Private Krankenversicherung

Alles zum Thema Leben, Arbeiten, Studieren etc. in Frankreich. (Keine Annoncen)
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jacques63
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Mittwoch 24. November 2004, 23:51

Meine Freundin wird zu einem späteren Zeitpunkt nachziehen.Nun ist die Frage,da sie nicht sofort eine Arbeitsstelle haben wird,wie es sich mit einer privaten Krankenversicherung verhält und wieviel sie in Frankreich kostet.

Gruss Klaus
Eve
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Donnerstag 25. November 2004, 00:34

Pariser
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Donnerstag 25. November 2004, 09:30

jacques63 schrieb
Nun ist die Frage,da sie nicht sofort eine Arbeitsstelle haben wird,wie es sich mit einer privaten Krankenversicherung verhält ...
Bonjour,

Wenn sie in D in einer privaten KV ist sollte sie mal mit der prüfen, ob - und wie lange (!) - die private KV auch bei einem Aufenthalt in F Kosten übernimmt.
Zur Überbrückung (bis man sich hier wirklich niedergelassen und einen Job gefunden hat) kann man ja argumentieren, es sei ein zeitlich begrenzter Aufenthalt mit Rückkehr nach D (irgendwann ;) ) und idR gibts dann keine Probleme.

Bin selber bereits 4 Jahre auf diesem Wege hier...

Gruß, Pariser
jacques63
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Donnerstag 25. November 2004, 12:07

Salut,

Sie ist Mitglied in der gesetzliche KK.Hätte ich auch zu Beginn mitposten können.
Ich werde mich nochmals durch die einzelnen Foren lesen und schauen,was ich da zusammentrage.Den Rest werde ich dann ich Frankreich in Erfahrung bringen.Bis sie kommt,wird noch ein halbes Jahr vergehen.Bis dahin wird sich alles geklärt haben.Auch was die Leitungen der franz. Krankenkassen anbetrifft.

Gruss Klaus
textspecht
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Donnerstag 25. November 2004, 16:07

Da die ursprüngliche Frage private KVen betraf:
Wer in DE privatversichert ist, sollte unbedingt einen deutschen Wohnsitz beibehalten, da deutsche Privat-KVen meines Wissens nur in DE ansässige Personen versichern können.
Wer kündigt, um im Ausland eine neue Privat-KV einzugehen, verliert seine angesparten Beitragsrücklagen. Beim neuen Versicherer steigt er mit höherem Alter (teurer) ein und muß meist eine erneute Grunduntersuchung absolvieren.

Gruß, Heinz-Günter
jacques63
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Donnerstag 25. November 2004, 16:36

Ich habe die gesetzliche KV jetzt noch erwähnt,da davon ausgegangen wurde;ich hatte es versäumt die derzeitige KV zu erwähnen,daß eine private KV besteht.
Zwischenzeitlich wurde mir mitgeteilt,daß über eine sogenannte concubinage,eine Mitversicherung über meinen Arbeitgeber möglich ist.

Gruss Klaus

P.S. Kommt nicht wieder vor,Heinz-Günter
miss_varna
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Donnerstag 25. November 2004, 20:41

textspecht schrieb
Wer in DE privatversichert ist, sollte unbedingt einen deutschen Wohnsitz beibehalten, da deutsche Privat-KVen meines Wissens nur in DE ansässige Personen versichern können.
Und wie sieht das aus, wenn man aber sich gar nicht in Deutschland aufhält? Wer in Frankreich wohnt und das ganze Jahr über zum Arzt geht und dadurch frz. Arztrechnungen einreicht....das fällt doch dann auf, daß man im Ausland wohnt?!
Pariser
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Freitag 26. November 2004, 09:50

miss_varna schrieb
Und wie sieht das aus, wenn man aber sich gar nicht in Deutschland aufhält? Wer in Frankreich wohnt und das ganze Jahr über zum Arzt geht und dadurch frz. Arztrechnungen einreicht....das fällt doch dann auf, daß man im Ausland wohnt?!
Bonjour,

Langsam komm ich mir hier wie bei Asterix vor... - ihr erinnert euch?
"Für das rote Formular im 3. Stock braucht man das grüne im 11. für welches man wiederum das braune aus dem EG und das gelbe aus dem 7. Stock braucht die man erst bekommt wenn man mit dem weißen aus dem 2. Stock das rote hat..." (oder so ähnlich?)...

Ich hab die Frage doch gestern 09:30 Uhr hier im Forum beantwortet. Und genau dafür sollte man den deutschen Hauptwohnsitz irgendwie behalten...

Gruß, Pariser *kopfschüttel*
Zuletzt geändert von Pariser am Freitag 26. November 2004, 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
miss_varna
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Freitag 26. November 2004, 10:31

Pariser,

ja, ich kenne die Problematik, habe sie sogar verstanden (!)und keine Sorge, ich habe auch meinen deutschen Wohnsitz behalten.

However, bei der KV mag das zu Problemen führen, jedenfalls könnte ich mir das vorstellen: Eine Auslands-KV (für lange Aufenthalte im Ausland) ist nun einmal teurer als eine für im Inland wohnende Leute. Jetzt könnten ja die Leute so "schlau" sein und der KV suggerieren, sie würden noch in DE wohnen, wobei sie aber in FR wohnen (oder wo auch immer, im Ausland halt). Nun wird man krank und besucht im Ausland den Arzt - und zwar das ganze Jahr über. Get my point? Ich kann mir vorstellen, daß es im Vertrag der KV einen Passus gibt, wie lang man im Ausland versichert ist.

Abstrahiere das mal von dem behördlichen Vorgang der Anmeldung eines Wohnsitzes und denke praktisch, sowie Du nicht mehr mit dem Kopf schüttelst ;)
Pariser
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Freitag 26. November 2004, 10:52

Re-bonjour,

Reden wir von einer gesetzlichen oder privaten deutschen KV?

Meine Ausführungen beziehen sich auf die Erfahrungen mit meiner deutschen Privat-KV. Textspecht hat richtigerweise auch auf die Risiken hingewiesen, wenn man heute seine Privat-KV kündigt.

Was die gesetzliche angeht so befürchte ich muss sie in F neu beansprucht werden. Hier empfielt sich eine eingehende Beratung (am besten mit dem Arbeitgeber oder einem Versicherungsmakler) was man selber an Zusatzversicherungen abschließen sollte.

Ich kann in jedem Fall nur raten, sich zuerst mal mit seiner bestehenden deutschen KV in Verbindung zu setzen und denen den Fall zu schildern!
Sicher ist es weder legitim noch legal, die Versicherung in D bewußt falsch zu informieren - zumal weil dann die Kosten der (vielen?) Arztbesuche in F aus eigener Tasche vorgestreckt werden müssen und die Rechnungen in D zur Erstattung eingereicht werden.

Hoffe hiermit auch die letzten Klarheiten beseitigt zu haben ;).

Gruß, Pariser
miss_varna
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Freitag 26. November 2004, 16:39

Ich sprach über die private deutsche KV - eben weil man ja die frz. Rechnungen in Deutschland einreichen muß, würde es schon Fragen aufwerfen, wenn man behauptet, man wohne noch in Deutschland und dann kommen jeden Monat Rechnungen aus dem Ausland... ;) Mit dem gemeldeten Wohnsitz hat das ja wenig zu tun.

Also, verstehe ich Dich richtig: Du bist weiterhin in DE gemeldet, Deine PKV geht auch davon aus, daß Du in DE wohnst, wohnst aber in Paris? Gab es jemals Probleme mit der PKV, als Du Rechnungen aus Frankreich eingereicht hast? Oder gehst Du so selten zum Arzt, daß man mit Erkrankungen im Urlaub argumentieren kann?
Pariser
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Freitag 26. November 2004, 20:53

Bonsoir,
miss_varna schrieb
Also, verstehe ich Dich richtig: Du bist weiterhin in DE gemeldet, Deine PKV geht auch davon aus, daß Du in DE wohnst, wohnst aber in Paris??
Nein. Für meine PKV und auch so lebe ich in F.
miss_varna schriebGab es jemals Probleme mit der PKV, als Du Rechnungen aus Frankreich eingereicht hast??
Nein, s.u.
miss_varna schriebOder gehst Du so selten zum Arzt, daß man mit Erkrankungen im Urlaub argumentieren kann?
Ja, ich gehe sehr selten zum Arzt. Ich brauch meiner PKV nichts vorzumachen weil ich hier in den letzten X Beiträgen aus meiner Erfahrung berichtet habe und die an andere gerichteten Empfehlungen selber unternommen habe.
Ist das denn wirklich so missverständlich geschrieben???

Gruss, Pariser
textspecht
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Samstag 27. November 2004, 00:09

Liebe Gemeinde,

Pastor Hauptstädter (der mit dem Zipfelmützchen), etliche andere und auch ich haben es Euch doch in 333 Beiträgen hinreichend hergebetet:
a) unbedingt in DE gemeldet bleiben (gültigen Personalausweis bewahren);
b) Private oder Gesetzliche Krankenversicherung (PKV, GKV) in DE zunächst keinesfalls kündigen.

Für die deutschen PKVen und GKVen zählt allein Euer deutscher Wohnsitz, von dem aus Ihr auch regelmäßig die Monatsbeiträge abdrückt. Wo Ihr Euch zwischendurch tatsächlich aufhaltet, ist Euer völlig privates Bier. Die KV will es im Grunde auch gar nicht wissen. Also belämmert die ohnehin überforderten armen Mirarbeiter/innen doch nicht mit Fakten, für die es gar kein Formular gibt!

Millionen von deutschen Rentnern, allesamt bei deutschen PKVen und GKVen versichert, dösen ganzjährig in Spanien herum, ohne daß es irgendwen offiziell interessiert. Und wenn Opa dreimal die Woche zum Ohrenarzt muß, ist das auch gut und läuft glatt.

Das ist für uns Auslandsdeutschen eine sehr akzeptable Regelung, mit der sich die KVen (im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten) der veränderten Mobilität ihrer Mitglieder anpassen. Allzuviele Fragen zu einem längst geregelten Thema können nur schlafende Hunde wecken. Und das wird in der EU bekanntlich meist teuer. Also ist es besser, in Ruhe zu überlegen und bestehende Möglichkeiten legal zu nutzen als laut zu lamentieren.

Wenn Ihr nach FR wollt, laßt daheim mal erst alles in Ruhe weiterlaufen. Wenn Ihr dann erst einmal etwas länger in FR seid, stellt Ihr schon selber fest, was in DE vielleicht verzichtbar wäre und was auf keinen Fall. Aber damit habt Ihr dann auf jeden Fall keine wichtigen Brücken hinter Euch verbrannt.

Amen.

Heinz-Günter
Perdrix1
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Samstag 27. November 2004, 09:08

Und da gibts noch was.....
Es besteht ganz einfach auch die möglichkeit sich anstellen zu lassen und während eines monats mindestens 60 stunden zu arbeiten,verliert mann oder kündigt dann diesen job,ist man bei der staatlichen krankenkasse für 4 jahre versichert ohne weitere beiträge zu zahlen.Im weiteren kann der ehegatte(in)gratis beim partner angeschlossen sein.
anjstr
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Samstag 27. November 2004, 18:43

Hallo Klaus,

bei unserer privaten KV (Vollversicherung) ist es beispielsweise so, das diese KV auch bei dauerhaftem Wohnsitz im europäischen Ausland zeitlich unbegrenzt leistet. So steht es zumindest in den allgemeinen Versicherungsbedingungen. Dies ist aber wie miss_varna schrieb, nicht bei allen PKVs so. Es lohnt sich also, mal einen Blick in die AGBs zu werfen.

Um für die evtl. Rückkehr nicht die Altersrücklagen zu verlieren und keine erneute Gesundheitsprüfung etc. mit viel höherer Einstufung (schon allein wegen des Alters) machen zu müssen, kann man lt. Auskunft meines Versicherungsmenschen auch eine sog. "kleine Anwartschaft" behalten. D. h. man bezahlt monatlich einen geringen prozentualen Beitrag (fragt mich aber nicht nach Zahlen ...), der die Altersrücklagen sichert und eine erneute Gesundheitsprüfung bei der Rückkehr ist dann nicht notwendig.

Den monatlichen Beitrag kann man natürlich dann auch noch weiter reduzieren, indem man die Eigenbeteilung nach oben schraubt. Bei den vielen PKVs sind Eigenbeteiligungen von bis zu 5000 EUR möglich. Die Beiträge sind dann "sogar" für Frauen sehr günstig ... Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Eigenbeteiligung nur mit erneuter Gesundheitsprüfung wieder reduziert werden kann, soweit ich weiss. Also ist dort etwas Vorsicht geboten.

Vielleicht ist Deine Freundin ja auch zufällig bei einer PKV, die auch in Frankreich ist? Z. B. AXA. Vielleicht ist das in einem derartigen Fall ganz einfach?

Da jede Versicherung gerne ihre Kunden behält, würde ich einfach bei der Versicherung nachfragen, ob sich eine private Vollversicherung evtl. in eine private Zusatzversicherung umwandeln lässt ... mit dem entsprechenden Auslandspassus.

Viel Erfolg dabei und lieben Gruß

Anja
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