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Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 12:20
von ORPHEUMFilm
Hallo Ihr lieben !

Ich habe eine eigentlich simple - aber bisher weder durch das I-Net noch sonst irgendwie beantwortete Frage:

Wir (meine Firma und meiner Einer...) beansichtigen ein Haus mit 250qm2 Wohnfläche zu beziehen - das Haus liegt in Sarreguemines (Lorraine). Nun weis ich, dass das Steuersystem aus (mehr oder midner) indirekten Steuern besteht, die auch noch unterschiedlich hoch sind - ja und WIE HOCH ??

Wenn jemand darauf eine Natwort hätte, hätte sich das Forum für mich schon gelohnt ;o)

Vielen Dank im Voraus !

Frank

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 12:58
von herbertp
Hallo Frank
das ist überhaupt keine simple Frage.
Ich fürchte, das kann Dir keiner so genau beantworten;
nur der Verkaeufer des Hauses ...
und/oder der Vermieter, den man ganz genau nach der Höhe der Taxe foncière und der taxe habition fragen muss.
Da kommt der fiktive Wohnwert des Objektes und die Familien- und Einkommenskonstellation des Bewohners, Hauptwohnsitz oder Zweitwohnsitz zum tragen.....die Ausstattung des Hauses, die Anzahl der Waschbecken und Badewannen ...
mal sehen was die anderen hier meinen:D
salut
herbert

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 13:03
von ORPHEUMFilm
Holla - das ging ja fix ...

Danke für die Info - aber irgendwie - das ist ja keinen Hau besser als hier in D ... - ich meine - da mietest du eine Hütte und erhälst dann irgendwann den Schlag mit der Kelle ...

Es sollte doch irgendeinen "Maßstab" geben...
Also - ich verstehe das richtig: Die Summe der Taxe foncière resultiert aus Lage (Land oder Stadt), (Wohn-) Fläche und Zustand des Hauses ?
Wäre also eine alte Hütte mit 500qm dann günstiger als der Neubau (oder frisch renoviert) mit 80qm ?
Das ist ja eine seltsame Regelung ... und es gibt wirklich keinen "über den Daumen" Wert ?

Welcome to europe ! ;o)

Aber danke für die (soweit) Info ...

Frank

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 13:09
von herbertp
Die Taxe foncière bezahlt der Besitzer (und indirekt hat er natûrlich die in seine Mieteinnahme einbezogen). Als Mieter ist die taxe habitation von Dir zu bezahlen.
salut
Herbert

http://www.atelier-taxeslocales.fr/
Aber hol die lieber eine gute Flasche Bergerac, bevor Du das alles durchgehst:D

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 13:17
von Aperdurus
Salut Frank,

genauso ist es, wie Herbert postete: Du wirst zunächst genau wie der Vorbesitzer veranlagt. Das ist zunächst der Maßstab.

Also laß Dir die Bescheide über taxe foncière und taxe d'habitation vorlegen.
Solange Du nicht umbaust, also veränderst, wird sich auch nichts an Deiner Abgabesituation ändern.

Es sei denn, Du kannst nachweisen, daß Du anders nutzt. Also mit weniger Personen, nur als habitation secondaire usw. Dann kann vor allem die taxe d'habitation geändert werden.

Ist ein langer Weg und man muß aufpassen, daß eventuelle Veränderungen des Vorbesitzers, die nicht amtsbekannt sind, nicht zu einer Erhöhung führen.

Wenn Du umbaust mit "permis de construire", dann wird irgendwann nach Jahren ein Fragebogen von der trésorerie kommen. Hier mußt Du dann jeden Quadratmeter Deines Hauses angeben und in seiner Nutzung klassifizieren.
Es muß die Anzahl der Waschbecken, Bidets, Badewannen, Ausgüsse usw. usw. angegeben werden.:?
Danach bekommst Du eine neue Festlegung der Steuern. Du kannst raten, in welche Richtung sie sich bewegen werden.

Empfehlen würde ich, die vom Vorbesitzer bezahlten Steuern ebenfalls zu bezahlen. Dann weckst Du keine schlafenden Hunde.:)
Viele Grüße aus der Drôme

Aperdurus

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 13:23
von ORPHEUMFilm
Ok - das hab ich soweit verstanden ...

(ich bin mal bockig...)
Gibt es denn eine Messlatte? Oder ist es irgendwie willkürlich von gemeinde/Stadt etc. veranschlagt?
Also - Land ist billiger als Stadt - Grenznah ist besonders teuer (wegen der ganzen Deutschen ...) ...

Aber Danke auf jedenfall für die Hinweise, die ich sicher berücksichtigen werde ...

Sonst noch jemand irgendwelche "versteckten" Steuern, von denen ich nciht mal ahnte dass sie sich jemand ausdenken kann?

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 13:46
von Aperdurus
Salut Frank,

guckst Du hier:

http://www.pratique.fr/argent/impot/daf1504.htm

Da ist es relativ verständlich erklärt.

Viel Spaß damit und schönen Gruß

Aperdurus

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 13:48
von ORPHEUMFilm
bedankt !

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 14:15
von Emile
ORPHEUMFilm schrieb
Hallo Ihr lieben !

Ich habe eine eigentlich simple - aber bisher weder durch das I-Net noch sonst irgendwie beantwortete Frage:

Wir (meine Firma und meiner Einer...) beansichtigen ein Haus mit 250qm2 Wohnfläche zu beziehen - das Haus liegt in Sarreguemines (Lorraine). Nun weis ich, dass das Steuersystem aus (mehr oder midner) indirekten Steuern besteht, die auch noch unterschiedlich hoch sind - ja und WIE HOCH ??

Wenn jemand darauf eine Natwort hätte, hätte sich das Forum für mich schon gelohnt ;o)

Vielen Dank im Voraus !

Frank
Hallo Frank.
was du meinst nennt man die Taxe d'habitation oder Wohnsteuer. Die muß in Frankreich jeder bezahlen auch bei einer Mietwohnung. Die ist in den Kommunen und auch in den Départementen unterschiedlich. Also beim Finanzamt nachfragen. Bei 250 m² Wohnfläche wäre hier in den Vogesen ca. 1'000 Euro fällig.

Die Taxes Fonciéres ist die Grundsteuer, diese bezahlt der Eigentümer und gibt sie an den Mieter weiter. Dann kommt noch die Redevance audiovisuelle (Rundfunk- Fernsehgebühren) auf dich zu

Gruß
Emile

Verfasst: Dienstag 6. Februar 2007, 23:35
von gittachen
Emile schrieb
Dann kommt noch die Redevance audiovisuelle (Rundfunk- Fernsehgebühren) auf dich zu
Rundfunk und Fernsehgebühren werden mittlerweile mit der Tax Habitation berechnet.

Verfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 16:42
von ORPHEUMFilm
Dank über Dank für die Infos und die gut gemeinten Ratschläge;o)

Eine Frage in das (meistens) sonnige Südfrankreich:
Da ich im Internet keine wirklich ernst zu nehmenden Angebote erhalten habe und sich das meistens nur auf Ferienhäuser für eine wochenweise Mietdauer bezieht - kennst Du (oder die anderen Leser - wer immer mag...) jemanden der ein ferienhaus auf Langzeit an einen schriftstellenden Deutschen (also - moi!) vermieten mag ? Ich suche ein nettes Häuschen, in dem die Ideen nur so sprießen (letzteres würde nicht zum Mietvertrag oder einem später gerügtem Mangel gehören, versteht sich...;o) ). Ich sehe mir zwar am kommenden Dienstag ein paar Häuser an, doch hätte ich nichts gegen ein verkehrsgünstig (Zug/Flugzeug) gelegenes Haus im (meistens) sonnigen Süden.

Wer weis - vielleicht klappts ja.
Und auch wenn sich das o.a. noch so spinnert anhört - vielen Dank im Voraus !

Verfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 18:24
von gittachen
leider keine gute Antwort aus dem sonnigen Süden!!!
Ich kenne niemanden, der ein Haus langzeit vermietet.
Wohnung evtl.- über den Winter- von Sept-Okt- bis Apr-Mai
vermieten einige Bekannte ihre Fewo langzeit.
An welchen Zeitraum hattest Du denn gedacht???

Verfasst: Mittwoch 7. Februar 2007, 18:35
von ORPHEUMFilm
Naja - wie der name schon sagt - LANGZEIT eben - durchaus 365 Tage ...

Verfasst: Freitag 9. Februar 2007, 21:38
von Gero
Das gibts schon.
Immer mehr Agenturen haben (auch im Süden) ganzjährige Mietangebote im Sortiment. Das größere Problem ist eher, das Du als Angehöriger der freiberuflichen Zunft ein Problem haben wirst, deinem Vermieter glaubhaft nachzuweisen, dass du auch die Miete bezahlen kannst.
Das Thema hatten wir hier gerade neulich durchgekaut und die Franzosen können da äußerst stur sein (Freiberufler,was ist das denn?? usw).
Also ohne Job in Frankreich und entsprechender Verdiensbescheinigung wird sich das äußerst schwierig gestalten...
(außer du hast so ein dickes Konto, dass der Vermieter nur bleich verstummt...aber dann kann man ja auch gleich kaufen und die Frage erübrigt sich :)
Grüße
Gero

Verfasst: Freitag 9. Februar 2007, 21:52
von ORPHEUMFilm
Hallo Gero

Danke für die Antwort - aber das Problem ist nicht auf Frankreich begrenzt.
Ich gehöre aber nicht allein der freien Freiberufler-Zunft an - sondern habe eine eigene Firma (Filmproduktion) mit einem bislang ganz ordentlichen Umsatz - das sollte nciht das Problem sein. (Ich würde einem Vermieter WEDER meinen Kontoauszug noch meine Unterwäsche zeigen - da bin ICH ein sturer deutscher Trotzkopf;o) ... außer er zeigt mir seine (Kontoauszüge, versteht sich .... ;o) )

Lieben Gruß

Frank

Re: Wohnraumsteuer

Verfasst: Sonntag 20. Januar 2008, 14:32
von Newspirit
ohje, da freu ich mich ja schon drauf diese Formulare auszufüllen...

Mal so grob übern Daumen gepeilt, was zahlt man so ungefähr an Wohnsteuer im Jahr für ne 1-2 Zimmer 40-70m² Wohnung am Stadtrand/Vorstadt von Toulouse?

Re: Wohnraumsteuer

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 18:01
von Newspirit
kann man das echt noch nichtmal grob sagen? denn ich hab keine ahnung ob das 200-300€ oder 3-4 Tausend sind...

Re: Wohnraumsteuer

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 20:20
von Lilo
Salut,

wie schon geschrieben, kann es sehr unterschiedliche Beträge geben, aber in Deinem Fall sind es eher 200-300 € als 3000-4000 € sein. Gehe davon aus, daß Deine zu zahlenden Wohnsteuer deutlich unter 1000 € liegen wird.

Gruß
Lilo

Re: Wohnraumsteuer

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 20:28
von herbertp
vielleicht hilft das fuer Toulouse

MessagePosté par CELEOCLEO le 24 Oct 2006, 13:37

coucou jessica31 !
moi aussi de Toulouse, non imposable appart de 80m2 T4, j'ai recu ma taxe et avec la redevance je dois 743 euros !
A l'heure qu'il est tu dois déja avoir recu la tienne ! Tiens moi au courant !
p.s : il parait qu'en dehors de Toulouse style Grenade pour une maison et avec deux salaires plutot cool 100 euros de mois que nous !
http://www.confidentielles.com/ttopic-1 ... ation-.htm

nur so als idee. Aber es kann auch viel weniger sein, wenn man nachweisen kann, dass man ... arbeitslos, Sozialhilfe .... Kinderreich ... ist
Bonne Chance
Herbert
aber das zustaendige Centre D'impot muesste eine bessere Antwort geben koennen, oder der VORMIETER

Re: Wohnraumsteuer

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 20:57
von Newspirit
danke,
ich kann zwar kein Französisch aber ich hab einmal 80m² und einmal 743€ gelesen ^^