Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 10:37
Salut Leute,
am Freitag fuhr ich mit 4 jungen Damen nach Paris, um ihnen die vielen verschiedenen Facetten der Stadt zu zeigen. Was wir dort erlebten, war nicht so wie sonst...
Saukalt war es, aber das wussten wir schon vorher. In den Touricafes kostet der Cafe mittlerweile 5 Euro. Das war das erste böse Erlebnis. In Clichy wurden wir von einem Toxicomanen angefallen, Pipi machen kostet jetzt 40 Cents und 12 Stunden Parken am Rande von Paris fast 20 Euro. Weil ich im Laufe der Jahre schon oft schlechte Erfahrungen in Pariser Hotels machen musste bezüglich des Comforts, der Lautstärke und der Sauberkeit, wählte ich ein Hotel in Le Blanc Mesnil in einer Hotelanlage mit 3 größeren Absteigen, nämlich Premiere Classe, Bleu Marine und Campanile. Preiswert, aber laut und in keinster Weise sauber. Das Essen im Campanile war lausig und teuer. Mit Getränken p.P. fast 30 Euro. Unverschämt!
Wir haben aber allerdings auch sehr gut und preiswert im Bastilleviertel gegessen und getrunken... Nachdem wir dann meine Stammkneipe leer getrunken hatten (31 Euro für 6 Flaschen Wein, 1 Kakao und 2 Brut), schliefen wir einen tiefen und angenehmen Schlaf, betäubt vom Alkohol.
Gegen 10.00 Uhr am Sonntagmorgen, als die Sonne gerade ins Zimmer blinzelte, öffnete ich das Fenster und spähte in die Ferne... Was ich dann sah, erweckte in mir keine Begeisterung. Unten auf dem Parkplatz stand mein guter Volkswagen Caravelle CL Turbo-Diesel. Der Lack war ab und Scheiben hatte er auch nicht mehr. So viel war von meinem Zimmer aus zu erkennen. Neben meinem Bus stand ein Auto ohne Türen und Motorhaube. Auch bei diesem Fahrzeug fehlten die Scheiben und der Lack. Ich setzte mich auf mein Bett, schaltete den Fernseher ein, aß einen Apfel und rauchte dann eine Zigarette. Anschließend hatte ich Stuhlgang und duschte ausgiebig. Nach dem Ankleiden schaute ich nochmals vorsichtig aus dem Fenster. Nichts hatte sich verändert.
Gleichgültige Gelassenheit ausstrahlend begutachtete ich dann mein Auto aus der Nähe. Der Innenraum war leer, außer ein paar Sprungfedern von den Sitzen war nichts mehr übrig. Es bestand nur noch aus ausgeglühtem Blech, ohne Lampen, Blinker, Radio und dem ganzen anderen Schnickschnack. Von meinem Gepäck blieb noch nicht einmal Asche übrig. Erstaunlich! Nach der Inspektion informierte ich erst mal die Mädels, die von alledem überhaupt nicht begeistert waren. Dann dachte ich, dass es an der Zeit wäre, dem Hotelmanager meine Aufwartung zu machen. Dieser saß ziemlich kleinlaut hinter seinem Schreibtisch und begrüßte mich mit Namen, während er sich das Gesicht kratzte. Höflich fragte ich ihn, wie sowas auf einen abgeschlossenen, beleuchteten mit Videokameras ausgestatteten Parkplatz geschehen konnte. Er wußte keine Antwort und bedauerte zutieft die "ungeheuren" Vorkommnisse und bekräftigte, dass so etwas noch nie passiert sei, seit er das Hotel führe, und das wären immerhin schon satte 4 Wochen. Das beruhigte mich wenig. Während meine Mitreisenden ihr Frühstück einnahmen, spazierte ich zur Polizei, erstattete Anzeige und ließ mir bestätigen, dass ich Opfer eines Verbrechens wurde. Das lief absolut unkompliziert. Mein Auto war nicht mehr reparaturfähig. Das erkannte ich als Laie sofort. Ich kontaktierte den ACE und innerhalb einer Stunde war mein Bus auf dem Schrottplatz. Vorher unterschrieb ich eine Abtretungserklärung.
Nachdem nun alles erledigt war, ließen wir uns mit 2 Taxen, die wie fahrbare Müllhalden aussahen, zum Bahnhof bringen. Mit einem Vorortzug schaukelten wir nach Paris, setzten uns in den Thalys und rasten dann mit 300 Sachen nach Köln, stiegen in die S 6 nach Leverkusen und fuhren anschließend mit 2 Taxen in unsere Stammkneipe und führten pünktlich um 20.30 Uhr unsere Videodokumentation über ein nicht normales Wochenende in Paris vor. Eintritt war frei.
Autolos und "abgebrannt" grüße ich euch aus Leverkusen, das jetzt viel trister als sonst ist...
Bis dann
BONZO
am Freitag fuhr ich mit 4 jungen Damen nach Paris, um ihnen die vielen verschiedenen Facetten der Stadt zu zeigen. Was wir dort erlebten, war nicht so wie sonst...
Saukalt war es, aber das wussten wir schon vorher. In den Touricafes kostet der Cafe mittlerweile 5 Euro. Das war das erste böse Erlebnis. In Clichy wurden wir von einem Toxicomanen angefallen, Pipi machen kostet jetzt 40 Cents und 12 Stunden Parken am Rande von Paris fast 20 Euro. Weil ich im Laufe der Jahre schon oft schlechte Erfahrungen in Pariser Hotels machen musste bezüglich des Comforts, der Lautstärke und der Sauberkeit, wählte ich ein Hotel in Le Blanc Mesnil in einer Hotelanlage mit 3 größeren Absteigen, nämlich Premiere Classe, Bleu Marine und Campanile. Preiswert, aber laut und in keinster Weise sauber. Das Essen im Campanile war lausig und teuer. Mit Getränken p.P. fast 30 Euro. Unverschämt!
Wir haben aber allerdings auch sehr gut und preiswert im Bastilleviertel gegessen und getrunken... Nachdem wir dann meine Stammkneipe leer getrunken hatten (31 Euro für 6 Flaschen Wein, 1 Kakao und 2 Brut), schliefen wir einen tiefen und angenehmen Schlaf, betäubt vom Alkohol.
Gegen 10.00 Uhr am Sonntagmorgen, als die Sonne gerade ins Zimmer blinzelte, öffnete ich das Fenster und spähte in die Ferne... Was ich dann sah, erweckte in mir keine Begeisterung. Unten auf dem Parkplatz stand mein guter Volkswagen Caravelle CL Turbo-Diesel. Der Lack war ab und Scheiben hatte er auch nicht mehr. So viel war von meinem Zimmer aus zu erkennen. Neben meinem Bus stand ein Auto ohne Türen und Motorhaube. Auch bei diesem Fahrzeug fehlten die Scheiben und der Lack. Ich setzte mich auf mein Bett, schaltete den Fernseher ein, aß einen Apfel und rauchte dann eine Zigarette. Anschließend hatte ich Stuhlgang und duschte ausgiebig. Nach dem Ankleiden schaute ich nochmals vorsichtig aus dem Fenster. Nichts hatte sich verändert.
Gleichgültige Gelassenheit ausstrahlend begutachtete ich dann mein Auto aus der Nähe. Der Innenraum war leer, außer ein paar Sprungfedern von den Sitzen war nichts mehr übrig. Es bestand nur noch aus ausgeglühtem Blech, ohne Lampen, Blinker, Radio und dem ganzen anderen Schnickschnack. Von meinem Gepäck blieb noch nicht einmal Asche übrig. Erstaunlich! Nach der Inspektion informierte ich erst mal die Mädels, die von alledem überhaupt nicht begeistert waren. Dann dachte ich, dass es an der Zeit wäre, dem Hotelmanager meine Aufwartung zu machen. Dieser saß ziemlich kleinlaut hinter seinem Schreibtisch und begrüßte mich mit Namen, während er sich das Gesicht kratzte. Höflich fragte ich ihn, wie sowas auf einen abgeschlossenen, beleuchteten mit Videokameras ausgestatteten Parkplatz geschehen konnte. Er wußte keine Antwort und bedauerte zutieft die "ungeheuren" Vorkommnisse und bekräftigte, dass so etwas noch nie passiert sei, seit er das Hotel führe, und das wären immerhin schon satte 4 Wochen. Das beruhigte mich wenig. Während meine Mitreisenden ihr Frühstück einnahmen, spazierte ich zur Polizei, erstattete Anzeige und ließ mir bestätigen, dass ich Opfer eines Verbrechens wurde. Das lief absolut unkompliziert. Mein Auto war nicht mehr reparaturfähig. Das erkannte ich als Laie sofort. Ich kontaktierte den ACE und innerhalb einer Stunde war mein Bus auf dem Schrottplatz. Vorher unterschrieb ich eine Abtretungserklärung.
Nachdem nun alles erledigt war, ließen wir uns mit 2 Taxen, die wie fahrbare Müllhalden aussahen, zum Bahnhof bringen. Mit einem Vorortzug schaukelten wir nach Paris, setzten uns in den Thalys und rasten dann mit 300 Sachen nach Köln, stiegen in die S 6 nach Leverkusen und fuhren anschließend mit 2 Taxen in unsere Stammkneipe und führten pünktlich um 20.30 Uhr unsere Videodokumentation über ein nicht normales Wochenende in Paris vor. Eintritt war frei.
Autolos und "abgebrannt" grüße ich euch aus Leverkusen, das jetzt viel trister als sonst ist...
Bis dann
BONZO