Straßenbezeichnungen - motorradgeeignete Route?

Die Reise selbst: Routen, Flug & Zug, Autostop, Etappenunterkünfte etc.
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susy
Beiträge: 14
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2005, 10:28

Donnerstag 14. Juli 2005, 10:45

Hallo,

am 29.07.2005 fahren wir mit unseren Motorrädern in Richtung Normandie. Da wir am 30.06. bis 16.00 Uhr am Ziel sein müssen, möchten wir möglichst zügig vorankommen, jedoch Autobahnen wenn irgend möglich aussparen.

Bei der Routenplanung stieß ich nun neben "A" (= Autobahn, logisch) auf die Bezeichnungen "D", "N" (Nationalstraße???) und "RN".

Kann mir jemand von Euch sagen, wofür die Bezeichnungen stehen und was ich mir darunter vorzustellen habe (z.B. Landstraße? Huckelpiste? gut ausgebaute Straße, einspurig/zweispurig...?)? Vielleicht lassen sich diese ja auch irgendwie mit deutschen Straßenbezeichnungen (Landstraße/Bundesstraße/Feldweg etc.) vergleichen?

Falls jemand von Euch einen guten Routen-Tipp hat, würden wir uns übrigens ebenfalls darüber freuen. ;-)

LG
Susy

P.S.
Die Frage nach "Zwischenübernachtungen" wurde hier im Forum ja bereits häufig gestellt. Leider können auch wir vorab keine Unterkunft buchen, da wir nicht wissen, wie weit wir am ersten Anreisetag kommen werden (Cambrai? Amiens? ...?)
Gibt es in Frankreich eine zentrale Hotelreservierungs-Sammelnummer, unter der man kurzfristig freie Kapazitäten abfragen kann?
miss_varna
Beiträge: 189
Registriert: Freitag 29. Oktober 2004, 00:32

Donnerstag 14. Juli 2005, 22:17

Hallo Susy,

RN und N bezeichnen das gleiche - Route National, vergleichbar mit Bundesstraßen in Deutschland. Mal 2spurig mit nis zu 110km/h befahrbar, mal weniger.

D sind die routes départementales, die in der Hierarchie noch mal unter den N-Straßen stehen, also idR nicht so gut ausgebaut sind bzw mit niedrigerer Geschwindigkeit befahrbar.

Bonne route!
susy
Beiträge: 14
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2005, 10:28

Freitag 15. Juli 2005, 07:16

@ Miss_Varna

merci beaucoup!

Dann sind die "D"-Straßen wahrscheinlich mit hiesigen Landstraßen vergleichbar, die meist keinen Randstreifen haben oder?

@ alle
Wie verhält es sich eigentlich heutzutage mit Straßenräubern? Vor zig Jahren war es relativ gefährlich, sich als Fremder mit Gepäck abseits den Autobahnen zu bewegen bzw. dort irgendwo anzuhalten (zumindest im Mittelmeerraum Richtung spanische Grenze). Ist die Gefahr noch immer akut?

LG

Susy
wolle
Beiträge: 552
Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:05
Wohnort: Var, Esterel

Freitag 15. Juli 2005, 10:36

susy schrieb

@ alle
Wie verhält es sich eigentlich heutzutage mit Straßenräubern? Vor zig Jahren war es relativ gefährlich, sich als Fremder mit Gepäck abseits den Autobahnen zu bewegen bzw. dort irgendwo anzuhalten (zumindest im Mittelmeerraum Richtung spanische Grenze). Ist die Gefahr noch immer akut?

LG

Susy
Ja, die gibt es in der Tat immer noch und sie sind mit viel Technik besser ausgerüstet als früher! Kaum zu erkennen denn sie verstecken und tarnen sich hervorragend und Motoradfahrer sind besonders gefährdet.
Gott sei Dank besteht aber keine Gefahr für Leib und Leben, sie wollen nur deine Euros und du bekommst sogar ein Protokoll und eine Quittung danach :D

Spass beiseite susy, ich bin seit zig Jahren mit Moto und Womo in France unterwegs und es ist nix passiert. Aber viel von diesen Geschichten gehört... der Freund von meinem Kollegen und dessen Schwager haben se betäubt und ausgeraubt!
Aber vielleicht gibt es ja direkt betroffene in diesem Forum die etwas dazu sagen könne!
Üble Zeitgenossen gibt es überall, aber wenn ihr in der Gruppe fahrt ist das schon ein gewisser Schutz.

Ansonsten, susy, nicht soviel nachdenken über das was wäre wenn. Damit verdirbst du dir nur den Urlaub :)

salut wolle
gittachen
Beiträge: 493
Registriert: Samstag 8. Januar 2005, 18:46

Donnerstag 21. Juli 2005, 01:29

hmmm
ich wohne nah der spanischen Grenze( 30 km) und höre von jedem unserer Urlauber diese Bedenken.
Bisher habe ich noch niemanden getroffen, dem hier unten so etwas passiert ist.
Die gefährliche Stelle scheint die Gegend um Lyon zu sein.
Und noch ein Tip, am Rastplatz das Auto nicht alleine lassen. Es sollte sich immer jemand in der Nähe des Autos aufhalten
s
susy
Beiträge: 14
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2005, 10:28

Donnerstag 21. Juli 2005, 07:46

@Wolle + gittachen

Wenn zwei bereits eine Gruppe sind, kann ich ja wohl beruhigt aufatmen ;-)

Aber Ihr habt schon Recht: passieren kann schließlich überall etwas und zuviel nachdenken ist wirklich nicht gut.

Für alle, die's interessiert:
Mittlerweile haben wir uns übrigens auch eine Zwischenübernachtungsmöglichkeit in einem B&B-Hotel bei Amiens ausgeguckt, die vor allem deshalb ganz gut geeignet scheint, weil sich das Zimmer kostenlos bis 19.00 Uhr am Anreisetag stornieren lässt und im Gegensatz zu Etap und Formule1 über ein richtiges Badezimmer verfügt.

Wie wir jetzt feststellen mussten, sieht's allerdings übel aus, wenn man versucht, eine Zimmerreservierung (mit Storno-Möglichkeit) durchzuführen, ohne über eine Kreditkarte zu verfügen. Und wieder etwas dazugelernt :-)

LG

Susy
les cigales
Beiträge: 314
Registriert: Sonntag 9. Januar 2005, 10:24

Samstag 23. Juli 2005, 17:13

Salut,

Gehört habe ich von solchen Vorfällen im Hinterland der Provence und der Richtung von Lyon nach Spanien.Die Varianten sind vielfach.Mal wird eine Panne vorgetäuscht,mal während der Fahrt ausgebremmst,mal direkt während der fahrt mit einer Waffe auf einen gezielt und dann auch wieder einfach nur das Auto auf einem Rastplatz geklaut.
Was davon wahr ist und was erfunden vermag ich nicht zu beurteilen.
Der Norden ist sicher.Liegt wohl an dem geringeren Ausländeranteil aus den ehemaligen franz. Kolonien,dem höheren Wohlstand in der Bevölkerung und der doch stärkeren Zurückhaltung gegenüber Fremden.Vom nicht so stark ausgprägtem Rassismus einmal abgesehen,der im Süden größer ist,was wohl an der dortigen Arbeitsmarktlage und der stärkeren Verwicklung der sogenannten Africains oder Arabs liegt.
Für meinen Teil ist es nicht so gefährlich,wie vielfach dargestellt und publiziert.

Gruss und einen schönen Urlaub
Klaus
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