattement" (nach Ihren Zeitangaben 16%) vollbesteuert entsprechend dem barème und den Anteilen (nach Anzahl und Eigentumsanteil der Eigentümer).
Inwieweit Auslandsgewinne dieser Art nach heutigen deutschen Steuerrecht a) in Deutschland anzugeben, b) zu versteuern sind, weiß ich nicht.

Sie dürfen aber davon ausgehen, daß detailliert Meldung nach Deutschland gemacht wird und Sie dort mit Fragen nach der Herkunft der Gelder für den Ausbau und nach dem Verbleib der Gelder aus dem Verkauf konfrontiert werden
Joe
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Wohnort: Bonn

Donnerstag 5. Januar 2012, 16:49

Hallo

soweit ich informiert bin (leider finde ich den damals ausgeschnittenen Zeitungsartikel nicht mehr), kann man ab dem 1.2. von dem zu versteuernden Zugewinn nicht länger alle Handwerkerrechnungen abziehen, sondern nur die Handwerkerleistungen, die in den ersten 5 Jahren nach Erwerb bezahlt worden sind. Wie gesagt, nach meiner Erinnerung ...

Gruß
Joe
Ameo
Beiträge: 52
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Donnerstag 5. Januar 2012, 17:56

Zunächst schon mal danke für die kompetenten und freundlichen Hinweise.
Was mir auch noch unklar ist, ist die Höhe der plus-value.
32,5 oder 19% ??
Ich habe folg. Text gegoogelt:
Ob die ursprüngliche Regelung über die Nichterhebung der Sozialabgaben von Verkäufern, die Ihren Steuerwohnsitz nicht in Frankreich haben und die Staatsangehörige eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union sind, unter Geltung des neuen Gesetzes aufrechterhalten bleibt, ist bisher nicht bekannt. Es gilt hier, die weitere Entwicklung im Auge zu behalten. ....

... und ein franz.Freund hat folg. geschrieben:
Dans le calcul de votre plus-value il faut enlever le montant estimé du mobilier puisque la maison est vendue meublée.
Apparemment, puisque vous êtes résident de la CEE le montant de la plus value serait de 19 %

Salut
Ameo
Cevenole
Beiträge: 19
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Donnerstag 5. Januar 2012, 21:29

Cevenole hat geschrieben:
Ebenso Mobiliar bis zu 5% vom Kaufpreis ohne Einzelnachweis, Sie riskieren jedoch einen
Kontrollbesuch. Das besprechen Sie mit dem Notar.

Ansonsten wird die "plus-value" nach Abzug Ihres "abattement" (nach Ihren Zeitangaben 16%) vollbesteuert entsprechend dem barème und den Anteilen (nach Anzahl und Eigentumsanteil der Eigentümer).
Ich lag hier, da Sie offensichtlich nicht résident fiscal sind, falsch.
Es bleibt nach abattement bei 19 %
http://www.impots.gouv.fr/portal/dgi/pu ... Page=cpr02

Die Möbel nur bei Einzelaufstellung über 5% des Verkaufspreises absetzbar. Pauschal 5 % Fragen Sie Ihren Notar, bzw. helfen Sie ihm.
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sportkegler
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Montag 30. Januar 2012, 13:47

hallo zusammen,
haben am freitag beim notar in st nazaire den verkauf klargemacht. lustig war diese plus value geschichte: wir haben 1998 den kaufvertrag unterschrieben und sind 1999 im juli eingezogen. auszug nun am 27. januar 2012.bezahlen an plus value ( 19%, nachweis als cee bürger vom einheimischen finanzamt) mussen wir 2320 euro, ermittelt hat das SARF in Paris. das fanden wir ganz gut, denn wir hatten mit mehr gerechnet. dann sagt der notar: dafür erhält die SARF 2250 euro gebühren!!! tut mir leid, so traurig das ist, aber da musste ich lachen beim notar: ermittlung einer steuerschuld von 2320 und gebühren dafür 2250!!!
können die nehmen was sie wollen?? wersetzt denn so was fest?? :roll: :roll: :roll:
hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht?
gruß
christian
Lennie
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Montag 30. Januar 2012, 14:43

Hallo Christian,

Schau mal auf die Seite der SARF, da steht doch alles drin:

http://www.sarf.fr/index.php

Die Sarf erhebt ein Pauschalhonorar, siehe ganz unten rechts Punkt 12:
http://www.sarf.fr/_pdf/Allemand_SiteInternet_out13.pdf
Über dessen Höhe kann man sich sicher informieren, ehe man die Leute beauftragt, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden....

Dass in deinem Fall das Honorar und die zu zahlenden plus-value-Steuern fast gleich hoch sind, ist vermutlich ein Zufall.

Gruß, Lennie
Tonton
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Dienstag 31. Januar 2012, 03:31

Lennie, dank an Dich, für den Link mit dem Rechner.
ich musste den gleich mal anschmeissen, und merke nur, dass es praktisch uninteressant geworden ist, in Frankreich übehaupt noch immobilien zu kaufen oder zu bauen.

Bei meinem Häusle allein kommen schon gute 60.000 an zusätzlichen Steuern zusammen :( :shock: - Mist, vorher waren es O Euro (habe das ja schon mehr als 15 Jahre....)

Wenn ich vorher auswandere (EEE Land) sinkt das immerhin noch um fast 1/3 (würde sich also schon lohnen !)

Muss mich wohl aber doch nochmal schlau machen, denn unter "Immeuble construit par un particulier" (ist der Fall bei den meisten meiner Immobilien) komme ich wieder auf 0 euro steuern.
Fraglich, ob dieser Rechner dann noch unter den alten Regeln läuft oder schon den neuen.

Aber eine gute Sache hat die Geschichte: die letzten 10 Jahre habe ich hier nichts mehr gekauft und gebaut - sondern im Ausland !
Hurra, wenigstens davon bekommen die Raubritter nichts mehr ab !

Aber ich habe trotzdem noch genug Grund, um dieses Jahr mal für die Radikalen Wahlplakate kleben zu gehen.
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