Un peu de musique?
Salut!
Ich hatte mir ja vorgenommen, hier in diesem Forum ein wenig über französischsprachige (Pop-)Musik zu „posten“.
Zwei Dinge vorweg: Wenn ich Hörproben verlinke, dann will ich zusehen, dass ich entweder Clips nehme, die von den Künstlern selbst oder in deren Auftrag ins Internet gesetzt wurden (also von ihren Agenturen beispielsweise), oder aber die so alt sind, dass ich mit meinen Postings nicht das aktuelle CD-Geschäft der „musiciennes“ und „musiciens“ torpediere.
Zweitens bin ich, was frankophone Musik angeht, in Québec verliebt. Schuld daran ist TV5MONDE (früher nur „TV5"), das so um 1988 und 1989 einmal pro Woche das kanadische Musikmagazin „Musiqueplus“ zeigte, welches sich auf frankokanadischen Pop konzentrierte. Die nordamerikanische Musik in Kombination mit der französischen Sprache mit dem „kernigen“ Akzent – das hat mich gefesselt
Und deshalb will ich heute mit einer frankokanadischen Sängerin anfangen. Und zwar handelt es sich um eine Sängerin, die ich selbst erst seit ein paar Monaten kenne, obwohl sie schon seit den späten achtiger Jahren im Geschäft ist und auch in Frankreich zumindest mit den Charts „geflirtet“ hat: Claire Vezina.
Claire Vezina, die ihre Lieder selbst schreibt und textet, lässt sich gerne von indianischen Legenden inspirieren, wie wir gleich deutlich hören und sehen werden. Auf ihrer Website http://www.clairevezina.com/ finden sich vier Videos und zusätzlich drei Audio-Dateien, die aber technisch nicht überall funktionieren dürften.
Ich verweise stattdessen auf die drei Beiträge, die sie selbst auf Youtube „geparkt“ hat.
„Coeur sauvage“ („Wildes Herz“) : http://www.youtube.com/watch?v=o4SFqwREmnw (in Mexiko gedreht)
„Dans les Appalaches“ („In den Appalachen“): http://www.youtube.com/watch?v=75VozLio3P0 (gedreht in Rawdon in Quebec, also nicht wirklich in den Appalachen)
„Lola ... Un jour d’automne“ („Lola ... Ein Herbsttag“): http://www.youtube.com/watch?v=9DxRvG8_0c0 (Clip entstand auf der Ile d’Orléans in Québec)
Ich hoffe, ich bin nicht der einzige, der solche Musik mag.
A bientôt
Daniel
Ich hatte mir ja vorgenommen, hier in diesem Forum ein wenig über französischsprachige (Pop-)Musik zu „posten“.
Zwei Dinge vorweg: Wenn ich Hörproben verlinke, dann will ich zusehen, dass ich entweder Clips nehme, die von den Künstlern selbst oder in deren Auftrag ins Internet gesetzt wurden (also von ihren Agenturen beispielsweise), oder aber die so alt sind, dass ich mit meinen Postings nicht das aktuelle CD-Geschäft der „musiciennes“ und „musiciens“ torpediere.
Zweitens bin ich, was frankophone Musik angeht, in Québec verliebt. Schuld daran ist TV5MONDE (früher nur „TV5"), das so um 1988 und 1989 einmal pro Woche das kanadische Musikmagazin „Musiqueplus“ zeigte, welches sich auf frankokanadischen Pop konzentrierte. Die nordamerikanische Musik in Kombination mit der französischen Sprache mit dem „kernigen“ Akzent – das hat mich gefesselt
Und deshalb will ich heute mit einer frankokanadischen Sängerin anfangen. Und zwar handelt es sich um eine Sängerin, die ich selbst erst seit ein paar Monaten kenne, obwohl sie schon seit den späten achtiger Jahren im Geschäft ist und auch in Frankreich zumindest mit den Charts „geflirtet“ hat: Claire Vezina.
Claire Vezina, die ihre Lieder selbst schreibt und textet, lässt sich gerne von indianischen Legenden inspirieren, wie wir gleich deutlich hören und sehen werden. Auf ihrer Website http://www.clairevezina.com/ finden sich vier Videos und zusätzlich drei Audio-Dateien, die aber technisch nicht überall funktionieren dürften.
Ich verweise stattdessen auf die drei Beiträge, die sie selbst auf Youtube „geparkt“ hat.
„Coeur sauvage“ („Wildes Herz“) : http://www.youtube.com/watch?v=o4SFqwREmnw (in Mexiko gedreht)
„Dans les Appalaches“ („In den Appalachen“): http://www.youtube.com/watch?v=75VozLio3P0 (gedreht in Rawdon in Quebec, also nicht wirklich in den Appalachen)
„Lola ... Un jour d’automne“ („Lola ... Ein Herbsttag“): http://www.youtube.com/watch?v=9DxRvG8_0c0 (Clip entstand auf der Ile d’Orléans in Québec)
Ich hoffe, ich bin nicht der einzige, der solche Musik mag.
A bientôt
Daniel
Salut miteinander!
Vor ein paar Jahren fand ich auf einem Grabbeltisch in einem riesigen CD-Laden in Toronto die Cd „Montréal Motel“ des Frankokanadiers Antoine Gratton.
Ich hatte von dem Monsieur noch nie etwas gehört und kaufte die CD „auf gut Glück“. Die erwies sich als Glücksgriff, denn Antoine Gratton erwies sich als unterhaltsamer Musikclown.
Inzwischen hat er einige seiner Clips auf Youtube geparkt. Die gönnen wir uns mal:
http://www.youtube.com/watch?v=az6ouM6pPbk („Montréal Motel”)
http://www.youtube.com/watch?v=dwhPfiCFxBs (“Carole à gogo”)
http://www.youtube.com/watch?v=p_RbFyNwmHA (“Tous les jours”)
Auch der folgende Herr kommt nicht aus Frankreich, sondern aus Belgien, und er ist nicht mal aus Brüssel oder Wallonien, sondern aus Flandern. Trotzdem singt er zumeist in französischer Sprache, und zwar mit starkem flämischen Akzent und schnapsgetränkter Stimme. Nichtsdestoweniger ist er in Frankreich als Sänger erfolgreich und hat zudem schon in e französischen Spielfilmen mitgewirkt. Es handelt sich um Arno Hintjens (bzw. einfach nur Arno), dem auf französisch rockenden Altflamen aus Ostende. Seine Website (mit Hörproben) ist http://www.arno.be/ , und auch auf Youtube ist er vertreten:
http://www.youtube.com/watch?v=ujh9g94wIWE („Mourir à plusieurs”)
http://www.youtube.com/watch?v=kRWog09UvUs (“Je veux nager”)
http://www.youtube.com/watch?v=2rrYrTQUlY0 („Les yeux de ma mère“)
A bientôt donc,
Daniel
Vor ein paar Jahren fand ich auf einem Grabbeltisch in einem riesigen CD-Laden in Toronto die Cd „Montréal Motel“ des Frankokanadiers Antoine Gratton.
Ich hatte von dem Monsieur noch nie etwas gehört und kaufte die CD „auf gut Glück“. Die erwies sich als Glücksgriff, denn Antoine Gratton erwies sich als unterhaltsamer Musikclown.
Inzwischen hat er einige seiner Clips auf Youtube geparkt. Die gönnen wir uns mal:
http://www.youtube.com/watch?v=az6ouM6pPbk („Montréal Motel”)
http://www.youtube.com/watch?v=dwhPfiCFxBs (“Carole à gogo”)
http://www.youtube.com/watch?v=p_RbFyNwmHA (“Tous les jours”)
Auch der folgende Herr kommt nicht aus Frankreich, sondern aus Belgien, und er ist nicht mal aus Brüssel oder Wallonien, sondern aus Flandern. Trotzdem singt er zumeist in französischer Sprache, und zwar mit starkem flämischen Akzent und schnapsgetränkter Stimme. Nichtsdestoweniger ist er in Frankreich als Sänger erfolgreich und hat zudem schon in e französischen Spielfilmen mitgewirkt. Es handelt sich um Arno Hintjens (bzw. einfach nur Arno), dem auf französisch rockenden Altflamen aus Ostende. Seine Website (mit Hörproben) ist http://www.arno.be/ , und auch auf Youtube ist er vertreten:
http://www.youtube.com/watch?v=ujh9g94wIWE („Mourir à plusieurs”)
http://www.youtube.com/watch?v=kRWog09UvUs (“Je veux nager”)
http://www.youtube.com/watch?v=2rrYrTQUlY0 („Les yeux de ma mère“)
A bientôt donc,
Daniel
Salut, messieurs, dames - musique au programme!
(Keine Sorge, das Folgende "poste" ich nachher auch noch auf Deutsch.
)
Le week-end est arrivé, et ici en Rhénanie, c’est même le grand week-end long du Carnaval.
J'en profiterai pour me régaler de mes souvenirs musicaux hexagonaux des années quatre-vingts. Et grâce à l’existence de Youtube, je peux partager mes souvenirs avec vous.
Un adolescent qui apprenait la langue française au début de cette décennie-là connaissait automatiquement le « supergroupe » de Jean-Louis Murat, « Téléphone », et j’aime toujours le tube « Cendrillon » .
Est-ce que vous vous souvenez du tube avec le? « Etienne », chanté par la dame avec le nom joli Guesch Patti.
Mon chanteur français préféré depuis longtemps, c’est William Sheller, le Parisien demi-américain qui a fait les études de la musique classique et qui a même écrit les œuvres pour les grands orchestres. Dans le clip de la chanson « Un homme heureux », il est bien minimaliste en ce qui concerne l’aspect visuel, mais certainement pas en ce qui concerne la musique et les paroles.
(Mais jusqu'aujourd'hui, j'ignorais le style de danse « original » de Monsieur Sheller.)
Rentrons au piano, mais le monsieur lequel nous allons voir maintenant, il nous apparaît un peu plus gai que William dans « Un homme heureux » - Gilbert Montagné, qui va chanter « On va s’aimer ». Ayons bon espoir.
Vous vous souvenez du rockeur avec l’accordéon? Gérard Blanchard – «Rock Amadour» .
(Le clip suivant avec Gérard Blanchard et même plus fou que «Rock Amadour» et, du reste, assez ... disons: « campagnardo-exotique ». «Elle voulait revoir sa Normandie ». C'est vachement fou.
Gérard Blanchard ne laissait jamais son accordéon à la maison, et la rockeuse de diamants, Catherina Lara, on ne l’a jamais vue entrer en scène sans son violon.
(Plus de vingt ans après, Madame Lara n'a toujours pas abandonné son instrument aimé. Un supertube, ça!)
Plus doux maintenant, avec le groupe Gold et sa « Ville de lumiére ».
(Beaucoup de gens ignorent que c’est la capitale libanaise, Beyrouth, dont on chante ici. Moi, j'aimais même plus la chanson « Capitaine abandonné » du même groupe.)
Voici le Français avec le nom cent pour cent allemand, Axel Bauer. Son “Cargo de nuit”, c’est un autre « hit » des années quatre-vingts.
Je ne suis pas sûr qu'Axel Bauer soit de l’origine alsacienne, mais en tous cas, on va écouter un véritable Alsacien maintenant. Christian Dingler, chanteur (et xylophoniste) du groupe strasbourgeois Cookie Dingler, qui va nous présenter la « Femme libérée ».
Je me demande si Lio, à cette époque-là, était aussi une femme libérée. Franchement, je le doute. Quoiqu'il en soit, elle constata : « Les brunes comptent pas pour les prunes ».
Et est-ce que vous vous rappelez encore le grand jazzman toulousain Claude Nougaro?
(Le suivant, c'est un hommage musical de Monsieur Nougaro à la ville de New York, qu'il a rebaptisé "Nouga York".)
Et bien, l'envie me prend d'aller à une boîte de jazz moi-même maintenant. Vous m'y emmenez, Monsieur Jonasz?
Vous, vous faîtes probablement autre chose ce soir. Ce n'est pas grave, parce que chacun fait ce qui lui plaît.
Fidèlement vôtre,
Daniel
(Keine Sorge, das Folgende "poste" ich nachher auch noch auf Deutsch.
Le week-end est arrivé, et ici en Rhénanie, c’est même le grand week-end long du Carnaval.
J'en profiterai pour me régaler de mes souvenirs musicaux hexagonaux des années quatre-vingts. Et grâce à l’existence de Youtube, je peux partager mes souvenirs avec vous.
Un adolescent qui apprenait la langue française au début de cette décennie-là connaissait automatiquement le « supergroupe » de Jean-Louis Murat, « Téléphone », et j’aime toujours le tube « Cendrillon » .
Est-ce que vous vous souvenez du tube avec le? « Etienne », chanté par la dame avec le nom joli Guesch Patti.
Mon chanteur français préféré depuis longtemps, c’est William Sheller, le Parisien demi-américain qui a fait les études de la musique classique et qui a même écrit les œuvres pour les grands orchestres. Dans le clip de la chanson « Un homme heureux », il est bien minimaliste en ce qui concerne l’aspect visuel, mais certainement pas en ce qui concerne la musique et les paroles.
(Mais jusqu'aujourd'hui, j'ignorais le style de danse « original » de Monsieur Sheller.)
Rentrons au piano, mais le monsieur lequel nous allons voir maintenant, il nous apparaît un peu plus gai que William dans « Un homme heureux » - Gilbert Montagné, qui va chanter « On va s’aimer ». Ayons bon espoir.
Vous vous souvenez du rockeur avec l’accordéon? Gérard Blanchard – «Rock Amadour» .
(Le clip suivant avec Gérard Blanchard et même plus fou que «Rock Amadour» et, du reste, assez ... disons: « campagnardo-exotique ». «Elle voulait revoir sa Normandie ». C'est vachement fou.
Gérard Blanchard ne laissait jamais son accordéon à la maison, et la rockeuse de diamants, Catherina Lara, on ne l’a jamais vue entrer en scène sans son violon.
(Plus de vingt ans après, Madame Lara n'a toujours pas abandonné son instrument aimé. Un supertube, ça!)
Plus doux maintenant, avec le groupe Gold et sa « Ville de lumiére ».
(Beaucoup de gens ignorent que c’est la capitale libanaise, Beyrouth, dont on chante ici. Moi, j'aimais même plus la chanson « Capitaine abandonné » du même groupe.)
Voici le Français avec le nom cent pour cent allemand, Axel Bauer. Son “Cargo de nuit”, c’est un autre « hit » des années quatre-vingts.
Je ne suis pas sûr qu'Axel Bauer soit de l’origine alsacienne, mais en tous cas, on va écouter un véritable Alsacien maintenant. Christian Dingler, chanteur (et xylophoniste) du groupe strasbourgeois Cookie Dingler, qui va nous présenter la « Femme libérée ».
Je me demande si Lio, à cette époque-là, était aussi une femme libérée. Franchement, je le doute. Quoiqu'il en soit, elle constata : « Les brunes comptent pas pour les prunes ».
Et est-ce que vous vous rappelez encore le grand jazzman toulousain Claude Nougaro?
(Le suivant, c'est un hommage musical de Monsieur Nougaro à la ville de New York, qu'il a rebaptisé "Nouga York".)
Et bien, l'envie me prend d'aller à une boîte de jazz moi-même maintenant. Vous m'y emmenez, Monsieur Jonasz?
Vous, vous faîtes probablement autre chose ce soir. Ce n'est pas grave, parce que chacun fait ce qui lui plaît.
Fidèlement vôtre,
Daniel
Zuletzt geändert von DanielRoy am Samstag 2. Februar 2008, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das Gleiche noch mal auf Deutsch, denn nicht alle Frankophilen sind automatisch auch frankophon.
Das Wochenende ist da, und hier im Rheinland ist es gar das lange Karnevalswochenende.
Ich nutze das aus, um in musikalischen französischen Erinnerungen an die achtziger Jahre zu schwelgen. Und dank der Existenz Youtubes kann ich diese Erinnerungen mit euch teilen.
Wer als Jugendlicher in den achtziger Jahren Französisch gelernt hat, kannte wohl automatisch die "Supergruppe" von Jean-Louis Murat, Téléphone, und ihren Hit "Cendrillon" ("Aschenputtel") liebe ich noch immer:
http://www.youtube.com/watch?v=Bd455XDW ... re=related
Erinnern Sie sich noch an den Song mit dem? "Etienne", gesungen von der Dame mit dem hübschen Namen Guesch Patti: http://www.youtube.com/watch?v=Ybea868xDW0
Mein französischer Lieblingssänger ist seit langer Zeit William Sheller - Pariser und Halb-Amerikaner, der klassische Musik studiert und gar schon Werke für große Orchester geschrieben hat. Im Clip zum Lied "Un homme heureux" ("Ein glücklicher Mann") ist er visuell minimalistisch, aber selbiges ganz sicherlich nicht musikalisch und textlich: http://www.youtube.com/watch?v=S-vE3siP ... re=related
Wieder zurück ans Piano, aber der Herr, den wir jetzt dort treffen werden, erscheint dabei etwas fröhlicher als William in "Un homme heureux" - Gilbert Montagné, und er singt für uns: "On va s'aimer" ("Wir werden uns lieben").
Erinnern Sie sich an den Rocker mit dem Akkordeon? Gérard Blanchard - "Rock Amadour".
(Der folgende Clip mit Gérard Blanchard ist noch abgedrehter und zudem ... sagen wir: "rustikalexotisch": "Elle voulait revoir sa Normandie", also: "Sie wollte ihre Normandie wiedersehen".)
Gérard Blanchard ließ niemals sein Akkordeon zu Hause, und die diamantene Rockerin Catherina Lara sah man bei ihren Auftritten nie ohne ihre Geige.
(Mehr als zwanzig Jahre danach hat Madame Lara ihr geliebtes Instrument immer noch nicht abgelegt. Toller Song!)
Jetzt etwas sanfter mit der Gruppe Gold und ihrer "Ville de lumiére" ("Lichterstadt"):
(Viele Leute wissen gar nicht, dass es sich bei der hier besungenen Stadt um die libanesische Hauptstadt Beirut handelt. Mir selbst gefiel von derselben Gruppe das Lied "Capitaine abandonné" noch besser.)
Und jetzt der Franzose mit dem hundertprozentig deutschen Namen Axel Bauer. Sein "Cargo de nuit" ("Nachttransport") ist ein weiterer Hit aus den achtziger Jahren.
http://www.youtube.com/watch?v=gO96CaLFRBw
Ich bin mir nicht sicher, ob Axel Bauer elsässischer Herkunft ist, aber jetzt werden wir jedenfalls einen echten Elsässer hören. Christian Dingler, Sänger (und Xylophonspieler) der Straßburger Band Cookie Dingler, die uns ihre "Femme libérée" ("Befreite Frau") vorstellt.
Ich frage mich, ob damals auch Lio so eine "befreite Frau" war. Ich glaube es, ehrlich gesagt, nicht. Wie dem auch sei, sie stellte fest: "Les brunes comptent pas pour les prunes" ("Brünette sind auch was wert").
(Vielen Dank noch mal an Yoyo!!! )
Und erinnern Sie sich noch an den großen Jazzmann Claude Nougaro aus Toulouse?
Tja, jetzt habe ich Lust bekommen, selbst in eine Jazzkneipe zu gehen. Nehmen Sie mich mit, Monsieur Jonasz?
Ihr, ihr macht bestimmt etwas anderes, aber das ist in Ordnung. Chacun fait ce qui lui plaît, also: Jeder macht, was ihm gefällt.
Beste Grüße,
Daniel
Das Wochenende ist da, und hier im Rheinland ist es gar das lange Karnevalswochenende.
Ich nutze das aus, um in musikalischen französischen Erinnerungen an die achtziger Jahre zu schwelgen. Und dank der Existenz Youtubes kann ich diese Erinnerungen mit euch teilen.
Wer als Jugendlicher in den achtziger Jahren Französisch gelernt hat, kannte wohl automatisch die "Supergruppe" von Jean-Louis Murat, Téléphone, und ihren Hit "Cendrillon" ("Aschenputtel") liebe ich noch immer:
http://www.youtube.com/watch?v=Bd455XDW ... re=related
Erinnern Sie sich noch an den Song mit dem? "Etienne", gesungen von der Dame mit dem hübschen Namen Guesch Patti: http://www.youtube.com/watch?v=Ybea868xDW0
Mein französischer Lieblingssänger ist seit langer Zeit William Sheller - Pariser und Halb-Amerikaner, der klassische Musik studiert und gar schon Werke für große Orchester geschrieben hat. Im Clip zum Lied "Un homme heureux" ("Ein glücklicher Mann") ist er visuell minimalistisch, aber selbiges ganz sicherlich nicht musikalisch und textlich: http://www.youtube.com/watch?v=S-vE3siP ... re=related
Wieder zurück ans Piano, aber der Herr, den wir jetzt dort treffen werden, erscheint dabei etwas fröhlicher als William in "Un homme heureux" - Gilbert Montagné, und er singt für uns: "On va s'aimer" ("Wir werden uns lieben").
Erinnern Sie sich an den Rocker mit dem Akkordeon? Gérard Blanchard - "Rock Amadour".
(Der folgende Clip mit Gérard Blanchard ist noch abgedrehter und zudem ... sagen wir: "rustikalexotisch": "Elle voulait revoir sa Normandie", also: "Sie wollte ihre Normandie wiedersehen".)
Gérard Blanchard ließ niemals sein Akkordeon zu Hause, und die diamantene Rockerin Catherina Lara sah man bei ihren Auftritten nie ohne ihre Geige.
(Mehr als zwanzig Jahre danach hat Madame Lara ihr geliebtes Instrument immer noch nicht abgelegt. Toller Song!)
Jetzt etwas sanfter mit der Gruppe Gold und ihrer "Ville de lumiére" ("Lichterstadt"):
(Viele Leute wissen gar nicht, dass es sich bei der hier besungenen Stadt um die libanesische Hauptstadt Beirut handelt. Mir selbst gefiel von derselben Gruppe das Lied "Capitaine abandonné" noch besser.)
Und jetzt der Franzose mit dem hundertprozentig deutschen Namen Axel Bauer. Sein "Cargo de nuit" ("Nachttransport") ist ein weiterer Hit aus den achtziger Jahren.
http://www.youtube.com/watch?v=gO96CaLFRBw
Ich bin mir nicht sicher, ob Axel Bauer elsässischer Herkunft ist, aber jetzt werden wir jedenfalls einen echten Elsässer hören. Christian Dingler, Sänger (und Xylophonspieler) der Straßburger Band Cookie Dingler, die uns ihre "Femme libérée" ("Befreite Frau") vorstellt.
Ich frage mich, ob damals auch Lio so eine "befreite Frau" war. Ich glaube es, ehrlich gesagt, nicht. Wie dem auch sei, sie stellte fest: "Les brunes comptent pas pour les prunes" ("Brünette sind auch was wert").
(Vielen Dank noch mal an Yoyo!!! )
Und erinnern Sie sich noch an den großen Jazzmann Claude Nougaro aus Toulouse?
Tja, jetzt habe ich Lust bekommen, selbst in eine Jazzkneipe zu gehen. Nehmen Sie mich mit, Monsieur Jonasz?
Ihr, ihr macht bestimmt etwas anderes, aber das ist in Ordnung. Chacun fait ce qui lui plaît, also: Jeder macht, was ihm gefällt.
Beste Grüße,
Daniel
Zuletzt geändert von DanielRoy am Samstag 2. Februar 2008, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
Merci bien, Wolle!
Einige der "tubes" hatte ich selbst auch schon verdrängt. In die Erinnerung zurückgerufen wurden sie mir durch den franzlsischen Sender Radio Nostalgie. Den kennen bestimmt viele von euch aus dem Radio, denn den bekommt man in Frankreich ja so ziemlich überall auf UKW.
Aber auch die Website von Radio nostalgie kann ich wärmstens empfehlen. Wenn ihr auf nostalgie.fr, findet ihr dort neun verschiedene Kanäle mit Oldie-Listen, und natürlich ist dort einiges der französischen Musik von einst gewidmet. Und für das aktuelle eigentliche Radioprogramm gibt es einen Livestream. Schön ist auch, dass man beim Hören auch auf der Liste einsehen kann, was man gerade hört.
A bientôt donc,
Daniel
Einige der "tubes" hatte ich selbst auch schon verdrängt. In die Erinnerung zurückgerufen wurden sie mir durch den franzlsischen Sender Radio Nostalgie. Den kennen bestimmt viele von euch aus dem Radio, denn den bekommt man in Frankreich ja so ziemlich überall auf UKW.
Aber auch die Website von Radio nostalgie kann ich wärmstens empfehlen. Wenn ihr auf nostalgie.fr, findet ihr dort neun verschiedene Kanäle mit Oldie-Listen, und natürlich ist dort einiges der französischen Musik von einst gewidmet. Und für das aktuelle eigentliche Radioprogramm gibt es einen Livestream. Schön ist auch, dass man beim Hören auch auf der Liste einsehen kann, was man gerade hört.
A bientôt donc,
Daniel
Da hat aber jemand nicht richtig hingehört:DanielRoy hat geschrieben: Ich frage mich, ob damals auch Lio so eine "befreite Frau" war. Ich glaube es, ehrlich gesagt, nicht. Wie dem auch sei, sie beschwerte sich: "Les brunes comptent pas pour les brunes" ("Brünette verlassen sich nicht auf Brünette").
Les brunes comptent pas pour des prunes.
(Brünette zählen auch/sind was wert/existieren)
Ja, in den 80-er Jahren war musikalisch eine Menge los in Frankreich. Mein Schallplattenregal steht voll davon.
Auweia, Yoyo:
Da bin ich aber reingefallen.
Ich hatte mir zwar Catherine Lara bestimmt zehnmal angehört und mitgerockt, aber bei Lio konzentrierte ich mich wohl mehr auf mein Käsebrot
.
Darf ich das noch korrigieren, oder würde das als Urkundenfälschung gelten?
Herzliche Grüße,
Daniel
Da bin ich aber reingefallen.
Ich hatte mir zwar Catherine Lara bestimmt zehnmal angehört und mitgerockt, aber bei Lio konzentrierte ich mich wohl mehr auf mein Käsebrot
Darf ich das noch korrigieren, oder würde das als Urkundenfälschung gelten?
Herzliche Grüße,
Daniel
Verständlich. Mir gefallen auch andere Sachen besser...DanielRoy hat geschrieben:aber bei Lio konzentrierte ich mich wohl mehr auf mein Käsebrot.
Klar kannst Du verbessern.
Wen's interessiert: Sarkozy hat heute früh seine Nana geehelicht.
Da hat es der Monsieur le Président aber wirklich erstaunlich eilig gehabt.
Meinen Pflaumenfehler habe ich korrigiert, obwohl ich mir doch noch überlegt hatte, ob ich ihn zur Freude der anderen nicht hätte drin lassen sollen.
Also, ich habe auch den Eindruck, dass die französische Popszene vor zwanzig Jahren wesentlich mehr bot als heute. Es gibt aus Frankreich aktuell wenig, was mich begeistert - oder liegt das jetzt nur an meinem hohen Alter?
A bientôt,
Daniel
Meinen Pflaumenfehler habe ich korrigiert, obwohl ich mir doch noch überlegt hatte, ob ich ihn zur Freude der anderen nicht hätte drin lassen sollen.
Also, ich habe auch den Eindruck, dass die französische Popszene vor zwanzig Jahren wesentlich mehr bot als heute. Es gibt aus Frankreich aktuell wenig, was mich begeistert - oder liegt das jetzt nur an meinem hohen Alter?
A bientôt,
Daniel
Ja!DanielRoy hat geschrieben:... Es gibt aus Frankreich aktuell wenig, was mich begeistert - oder liegt das jetzt nur an meinem hohen Alter?![]()
A bientôt,
Daniel
... was iss mit Star Academy...
...oder die CD/DVD "la caravane des enfoirés" ... total aktuell mit der nouvelle première dame...
salut wolle
- gerhardwagner
- Beiträge: 56
- Registriert: Montag 25. Juni 2007, 17:21
- Wohnort: argenton sur creuse
Hallo
Erst mal zu Daniel: Danke das Du Dir so viel Muehe machst, ist mal was anderes und bringt mal etwas frischen Wind ins Forum, ausserdem hoeren die meisten ja gerne Musik.
Hallo Yoyo;
Ich war ganz ueberrascht, ich dachte, die haetten schon vor 2 Wochen heimlich geheiratet. Ich mag zwar Sarko nicht besonders, aber immerhin hat er uns eine der huebschesten "FIRST-NANAS" beschert
Gruss Gerhard
Erst mal zu Daniel: Danke das Du Dir so viel Muehe machst, ist mal was anderes und bringt mal etwas frischen Wind ins Forum, ausserdem hoeren die meisten ja gerne Musik.
Hallo Yoyo;
Ich war ganz ueberrascht, ich dachte, die haetten schon vor 2 Wochen heimlich geheiratet. Ich mag zwar Sarko nicht besonders, aber immerhin hat er uns eine der huebschesten "FIRST-NANAS" beschert
Gruss Gerhard
Catherine Lara
Lang , lang ist es her, da gab es ihre CD'S in D bei 2001 und ich hab alle Ausgaben mitgenommen
Dann in F hab ich meinen Fehler korregiert, nur für viel mehr Geld....
Jetzt hab ich schon lange keine neuen CD'S mehr von ihr in F entdeckt? Weiß eine/r was sie jetzt macht? Hat sie keine neue CD mehr rausgebracht??
Meine Zeit der franz. musique waren die 70-iger.... joh,, joh, bin schon uralt
Mein franz. Cousin hat mir Michel Sardou, Dassin, Johnny, etc nahegebracht. Ich habe es auch geschafft mir einen Sampler der 70iger in F zu ergattern
Und in D wurde die Text von Sardou im deutschen Radio besprochen (irgendein WDR Sender) und dann die Lieder gespielt!
LG bellie
Lang , lang ist es her, da gab es ihre CD'S in D bei 2001 und ich hab alle Ausgaben mitgenommen
Dann in F hab ich meinen Fehler korregiert, nur für viel mehr Geld....
Jetzt hab ich schon lange keine neuen CD'S mehr von ihr in F entdeckt? Weiß eine/r was sie jetzt macht? Hat sie keine neue CD mehr rausgebracht??
Meine Zeit der franz. musique waren die 70-iger.... joh,, joh, bin schon uralt
Mein franz. Cousin hat mir Michel Sardou, Dassin, Johnny, etc nahegebracht. Ich habe es auch geschafft mir einen Sampler der 70iger in F zu ergattern
Und in D wurde die Text von Sardou im deutschen Radio besprochen (irgendein WDR Sender) und dann die Lieder gespielt!
LG bellie
-
Napoleon51
- Beiträge: 533
- Registriert: Freitag 21. Juli 2006, 17:27
- Wohnort: Westfalen & (oft) FR83700 Saint-Raphael
- Kontaktdaten:
Und heute, heute lernen junge Mädchen in Frankreich unsere Sprache um die Musik von der Gruppe "Tokio Hotel" zu verstehen. Vor einer Woche habe ich sie gesehen, die mitsingenden Girlies und die Gruppe in Cannes anläßlich der Verleihung der NRJ Music Awards live aus Cannes.
Aber es gibt auch heute noch gute aktuelle Musik in Frankreich. Ich habe das Glück, das französische Fernsehen empfangen zu können, wo, leider zu selten, lange Musiksendungen mit vielen bekannten (F) Künstlern zu sehen sind, nicht nur "FSDS" ( = "Frankreich sucht den Superstar"
).
Und besonders in den Nachtstunden, jetzt z.B., höre ich Radio KissFM aus Nizza, die dann non-stop Musik senden. Hier die Liste der von KissFM meist gespielten Titel http://www.kissfm.cc/top-des-diffusions.asp . Aber auch http://www.nostalgie.fr/ habe in meinen Favoriten gespeichert, ferner http://www.rfm.fr/, die ein Mischprogramm aus aktuelleren Titeln und Oldies spielen.
Aber es gibt auch heute noch gute aktuelle Musik in Frankreich. Ich habe das Glück, das französische Fernsehen empfangen zu können, wo, leider zu selten, lange Musiksendungen mit vielen bekannten (F) Künstlern zu sehen sind, nicht nur "FSDS" ( = "Frankreich sucht den Superstar"
Und besonders in den Nachtstunden, jetzt z.B., höre ich Radio KissFM aus Nizza, die dann non-stop Musik senden. Hier die Liste der von KissFM meist gespielten Titel http://www.kissfm.cc/top-des-diffusions.asp . Aber auch http://www.nostalgie.fr/ habe in meinen Favoriten gespeichert, ferner http://www.rfm.fr/, die ein Mischprogramm aus aktuelleren Titeln und Oldies spielen.
Huch - vier Antworten!
Merci beaucoup!
@wolle und napoleon51
Ach, vielleicht sollte ich mich einfach mehr mit der aktuellen französischen Szene beschäftigen. Irgendwie bleibt man ja gerne an den Klängen der eigenen Jugend leben, nicht wahr?
Merci für die Radiotipps, Napoleon51, die werde ich mal ausprobieren.
@Bellie
Bellie, Catherine Lara ist zwar nun schon stolze 62 Jahre alt, aber laut wikipedia.fr hat sie 2005 gleich zwei Alben veröffentlicht: "Je gratte le ciel" und "Graal". Die Titel klingen fast schon wie Vermächtnisse, aber sie tourt immer noch rockig durch Frankreich.
A bientôt,
Daniel
Merci beaucoup!
@wolle und napoleon51
Ach, vielleicht sollte ich mich einfach mehr mit der aktuellen französischen Szene beschäftigen. Irgendwie bleibt man ja gerne an den Klängen der eigenen Jugend leben, nicht wahr?
Merci für die Radiotipps, Napoleon51, die werde ich mal ausprobieren.
@Bellie
Bellie, Catherine Lara ist zwar nun schon stolze 62 Jahre alt, aber laut wikipedia.fr hat sie 2005 gleich zwei Alben veröffentlicht: "Je gratte le ciel" und "Graal". Die Titel klingen fast schon wie Vermächtnisse, aber sie tourt immer noch rockig durch Frankreich.
A bientôt,
Daniel
Dank den französischsprachigen Cousins, jetzt mal etwas Ungewöhnliches: Country auf Französisch.
Den Anfang macht Annie Blanchard mit "Evangelina". War jetzt noch nicht sooo westernmäßig. Bei Lucie Marotte klang das schon schlim ... country-orientierter:
http://www.youtube.com/watch?v=YL5Fp200cmw
Hmm. Vielleicht sollten wir die Cousins doch lieber rocken lassen. Eric Lapointe mit "Marie-Stone", oder aber "Vilain Pingouin" mit "Train":
http://www.youtube.com/watch?v=GNcPTdCt4i8
Kanadische Grüße
Daniel
Den Anfang macht Annie Blanchard mit "Evangelina". War jetzt noch nicht sooo westernmäßig. Bei Lucie Marotte klang das schon schlim ... country-orientierter:
http://www.youtube.com/watch?v=YL5Fp200cmw
Hmm. Vielleicht sollten wir die Cousins doch lieber rocken lassen. Eric Lapointe mit "Marie-Stone", oder aber "Vilain Pingouin" mit "Train":
http://www.youtube.com/watch?v=GNcPTdCt4i8
Kanadische Grüße
Daniel
Wenn ich schon die franzöösischsprachige Popmusik der achtziger Jahre zelebriere, darf ich einen Mann natürlich nicht vergessen: Jean-Jacques Goldman (den ich mit meinem jugendlichen Humor immer Jean-Jacques Goldzahn nannte), der wirklich etliche Hits hatte. Hier hören und sehen wir ihn mit einem seiner ersten Hits überhaupt: „Quand la musique est bonne“.
Monsieur Goldman ist zwar kein besonders guter Sänger, schrieb aber echte Ohrwürmer. Und beides gilt irgendwie noch mehr für einen Sänger aus der deutschsprachigen Schweiz, der aber mit seinen französischsprachigen Liedern in Frankreich immer wieder Erfolg hatte: Stefan Eicher, hier mit „Déjeuner en paix“.
Mit seiner Stimme kann er außer Singen eigentlich alles, aber trotzdem ist es ein toller Song.
Daniel
Monsieur Goldman ist zwar kein besonders guter Sänger, schrieb aber echte Ohrwürmer. Und beides gilt irgendwie noch mehr für einen Sänger aus der deutschsprachigen Schweiz, der aber mit seinen französischsprachigen Liedern in Frankreich immer wieder Erfolg hatte: Stefan Eicher, hier mit „Déjeuner en paix“.
Mit seiner Stimme kann er außer Singen eigentlich alles, aber trotzdem ist es ein toller Song.
Daniel
Aie, das tut ja richtig weh!DanielRoy hat geschrieben:Stefan Eicher, hier mit „Déjeuner en paix“:
Mit seiner Stimme kann er außer Singen eigentlich alles,
Ich vertrete ja seit langem die Ansicht, dass sich die Schweizerdeutschen mit ihrem konsequent stimmlosen und vor allen Dingen allgegenwärtigen "ch" ("Kchchannstchch dchchu mal eben bittchchche kchchchommen, dchchie Tchchür vom Kchchukchchikchchäschtchchli gchchehtchch nichchchtchch mehr zchchu, od'rrrchchch?") die Stimmbänder kaputt machen, aber äußere diese These mal in Zürich, Basel oder Bern! (Äußere sie lieber in Lausanne oder Lugano, da bekommt man für sowas Applaus.)Yoyo hat geschrieben: Aie, das tut ja richtig weh!Zu JJG konnte man wenigstens klasse tanzen.
Nee, jetzt mal ernsthaft: Ich habe mich immer gefragt, warum sich Stefan Eicher nicht aufs Schreiben und Produzieren von Liedern konzentriert (denn das kann er hervorragend), um das Singen einem begabten und gut ausgebildeten Heldentenor, Wundersopran, Asbach-Ur-Alt oder Kontra-Bass zu überlassen.
LG
Daniel
Zur Versöhnung der Ohren hier ein Chanson von einem Mann, der nicht nur hervorragend komponiert und textet, sondern auch noch gut singt. Hier der in diesem Thread bereits aufgeführte William Sheller, diesmal aber mit seinen „Töchtern der Morgenröte“, also: „Les filles de l’aurore“. Und damit wir sehen, dass er sich beim Schreiben der Texte richtig Gedanken darüber macht, welche Vokabeln er da mal aneinanderreihen könnte, gibt es den Text zum Mitlesen:
https://www.youtube.com/watch?v=uuYtgvKYqYE
Ich liebe in dem Stück ja besonders auch die raffiniert eingearbeiteten Streichinstrumente.
Aber oft sind die Studioaufnahmen einfach besser, und in diesem Falle ganz besonders.
Daniel
https://www.youtube.com/watch?v=uuYtgvKYqYE
Ich liebe in dem Stück ja besonders auch die raffiniert eingearbeiteten Streichinstrumente.
Aber oft sind die Studioaufnahmen einfach besser, und in diesem Falle ganz besonders.
Daniel
Hallo Daniel,
ich bin begeistert - erst einmal danke für Deine Mühe, die Du Dir machst. Klicke mich so allmählich durch Deine Tipps durch. Ich bin auch irgendwie in den 70 Jahren stehen geblieben. Becaud, Aznavour, Sardou, Adamo, Hardy, Barbara, Brel etc......
Freue mich auf Deinen nächsten Beitrag.
Grüße
Conny
ich bin begeistert - erst einmal danke für Deine Mühe, die Du Dir machst. Klicke mich so allmählich durch Deine Tipps durch. Ich bin auch irgendwie in den 70 Jahren stehen geblieben. Becaud, Aznavour, Sardou, Adamo, Hardy, Barbara, Brel etc......
Freue mich auf Deinen nächsten Beitrag.
Grüße
Conny
Salut, Conny!
Wenn du die Musik der siebziger liebst, geh doch mal auf die Website von Radio Nostalgie.fr (ganz aktuell muss man da erst eine Werbung wegklicken, um zur Hauptseite zu gelangen), und dann wirst du nach etwas Suchen den Menüpunkt "Webradio" enrdecken. Wenn du auf diesen klickst, entdeckst du eine Reihe von Kanälen, die du auswählen kannst: Unter anderem gibt es dort "Classiques 70". Wenn es dein Computer erlaubt, kannst du dich damit akustisch sogleich in die Ära zurückversetzen lassen, und die von dir genannten "chanteurs" sind definitiv alle mit im Programm. Wobei Brel und Bécaud zum Beispiel natürlich auch schon in den sechzigern aktiv waren, aber den Menüpunkt "Classiques 60" gibt es ja auch. Außerdem gibt es einen Menüpunkt für ausschließlich französischsprachige Musik, da sind dann sowieso unterschiedlichste Jahrzehnte gemixt.
Man kann sich auch in das aktuelle "echte" Programm von Radio Nostalgie einschalten (also in das, was in Frankreich der Sender gerade im Radio bringt), dann hat man nämlich auch ein bisschen Moderation und die Nachrichten dabei.
In jedem Fall wird immer eingeblendet, was gerade gespielt wird.
Ich begebe mich jetzt noch ein wenig in meine achtziger. Der Menüpunkt heißt "Classiques 80".
A bientôt
Daniel
Wenn du die Musik der siebziger liebst, geh doch mal auf die Website von Radio Nostalgie.fr (ganz aktuell muss man da erst eine Werbung wegklicken, um zur Hauptseite zu gelangen), und dann wirst du nach etwas Suchen den Menüpunkt "Webradio" enrdecken. Wenn du auf diesen klickst, entdeckst du eine Reihe von Kanälen, die du auswählen kannst: Unter anderem gibt es dort "Classiques 70". Wenn es dein Computer erlaubt, kannst du dich damit akustisch sogleich in die Ära zurückversetzen lassen, und die von dir genannten "chanteurs" sind definitiv alle mit im Programm. Wobei Brel und Bécaud zum Beispiel natürlich auch schon in den sechzigern aktiv waren, aber den Menüpunkt "Classiques 60" gibt es ja auch. Außerdem gibt es einen Menüpunkt für ausschließlich französischsprachige Musik, da sind dann sowieso unterschiedlichste Jahrzehnte gemixt.
Man kann sich auch in das aktuelle "echte" Programm von Radio Nostalgie einschalten (also in das, was in Frankreich der Sender gerade im Radio bringt), dann hat man nämlich auch ein bisschen Moderation und die Nachrichten dabei.
In jedem Fall wird immer eingeblendet, was gerade gespielt wird.
Ich begebe mich jetzt noch ein wenig in meine achtziger. Der Menüpunkt heißt "Classiques 80".
A bientôt
Daniel
Danke Daniel,
in Frankreich höre ich abseits der Autobahn immer Radio Nostalgie, nur bei uns im Haus bekomme ich den Sender nicht rein, da laufen dann CDs.
Unser Lehrer brachte uns mit Hilfe Gilbert Becauds Nathalie die Vergangenheit bei - das war so 1965 und von da an war ich ein absoluter Fan von Becaud. habe ihn auch 4 mal life gesehen, Offenburg, Olympia, Cascais (Portugal) und ganz zum Schluss - 2 Jahre vor seinem Tod in Friedrichshafen.
Und für meinen Computer kaufe ich mir jetzt vernünftige Lautsprecher.
Grüße
Conny
in Frankreich höre ich abseits der Autobahn immer Radio Nostalgie, nur bei uns im Haus bekomme ich den Sender nicht rein, da laufen dann CDs.
Unser Lehrer brachte uns mit Hilfe Gilbert Becauds Nathalie die Vergangenheit bei - das war so 1965 und von da an war ich ein absoluter Fan von Becaud. habe ihn auch 4 mal life gesehen, Offenburg, Olympia, Cascais (Portugal) und ganz zum Schluss - 2 Jahre vor seinem Tod in Friedrichshafen.
Und für meinen Computer kaufe ich mir jetzt vernünftige Lautsprecher.
Grüße
Conny
- Rush
- Beiträge: 79
- Registriert: Dienstag 25. September 2007, 21:27
- Wohnort: Sophia Antipolis/Côte d'Azur
Hallo zusammen,
hab hier mal einen Link über den man über Internet so ziemlich alle Radiosender der Welt hören kann, unter anderem auch Radio Nostalgie.
Um eine akzeptable Klangqualität zu erhalten, wären natürlich dem entsprechende Boxen schon sinnvoll
http://www.surfmusik.de/land/frankreich.html
Darüber hinaus gibt es auf dieser Webside auch das Programm Surfmusik 3.1 als Freeware zum Download. Damit kann man auch während des Surfens immer die schönste Musik hören.
Gute Unterhaltung!
hab hier mal einen Link über den man über Internet so ziemlich alle Radiosender der Welt hören kann, unter anderem auch Radio Nostalgie.
Um eine akzeptable Klangqualität zu erhalten, wären natürlich dem entsprechende Boxen schon sinnvoll
http://www.surfmusik.de/land/frankreich.html
Darüber hinaus gibt es auf dieser Webside auch das Programm Surfmusik 3.1 als Freeware zum Download. Damit kann man auch während des Surfens immer die schönste Musik hören.
Gute Unterhaltung!
- frank_reich
- Beiträge: 95
- Registriert: Freitag 23. September 2005, 12:36
- Wohnort: Leucate im Languedoc und manchmal auch noch Leipzig in Sachsen
Prima Tipp
, Rush,
Merci beaucoup!
Rolf
Merci beaucoup!
Rolf
- Aperdurus
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- Registriert: Mittwoch 8. Februar 2006, 08:49
- Wohnort: südlich Lyon
- Kontaktdaten:
Salut Daniel,
eines wundert mich ja: Über den großen Henri Salvador, der vor ca. 2 Wochen gestorben ist, hast Du noch kein Wort verloren.
Sein Tod war den meisten Zeitungen eine Meldung auf der Titelseite wert. Es gab unzählige Nachrufe.
Er war von Beginn an Jazzer, der mit vielen Größen des Jazz gespielt hat, dann aber den Rock'n Roll in Frankreich gründete und auch repräsentierte, und viele absolut internationale Hits geschrieben hat. So z.B. Juanita Banana. Wer kennt diesen fröhlichen Song nicht?
Also wir warten.
Gruß aus ADH
Aperdurus
eines wundert mich ja: Über den großen Henri Salvador, der vor ca. 2 Wochen gestorben ist, hast Du noch kein Wort verloren.
Er war von Beginn an Jazzer, der mit vielen Größen des Jazz gespielt hat, dann aber den Rock'n Roll in Frankreich gründete und auch repräsentierte, und viele absolut internationale Hits geschrieben hat. So z.B. Juanita Banana. Wer kennt diesen fröhlichen Song nicht?
Also wir warten.
Gruß aus ADH
Aperdurus
- Aperdurus
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- Registriert: Mittwoch 8. Februar 2006, 08:49
- Wohnort: südlich Lyon
- Kontaktdaten:
Salut Daniel,
erstmal danke. Mit dieser Auswahl wird man allerdings dem Multitalent wahrscheinlich nicht gerecht.
Es soll Musiker/ Komponisten geben, die von Leuten verehrt werden, die nicht mit ihnen aufgewachsen sind. Bach, Mozart, Beethoven, Armstrong, Miles Davis . Nur als Beispiele. Bekannt?
Gruß Aperdurus
erstmal danke. Mit dieser Auswahl wird man allerdings dem Multitalent wahrscheinlich nicht gerecht.
Übrigens.Du schriebst:
Tja ... muss man wahrscheinlich mit aufgewachsen sein
Es soll Musiker/ Komponisten geben, die von Leuten verehrt werden, die nicht mit ihnen aufgewachsen sind. Bach, Mozart, Beethoven, Armstrong, Miles Davis . Nur als Beispiele. Bekannt?
Gruß Aperdurus
Hi hi hi.
Ja, aber die von dir genannten Herren haben gute Musik gemacht.
(Ich will dich nur ein bisschen foppen. Wobei ich selbst aber mit Henri Salvadors Musik, sosehr ich seinen Tod auch bedaure, tatsächlich nicht so richtig viel anfangen kann. Mit Charles Trenet hingegen konnte ich mich immer schon anfreunden.)
Ja, aber die von dir genannten Herren haben gute Musik gemacht.
(Ich will dich nur ein bisschen foppen. Wobei ich selbst aber mit Henri Salvadors Musik, sosehr ich seinen Tod auch bedaure, tatsächlich nicht so richtig viel anfangen kann. Mit Charles Trenet hingegen konnte ich mich immer schon anfreunden.)
-
le-petit-diable
- Beiträge: 54
- Registriert: Mittwoch 29. November 2006, 22:00
- Wohnort: 41747 Viersen
Moin,
erstmal vielen Dank für die vielen Tipps und die Mühe, die Du dir gemacht hast. Zum Thema Charles Trenet hätte ich noch einen Tipp für alle diejenigen, die sich die Region rund um Narbonne als Ferien-oder Wohnort ausgesucht haben. Narbonne ist der Geburtsort von Charles Trenet, dort gibt es das "Maison Charles Trenet", dass als Museum über ihn hergerichtet wurde. Man macht auch damit Werbung, und selbstredend nennt sich die "Promenade du Front de mer" in Narbonne Plage "Boulevard Charles Trenet". Als wir dort im Dezember in Urlaub waren, haben wir das Museum leider nur von aussen besichtigen können. Es liegt allerdings unweit der Innenstadt und ist gut zu erreichen.
Seitdem ich 18 oder 19 bin, liebe ich französische Musik, allerdings beschränkte ich mich erst einmal auf Becaud, Aznavour, Kaas und Piaf, weil sie auch in D bekannt waren. Dann lernte ich zufällig einen Franzosen kennen, der mir dann auch Francis Cabrel, Johnny Hallyday, Graeme Allwright, Michel Sardou, Alain Souchon usw. näherbrachte, die ich zuvor nicht kannte. Alles fing ganz unscheinbar mit zunächst ein paar zusammengestellten CDs an, danach habe ich sein ganzes Archiv übernommen. Seitdem wächst mein Chanson- und Pop-Archiv ständig.
Hier meine Favoriten, über die sich meine Nachbarn immer freuen, wenn ich sie höre. Dank gescheiter Subwoofer-Boxen am PC.
Francis Cabrel, la Dame de l´haute savoie
Francis Cabrel, je l´aime à mourir (mein ultimativer Lovesong ever!)
Johnny, Gabrielle
Alain Souchon, j´ai dix ans
Jane Birkin, je suis venue de te dire que je m´en vais
und noch viele andere mehr.
Aber vielleicht kann mir jemand helfen, einen bestimmten Interpreten und Titel zu finden, denn ich komme nicht weiter. Es geht um das Medley "France" von den Enfoirés 2001. Und zwar interessiere ich mich für die etwas fülligere Dame mit Hornbrille im wallenden Gewand. Über Hinweise würde ich mich freuen.
LG,
Oliver
erstmal vielen Dank für die vielen Tipps und die Mühe, die Du dir gemacht hast. Zum Thema Charles Trenet hätte ich noch einen Tipp für alle diejenigen, die sich die Region rund um Narbonne als Ferien-oder Wohnort ausgesucht haben. Narbonne ist der Geburtsort von Charles Trenet, dort gibt es das "Maison Charles Trenet", dass als Museum über ihn hergerichtet wurde. Man macht auch damit Werbung, und selbstredend nennt sich die "Promenade du Front de mer" in Narbonne Plage "Boulevard Charles Trenet". Als wir dort im Dezember in Urlaub waren, haben wir das Museum leider nur von aussen besichtigen können. Es liegt allerdings unweit der Innenstadt und ist gut zu erreichen.
Seitdem ich 18 oder 19 bin, liebe ich französische Musik, allerdings beschränkte ich mich erst einmal auf Becaud, Aznavour, Kaas und Piaf, weil sie auch in D bekannt waren. Dann lernte ich zufällig einen Franzosen kennen, der mir dann auch Francis Cabrel, Johnny Hallyday, Graeme Allwright, Michel Sardou, Alain Souchon usw. näherbrachte, die ich zuvor nicht kannte. Alles fing ganz unscheinbar mit zunächst ein paar zusammengestellten CDs an, danach habe ich sein ganzes Archiv übernommen. Seitdem wächst mein Chanson- und Pop-Archiv ständig.
Hier meine Favoriten, über die sich meine Nachbarn immer freuen, wenn ich sie höre. Dank gescheiter Subwoofer-Boxen am PC.
Francis Cabrel, la Dame de l´haute savoie
Francis Cabrel, je l´aime à mourir (mein ultimativer Lovesong ever!)
Johnny, Gabrielle
Alain Souchon, j´ai dix ans
Jane Birkin, je suis venue de te dire que je m´en vais
und noch viele andere mehr.
Aber vielleicht kann mir jemand helfen, einen bestimmten Interpreten und Titel zu finden, denn ich komme nicht weiter. Es geht um das Medley "France" von den Enfoirés 2001. Und zwar interessiere ich mich für die etwas fülligere Dame mit Hornbrille im wallenden Gewand. Über Hinweise würde ich mich freuen.
LG,
Oliver
Hatten wir diesen Herrn schon - Nicolas Peyrac:
https://www.youtube.com/watch?v=stGUsmBboM4
Am besten gefällt mir "Satanée question", aber davon gibt es leider keinen Clip, sondern nur den Text:
http://fr.lyrics-copy.com/nicolas-peyra ... estion.htm
https://www.youtube.com/watch?v=stGUsmBboM4
Am besten gefällt mir "Satanée question", aber davon gibt es leider keinen Clip, sondern nur den Text:
http://fr.lyrics-copy.com/nicolas-peyra ... estion.htm
Oh - kaum bin ich mal ein paar Tage nicht da, schon wird hier fleißig gepostet. Sehr gut.
Ich habe inzwischen einen kleinen Sommerurlaub gebucht, aber nicht in Frankreich, sondern in der für mich nahegelegenen Stadt Brüssel. Da war ich zwar schon öfters (schon als Student, denn während meine Romanistik-KommilitonInnen aus Hannover alle nach Rouen gingen, landete ich in Brüssel), aber ich dachte mir, ich besuche die Hauptstadt Belgien noch mal, solange es ein Land namens Belgien noch gibt. Wer sich ein bisschen mit Belgien beschäftigt, weiß, dass sich Frankophone und Flamen seit einem Jahr mal wieder heftig streiten und es in Flandern wieder mal starke Separatismusbestrebungen gibt. Was bei einer Spaltung des Landes mit Brüssel geschehen würde, finde ich besonders beunruhigend, denn geographisch liegt es in Flandern, ist aber trotz offizieller Zweisprachigkeit überwiegend frankophon.
Quoiqu'il en soit, ich nehme dies zum Anlass, jetzt ein paar französischsprachige Lieder aus Belgien zu "beschreiben".
Weiter oben habe ich ja schon etwas vom französisch singenden Flamen Arno gezeigt ( unter anderem "Mourir à plusieurs" und der Aspekt, trotz niederländischer Muttersprache überwiegend französisch zu singen, verbindet ihn mit Axelle Red, die bürgerlich Fabienne Demal heißt und aus Hasselt in Limburg stammt, aber für ihre französischsprachigen Chansons sogar schon vom französischen Kulturminister "dekoriert" wurde.
Ein großer Teil belgischer Sänger stammt aber aus Brüssel, und auch hier fällt auf, wie sich die Volksgruppen doch längst vermischt haben. Maurane aus dem Stadtteil Ixelles heißt zum Beispiel bürgerlich Claudine Luypaerts, ein Familienname, der flämischer kaum sein könnte. Wir hören und sehen sie mit "Sur un prélude de Bach":
Lara Fabian aus dem Stadtteil Etterbeek wiederum heißt eigentlich Lara Crokaert und hat einen flämischen Vater (den übrigens einst das Schicksal ereilte, in der Begleitband von Petula Clark spielen zu müssen ... brrrr). Dem belgischen Sprachenstreit hat sie sich insofern entzogen, dass sie seit Anfang der neunziger Jahre in der frankokanadischen Provinz Quebec lebt und kanadische Staatsbürgerin geworden ist (allerdings wohl ohne den belgischen Pass abgegeben zu haben). "J'y crois encore":
Auch der inzwischen übrigens an Krebs verstorbene Pierre Rapsat fällt in die Kategorie der "Mischbelgier". Geboren in Brüssel, die Mutter Wallonin, der Vater Flame, bezeichnete er sich gern als "echter Belgier". Im Folgenden sehen wir seinen Auftritt beim Grand Prix Eurovision 1976 in Den Haag, wo er mit "Judy et compagnie" Achter wurde.
(Bei diesem Wettbewerb hatten die Belgier schon ganz andere Vertreter, aber dazu komme ich noch.)
Plastic Bertrand, der eigentlich Roger Jouret heißt, sich aber wohl trotzdem von Freunden gern mit "Plastic" ansprechen lässt, ist auch ein "gemischter Brüsseler", allerdings anders - er ist nämlich Sohn eines Franzosen und einer Ukrainerin, die sich irgendwie in Belgien getroffen haben müssen.
Neben Pierre Rapsat haben auch die Wallonen Joseph Reynaert als auch Philippe Lafontaine ihr Land bei der Eurovision vertreten (1988 bzw. 1990), belegten aber unverschuldet (will sagen: trotz guter Lieder) jeweils hintere Plätze:
http://www.youtube.com/watch?v=8rTNjQitGVc ("Laisser briller le soleil" - mit freundlicher Unterstützung der Brüsseler Metro)
Andere Eurovisionspleiten der Belgier waren allerdings hochverdient. 2000 beispielsweise sang Nathalie Sorce ihr "Envie de vivre" derart entsetzlich, dass es im Internet tatsächlich nirgends zu finden ist, und das will etwas heißen. Eine Internetlegende wurde jedoch der belgische Beitrag 1973. Keine Ahnung, wer damals beschloss, die Flamen Nicole & Hugo zum Grand Prix zu schicken, aber er muss Humor gehabt haben.
Zwar konnte Belgien diesen Auftritt bis ins Jahr 2000 nicht mehr unterbieten, aber was sie 1980 und 1983 einsendeten, war zwar nicht unbedingt schlecht, aber für damalige Zeiten etwas zu schräg, um bei der konservativen Eurovision bestehen zu können:
(die Wallonen von "Telex" mit "Eurovision" bei der Eurovision)
http://www.youtube.com/watch?v=JRfve3wHYUY (die Flamen von "Pas de deux" mit "Rendez-vous")
1986 gewann Belgien dann sogar, allerdings mit einem konservativen Vortrag, bei dem man auf den Niedlichkeitsfaktor setzte.
(Sandra Kim mit "J'aime la vie"):
In den letzten Jahren reißt Belgien genausowenig bei der Eurovision wie alle anderen westeuropäischen Länder auch. 2006 hat es das flämische Fernsehen selbst allerdings regelrecht vertrottelt. Den nationalen Vorentscheid hatte nämlich Kate Ryan (eigentlich Katrien Verbeek aus Tessenderlo, Tochter niederländischer "Einwanderer") mit einem Act gewonnen, der international durchaus seine Fans fand:
Diese Performance kam eigentlich gut an und Belgien wurde zu den Favoriten gezählt. Aber dann meinte irgendein wohl volltrunkener Choreograph des flämischen Fernsehens, man müsse die Choreografie des Liedes für den Grand Prix in Athen noch mal komplett umgestalten, und was dabei herauskam, war diese Katastrophe:
http://www.youtube.com/watch?v=uGDFbagMDPc
Aber das wallonische Fernsehen macht es zumeist auch nicht besser. 2007 wählte es die englisch singende Gruppe KMG aus, die irgendwo so wirkte, als würde sie jemanden imitieren wollen, aber nicht so genau wissen, wen:
Das nächste Mal schreibe ich wieder gute Musik!
Daniel, der morgen wieder arbeiten muss und sich gerade fragt, wo er heute noch gute belgische Schokolade herbekommt
Ich habe inzwischen einen kleinen Sommerurlaub gebucht, aber nicht in Frankreich, sondern in der für mich nahegelegenen Stadt Brüssel. Da war ich zwar schon öfters (schon als Student, denn während meine Romanistik-KommilitonInnen aus Hannover alle nach Rouen gingen, landete ich in Brüssel), aber ich dachte mir, ich besuche die Hauptstadt Belgien noch mal, solange es ein Land namens Belgien noch gibt. Wer sich ein bisschen mit Belgien beschäftigt, weiß, dass sich Frankophone und Flamen seit einem Jahr mal wieder heftig streiten und es in Flandern wieder mal starke Separatismusbestrebungen gibt. Was bei einer Spaltung des Landes mit Brüssel geschehen würde, finde ich besonders beunruhigend, denn geographisch liegt es in Flandern, ist aber trotz offizieller Zweisprachigkeit überwiegend frankophon.
Quoiqu'il en soit, ich nehme dies zum Anlass, jetzt ein paar französischsprachige Lieder aus Belgien zu "beschreiben".
Weiter oben habe ich ja schon etwas vom französisch singenden Flamen Arno gezeigt ( unter anderem "Mourir à plusieurs" und der Aspekt, trotz niederländischer Muttersprache überwiegend französisch zu singen, verbindet ihn mit Axelle Red, die bürgerlich Fabienne Demal heißt und aus Hasselt in Limburg stammt, aber für ihre französischsprachigen Chansons sogar schon vom französischen Kulturminister "dekoriert" wurde.
Ein großer Teil belgischer Sänger stammt aber aus Brüssel, und auch hier fällt auf, wie sich die Volksgruppen doch längst vermischt haben. Maurane aus dem Stadtteil Ixelles heißt zum Beispiel bürgerlich Claudine Luypaerts, ein Familienname, der flämischer kaum sein könnte. Wir hören und sehen sie mit "Sur un prélude de Bach":
Lara Fabian aus dem Stadtteil Etterbeek wiederum heißt eigentlich Lara Crokaert und hat einen flämischen Vater (den übrigens einst das Schicksal ereilte, in der Begleitband von Petula Clark spielen zu müssen ... brrrr). Dem belgischen Sprachenstreit hat sie sich insofern entzogen, dass sie seit Anfang der neunziger Jahre in der frankokanadischen Provinz Quebec lebt und kanadische Staatsbürgerin geworden ist (allerdings wohl ohne den belgischen Pass abgegeben zu haben). "J'y crois encore":
Auch der inzwischen übrigens an Krebs verstorbene Pierre Rapsat fällt in die Kategorie der "Mischbelgier". Geboren in Brüssel, die Mutter Wallonin, der Vater Flame, bezeichnete er sich gern als "echter Belgier". Im Folgenden sehen wir seinen Auftritt beim Grand Prix Eurovision 1976 in Den Haag, wo er mit "Judy et compagnie" Achter wurde.
(Bei diesem Wettbewerb hatten die Belgier schon ganz andere Vertreter, aber dazu komme ich noch.)
Plastic Bertrand, der eigentlich Roger Jouret heißt, sich aber wohl trotzdem von Freunden gern mit "Plastic" ansprechen lässt, ist auch ein "gemischter Brüsseler", allerdings anders - er ist nämlich Sohn eines Franzosen und einer Ukrainerin, die sich irgendwie in Belgien getroffen haben müssen.
Neben Pierre Rapsat haben auch die Wallonen Joseph Reynaert als auch Philippe Lafontaine ihr Land bei der Eurovision vertreten (1988 bzw. 1990), belegten aber unverschuldet (will sagen: trotz guter Lieder) jeweils hintere Plätze:
http://www.youtube.com/watch?v=8rTNjQitGVc ("Laisser briller le soleil" - mit freundlicher Unterstützung der Brüsseler Metro)
Andere Eurovisionspleiten der Belgier waren allerdings hochverdient. 2000 beispielsweise sang Nathalie Sorce ihr "Envie de vivre" derart entsetzlich, dass es im Internet tatsächlich nirgends zu finden ist, und das will etwas heißen. Eine Internetlegende wurde jedoch der belgische Beitrag 1973. Keine Ahnung, wer damals beschloss, die Flamen Nicole & Hugo zum Grand Prix zu schicken, aber er muss Humor gehabt haben.
Zwar konnte Belgien diesen Auftritt bis ins Jahr 2000 nicht mehr unterbieten, aber was sie 1980 und 1983 einsendeten, war zwar nicht unbedingt schlecht, aber für damalige Zeiten etwas zu schräg, um bei der konservativen Eurovision bestehen zu können:
(die Wallonen von "Telex" mit "Eurovision" bei der Eurovision)
http://www.youtube.com/watch?v=JRfve3wHYUY (die Flamen von "Pas de deux" mit "Rendez-vous")
1986 gewann Belgien dann sogar, allerdings mit einem konservativen Vortrag, bei dem man auf den Niedlichkeitsfaktor setzte.
(Sandra Kim mit "J'aime la vie"):
In den letzten Jahren reißt Belgien genausowenig bei der Eurovision wie alle anderen westeuropäischen Länder auch. 2006 hat es das flämische Fernsehen selbst allerdings regelrecht vertrottelt. Den nationalen Vorentscheid hatte nämlich Kate Ryan (eigentlich Katrien Verbeek aus Tessenderlo, Tochter niederländischer "Einwanderer") mit einem Act gewonnen, der international durchaus seine Fans fand:
Diese Performance kam eigentlich gut an und Belgien wurde zu den Favoriten gezählt. Aber dann meinte irgendein wohl volltrunkener Choreograph des flämischen Fernsehens, man müsse die Choreografie des Liedes für den Grand Prix in Athen noch mal komplett umgestalten, und was dabei herauskam, war diese Katastrophe:
http://www.youtube.com/watch?v=uGDFbagMDPc
Aber das wallonische Fernsehen macht es zumeist auch nicht besser. 2007 wählte es die englisch singende Gruppe KMG aus, die irgendwo so wirkte, als würde sie jemanden imitieren wollen, aber nicht so genau wissen, wen:
Das nächste Mal schreibe ich wieder gute Musik!
Daniel, der morgen wieder arbeiten muss und sich gerade fragt, wo er heute noch gute belgische Schokolade herbekommt
-
le-petit-diable
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- Registriert: Mittwoch 29. November 2006, 22:00
- Wohnort: 41747 Viersen
Vielen Dank für Deine Antwort! Ich suche diesen Song schon länger, kann mir evtl. jemand weiterhelfen?wolle hat geschrieben:Hallo,
das ist Carole Fredericks mit " l'amour en france "
Leider noch im gleichen Jahr verstorben
salut wolle
LG,
Oliver
Mhmm... keine Ahnung!
Von Carole Fredericks gibt's es meines Wissens diesen Titel nicht.
Bei den 'Enforiés' geht es um einen guten Zweck und da singen die Interpreten eigentlich nicht ihre eigenen Lieder...
Vielleicht hilft dir ja der Text weiter...
http://www.paroles.net/
...wenn du ihn nicht schon selbst gefunden hast
salut wolle
Von Carole Fredericks gibt's es meines Wissens diesen Titel nicht.
Bei den 'Enforiés' geht es um einen guten Zweck und da singen die Interpreten eigentlich nicht ihre eigenen Lieder...
Vielleicht hilft dir ja der Text weiter...
http://www.paroles.net/
...wenn du ihn nicht schon selbst gefunden hast
salut wolle
-
Napoleon51
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Für Alle, die sich dafür interessieren und die das französische TV sehen können:wolle hat geschrieben:Mhmm... keine Ahnung!
Von Carole Fredericks gibt's es meines Wissens diesen Titel nicht.
Bei den 'Enforiés' geht es um einen guten Zweck und da singen die Interpreten eigentlich nicht ihre eigenen Lieder...
Vielleicht hilft dir ja der Text weiter...
...wenn du ihn nicht schon selbst gefunden hast![]()
salut wolle
Am heutigen Freitag, TF1, 20h50 "Restos du Coeurs 2008"
Hatten wir hier eigentlich noch gar nichts von Laurent Voulzy?
Ich selbst höre von ihm ja am liebsten das französisch-englisch-spanische "Le soleil donne" : http://www.youtube.com/watch?v=utY4tcV1 ... re=related
Ich selbst höre von ihm ja am liebsten das französisch-englisch-spanische "Le soleil donne" : http://www.youtube.com/watch?v=utY4tcV1 ... re=related
Oh, irgendwie haben wir diesen Thread viel zu lange vor sich hinschlummern lassen.
Zeit, ihn aufzuwecken - mit französischem Heavy Metal.
Die "Satan Jokers" mit "Les fils du Metal":
http://www.youtube.com/watch?v=Nn0pM9PV ... re=related
Vulcain - "Le soviet suprême":
http://www.youtube.com/watch?v=GiOlUtwZ ... re=related
Sortilege - "D'ailleurs":
http://www.youtube.com/watch?v=9hgtCAEo ... re=related
Attentat Rock - "Tends la main":
http://www.youtube.com/watch?v=VH-GA8ZE ... re=related
Und natürlich Trust, gegen die die anderen vier eben langhaarige Helmut Lottis waren - "Les brutes"
Ja, das ist schon etwas anderes als Mireille Mathieu. Let's bang our heads!
Zeit, ihn aufzuwecken - mit französischem Heavy Metal.
Die "Satan Jokers" mit "Les fils du Metal":
http://www.youtube.com/watch?v=Nn0pM9PV ... re=related
Vulcain - "Le soviet suprême":
http://www.youtube.com/watch?v=GiOlUtwZ ... re=related
Sortilege - "D'ailleurs":
http://www.youtube.com/watch?v=9hgtCAEo ... re=related
Attentat Rock - "Tends la main":
http://www.youtube.com/watch?v=VH-GA8ZE ... re=related
Und natürlich Trust, gegen die die anderen vier eben langhaarige Helmut Lottis waren - "Les brutes"
Ja, das ist schon etwas anderes als Mireille Mathieu. Let's bang our heads!