Unwetter in Südfrankreich

Für alle Themen, die mit Frankreich in Zusammenhang stehen und die in keines der anderen Foren passen.
skipper
Beiträge: 4
Registriert: Sonntag 23. November 2003, 22:26
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Dienstag 2. Dezember 2003, 20:08

Hallo
Ist ein jemand in der Nähe von Port St.Louis du Rhon Zuhause und kann mir sage wie hoch das Wassert dort ist.
Habe mein Schiff dort auf dem Trockenen liegen und mache mir Sorgen das es schon schwimmt :-(
jensk
Beiträge: 80
Registriert: Sonntag 1. Juni 2003, 18:43

Dienstag 2. Dezember 2003, 21:37

Moin,

ist das noch Gard?

auf der Webseite der DDE Gard ist ne detaillierte Karte, welche Straßenabschnitte überflutet sind. Wenn man die Gegend kennt gibt das nen ganz guten Hinweis auf den Wasserstand....

Die Rhone ist auf alle Fälle höher als am 9 Sept 2002.
jens
Rüdi
Beiträge: 1
Registriert: Sonntag 7. Dezember 2003, 18:52

Sonntag 7. Dezember 2003, 19:24

Kann mir bitte jemand sagen, ob und wo im Roussilion und im Bereich um Toulouse es auch starke Überschwemmungen ge-
geben hat?
Vielen Dank im voraus und liebe Grüße,
Rüdi
Dagmar
Beiträge: 11
Registriert: Freitag 19. Juli 2002, 08:23

Dienstag 9. Dezember 2003, 09:49

Hier ein Zitat aus einer email des vergangenen Jahres v. 16.9.2002 von Lilo, der ich eigentlich nichts weiter hinzufügen möchte als meinen Gedanken, das man das auch auf das jetztige Unwetter übertragen kann. Meine Freunde in der Nähe von Pézénas sind Gottseidank nicht (außer einer überschwemmten Straße) von dem Unwetter betroffen.

"Das Hochwasser ist zurückgegangen, die Wunden sind geblieben.
Sehr nachdenklich, aber auch sehr traurig hat mich die Resonanz im Frankreich-Forum gemacht.

Wo sind all die Frankreich-Liebhaber geblieben? Ich will hier wahrlich keinen Spenden-Aufruf starten oder um aktive Hilfe buhlen. Es geht einfach darum, daß ein Land, welches uns allen (?) am Herzen liegt, von einer Katastrophe heimgesucht wurde und niemanden hat es gekümmert. Keine Informationen, Fragen, kein Meinungsaustausch!

Frankreich von seiner hellen Urlaubsseite ist eben angenehmer. Allerdings sollte man mit seinem nächsten Frankreich-Urlaub noch warten, bis der Schlamm weggeräumt ist, die Straßen repariert sind, die Häuser ausgetrocknet, der neue Weinjahrgang an den Reben reift. Die Einwohner wieder in ihre Häuser können und keine Turnhallen oder gar Ferienwohnungen blockieren.

Wo bleibt der kollektive Aufschrei im Forum, der beispielsweise beim Thema Werbung so laut war?

Schade"

Ich habe bewußt gewartet, um zu sehen, ob sich im Forum mehr bewegt als die Sorge um ein Schiff, ich finde es sehr schade.
Salut, Dagmar
Pariser
Beiträge: 287
Registriert: Dienstag 10. Dezember 2002, 11:30
Wohnort: Von der Seine an die Elbe

Dienstag 9. Dezember 2003, 12:14

Ich weiss nicht so recht, was ein kollektiver Aufschrei hier helfen könnte.
Wenn sich jemand in diesem Forum zu den direkten/indirekten Problemen mit dem Hochwasser äußern könnte, dann aus meiner Sicht nur Betroffene oder Personen, die Betroffenen helfen wollen.

Erstere werden jedoch kaum Deutsche sein (oder nur Ausnahmen) und derzeit andere Probleme haben als hier im Forum zu debattieren und letztere scheint es auch nicht zu geben oder sie haben andere, bessere Wege und Mittel zu helfen.
Dagmar
Beiträge: 11
Registriert: Freitag 19. Juli 2002, 08:23

Dienstag 9. Dezember 2003, 15:49

Ich hatte es schon fast geahnt, daß mein Beitrag hier reine Zeitverschwendung sein könnte. Es hat schon was von einer gewissen Arroganz, das mit einem "kollektiven Aufschrei" abzutun und zu denken, daß die, die es betrifft sich schon
melden werden!!
Aber was soll's , c'est la vie ... über alles Mögliche und Unmögliche wird hier geschrieben und diskutiert, es finden Selbstdarstellungen noch und noch statt, aber wenn man man mal an Andere denken sollte .....
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Bine
Moderator
Beiträge: 545
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Wohnort: Nürnberg

Dienstag 9. Dezember 2003, 17:30

Hmmh Dagmar,
laut gebrüllt..... aber mir stellt sich nun die Frage, ob Du eigentlich etwas unternommen hast?
Habe ich Dich zufällig im Fernsehen auf den Wagen des deutschen technischen Hilfswerkes in Arles gesehen oder hast Du auf einem Weihnachtsmarkt werbewirksam Glühwein zugunsten der Flutopfer im Rhone-Delta verkauft? Ich bin mir sicher, dass Du tatkräftig etwas unternommen hast, denn sonst hättest Du bestimmt nicht so arrogant und selbstgefällig Andere aus/in diesem Forum kritisiert....

Ich habe mit meinen Freunden in der Camargue so bald es möglich war telefoniert und eine große Einkaufsliste mit Sachen aus dem Baumarkt etc. diktiert bekommen, die ich, sobald meine Weihnachtsferien beginnen, runterbringen werde..... aufgrund meiner anstehenden Klausuren vor diesen Ferien kann ich leider nicht früher fahren, aber meine Freunde können schon mal mit den Sachen planen und ich helfe persönlich dann unten weiter, so weit es mir mit meinen beschränkten Mitteln und Fähigkeiten möglich ist,wo ich über Weihnachten schlafen werde, weiss ich noch nicht, aber ich werde wohl helfen 3 Ferienwohnungen wieder herzurichten, damit meine Freunde im Sommer wieder vermieten und damit einen Teil Ihres Lebensunterhaltes bestreiten können..... Das ist für mich selbstverständlich und nichts womit man sich durch ein Posting hier profilieren sollte, aber anscheinend von Dir absolut erwünscht....... :-((((
Ich fahre seit 30 Jahren so oft es im Jahr finanziell geht in die Camargue und sehe es nicht nur als ein nettes Urlaubsgebiet an.....
vigneredonne
Beiträge: 61
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Dienstag 9. Dezember 2003, 23:55

Salut,

zunächst zum Zustand: Camargue, Arles, südl. Rhone, - pardon, absolut beschissen. Landunter und Kälte, all dies, was man sich in einer beschaulichen Adventszeit wünscht.
In den anderen südl. Regionen hat sich die Lage einigermaßen normalisiert. Nur noch Feuchtigkeit und Schlamm!!!

Ansonsten ist es sehr bedenklich, wenn sich Administrationen schon seit vielen Jahren über Deichbau und ähnliche Dinge unterhalten - und nichts geschieht!
Darüber könnte ich jetzt eine längere Abhandlung halten, die aber niemanden interessiert und niemandem etwas bringt.

Zur Beruhigung aller: hier läuft es weiter, man hat gelernt damit umzugehen und wenn man es eben auf das "rechauffement de la terre" zurückführt.
Bewundernswert sind die Betroffenen, die mit einfachen Mitteln unter primitivsten Umständen das Beste aus der Situation machen, chapeau! Ich kenne keinen in Deutschland, der dies so wegstecken würde.

Einige Kommentare zu diesem Thema haben mich nicht nachdenklich gemacht, sondern (leider) in meiner Meinung bestärkt: schönes Frankreich, gutes Frankreich.
Wie übersetzt man auf französisch: no brain, no pain?

Alles in allem: macht Euch keine Gedanken und schreit auch nicht "kollektiv auf". Kommt in Scharen in Eurem nächsten Urlaub und laßt hier Kohle ohne Ende, damit ist schon eine Menge erreicht!



Gruß
Lilo

...und Danke, Dagmar!
Pariser
Beiträge: 287
Registriert: Dienstag 10. Dezember 2002, 11:30
Wohnort: Von der Seine an die Elbe

Mittwoch 10. Dezember 2003, 09:36

vigneredonne schrieb
Ich kenne keinen in Deutschland, der dies so wegstecken würde.
.. ich schon.
Man muss einfach mal ins Elbtal zwischen Bad Schandau und Magdeburg gehen und die Äuglein aufmachen... ;).
Dagmar
Beiträge: 11
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Mittwoch 10. Dezember 2003, 09:51

Bine schrieb
Hmmh Dagmar,
laut gebrüllt..... aber mir stellt sich nun die Frage, ob Du eigentlich etwas unternommen hast?
Habe ich Dich zufällig im Fernsehen auf den Wagen des deutschen technischen Hilfswerkes in Arles gesehen oder hast Du auf einem Weihnachtsmarkt werbewirksam Glühwein zugunsten der Flutopfer im Rhone-Delta verkauft? Ich bin mir sicher, dass Du tatkräftig etwas unternommen hast, denn sonst hättest Du bestimmt nicht so arrogant und selbstgefällig Andere aus/in diesem Forum kritisiert....
Da bleibt nur eines zu bemerken: der/die Getroffene bellt.... aber ich hatte doch recht mit der Selbstdarstellung, schön, daß Du uns alle an Deinen Aktivitäten teilhaben läßt. Ich frage mich nur, warum Deine ausführliche Schilderung erst jetzt hier erscheint ...
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Bine
Moderator
Beiträge: 545
Registriert: Donnerstag 11. April 2002, 21:06
Wohnort: Nürnberg

Mittwoch 10. Dezember 2003, 12:33

Dagmar schrieb
....
Da bleibt nur eines zu bemerken: der/die Getroffene bellt.... aber ich hatte doch recht mit der Selbstdarstellung, schön, daß Du uns alle an Deinen Aktivitäten teilhaben läßt. Ich frage mich nur, warum Deine ausführliche Schilderung erst jetzt hier erscheint ...
Hmmmh, aber meine Antwort hast du, glaube ich, trotzdem nicht beantwortet, gelle ;-)
Aber lassen wir dieses unnötige Geplänkel....ich weiss für mich, was ich als wichtig zu tun ansehe und Du meinst halt einfach nur sticheln zu müssen.... so hat Jeder seine für ihn sinnvolle Freizeitbeschäftigung.....
Regina
Beiträge: 92
Registriert: Montag 3. März 2003, 23:03
Wohnort: Gers

Donnerstag 11. Dezember 2003, 15:44

Schade, dass es immer wieder zu diesen "Streitigkeiten" kommen muss.
Ich habe mich oft gefragt, ob auch jemand aus dem Forum betroffen ist - insbesondere Lilo und Textspecht, weil ich von ihnen weiss, dass und wo sie wohnen, auch wenn ich sie nur aus dem Forum kenne - und trotzdem kein posting eingestellt.

Wie geht es Euch den auf Vigneredonne?
Ihr seid hoffentlich nicht direkt betroffen?

Gruß
Regina
vigneredonne
Beiträge: 61
Registriert: Montag 3. November 2003, 20:16

Donnerstag 11. Dezember 2003, 19:33

Hallo Regina,
danke der Nachfrage!

Wir sind absolut nicht davon betroffen, weil die Leute vor 300 Jahren ganz genau wußten, wohin sie bauen (bspw. nicht in unmittelbarer, ungeschützter Wassernähe).
Unser auf Felsen gebautes Mas in Hanglage hat ebenso wie das terrassierte Gelände die Regenfälle ohne jeglichen Schaden überstanden.

Auch in der näheren Umgebung ist bis auf ein paar überflutete Felder kein Schaden entstanden.
Die Flüsse Ardèche und Chassezac waren zwar ziemlich voll, an den Brücken haben sich entwurzelte Bäume und ähnliche Dinge gestaut, so mußte z.B. die Ardèche-Brücke von Vallon-Pont d'Arc nach Salavas gesperrt werden, aber ansonsten ist alles in der Reihe.
Hallo Bonzo, falls Du das liest: St-Martin steht noch inkl. Brücke!

Aber an der Rhone, Camargue und wie üblich in der Gegend von Nimes und Sommières war wieder landunter. Alles in allem lief es wesentlich glimpflicher ab, als vor einem Jahr, da die Warnungen sehr frühzeitig kamen und sich die Bevölkerung darauf einstellte und sehr diszipliniert verhielt.
Auch wir gingen erst aus dem Haus, als "alles vorüber war", um keine Feuerwehr, Ambulanz etc. zu behindern.

Mittlerweile haben wir wieder Sonne pur, frühstücken auf der Terrasse und genießen die Gartenarbeit!

Gruß aus der südl. Ardèche
Lilo

PS: Hallo Pariser,
ich mußte im Elbtal nicht die Äuglein aufmachen, die gingen ganz von selbst auf!
Bonzo
Beiträge: 193
Registriert: Samstag 13. April 2002, 10:11
Wohnort: Leverkusen

Freitag 12. Dezember 2003, 12:29

Salut Lilo,

ich habe laufend telefonischen Kontakt mit St. Martin d'Ardèche. Der Fluss ist zwar wieder kräftig angestiegen, aber das Hochwasser hat dort nicht allzuviel Schaden angerichtet. Im vergangenen Jahr wars schlimmer, weil das Wasser die Berge runter gerauscht ist. Diesmal ist "nur" die Ardèche gestiegen und überflutete, wie immer, nur die direkt an der Marktstraße liegenden, im Winter geschlossenen Läden. An der "Wiederaufbauhilfe" kann man sich, wie auch im vergangenen Jahr, so beteiligen, in dem man den in den Geschäften angeboteten "Solidaritätswein" (mit Schlamm überzogene Flaschen) für 10 Euro pro Flasche mitnimmt. Als Diplomtrinker helfe ich auf diese Weise natürlich gerne.

Gruß aus LEV

Bonzo
perceval
Beiträge: 2
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Freitag 12. Dezember 2003, 18:18

@ Bonzo

Ja, das ist doch mal ein hervorragender Vorschlag.
Werde mir telefonisch Solidaritätswein bestellen.

Viele Grüsse

perceval
textspecht
Beiträge: 548
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Freitag 12. Dezember 2003, 19:58

@ Bonzo

"Dein" Campingplatz in St. Martin hat längst wieder trockene Füße. Wir waren dieser Tage zufällig dort — alles in der Reihe.

Gruß, TextSpecht
textspecht
Beiträge: 548
Registriert: Dienstag 27. August 2002, 13:32
Wohnort: Ardèche Sud

Sonntag 14. Dezember 2003, 23:22

Bonjour,
von einem Gast unseres glücklicherweise unversehrten Hauses erfuhren wir heute zufällig, daß es das neue Anwesen unserer Kollegen Rosi und Rolf Kleeberg in der Provence komplett erwischt hat. Sie stehen nun offenbar vor dem Nichts.
Motorradfahrer kennen Rosi und Rolf als die Begründer von Moux und ihrem neuen Anwesen in Bellegarde/Provence. Dieses Anwesen hat es nun offenbar einfach den Berg heruntergespült (wir wissen noch nichts Konkretes), so daß sie zunächst bei Freunden in Deutschland Unterschlupf suchen mußten.

Wir bitten alle halbwegs handwerklich begabten Teilnehmer des Frankreich-Forums, die zur Hilfe bereit sind, sich bei uns zu melden. Wir reichen diese Mails dann gesammelt an die Kleebergs weiter, damit sie ihr Anwesen — hoffentlich! — wieder instandsetzen können.

Die Kleebergs und andere Quartieranbieter in der Region sind für uns keine Wettbewerber (wir sprechen ganz unterschiedliche Kundenkreise an), sondern fachliche Kollegen, die konkrete Hilfe brauchen und uns hier in Frankreich näherstehen als irgendjemand an der Elbe.

Wer helfen mag, meldet sich bitte unter
TextSpecht@vigneredonne.com

Herzlichen Dank — TextSpecht
skipper
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Montag 15. Dezember 2003, 15:59

Tja dann muß ich wohl auch noch mal was schreiben.
Bei allen schönen Komentaren die gekommen sind wäre es sehr schön gewesen wenn auch einer meine Frage beantwortet hätte. Aber das ist wohl in der Hektik wem man nun helfen soll untergegangen :-(((
Das es für mich wenn mein Schiff, an dem ich ein paar Jahre gebaut habe, abgesoffen ist genauso einen Schaden darstellt als wenn mein Haus (das es mal werden soll)weg ist können sich so manche Klugsch..... und Laberköppe nicht vorstellen.
Aber das ist ja in den meisten Foren so.

Danke für die 1 Anwort die ich verwenden konnte

Klaus
jensk
Beiträge: 80
Registriert: Sonntag 1. Juni 2003, 18:43

Montag 15. Dezember 2003, 17:18

Hallo Klaus,

hast Du denn Neuigkeiten?
Ich hab ab und an mal auf die DDE Karten geschaut - aber das hat leider nicht viel hergegeben. Ansonsten war von der Ecke zumindest in den FR3 Gard Regionalnachrichten nichts zu hören....

Viel Glück
Jens
skipper
Beiträge: 4
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Montag 15. Dezember 2003, 18:25

Nee hat sich nichst getan.
Fahre jetzt am 1.1. runter um nach dem Rechten zu sehen.
Hoffe nur das es nicht so schlimm ist sonst werde ich zu allem Überfluss noch im Hotel schlafen müssen.
Aber Dank Raynair kann man es sich ja leisten. :-))) zu fliegen.

Danke Klaus
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