Ausfuhrkennzeichen Frankreich ???

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Joe666
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Montag 13. August 2007, 14:18

Ich brauche jetzt echt mal Hilfe. Ich habe versucht eine Möglichkeit zu finden, wie man unseren Wohnwagen, der in Frankreich an der Atlantikküste steht nach Deutschland zurückzuholen.

Der Wohnwagen steht über 10 Jahre dort und ist dementsprechend nicht mehr zugelassen und hat auch keinen TÜV mehr. Nach Telefonaten mit der Zulassungsstelle sagte man mir, ich habe nur drei Möglichkeiten.

1. Transport auf einem Anhänger (fällt aus Kostengründen aus)
2. Französichen Leihwagen nehmen, bis zur Grenze ziehen und dann weiter mit deutschen Kurzzeitkennzeichen. (Auch zu teuer)
3. evtl. bei einer französischen Zulassungsstelle nach Ausfuhrkennzeichen fragen, die bis zur Grenze nutzen und dann mit deutschen Kurzeitkennzeichen weiter.

Vielleicht fällt jemandem ja noch eine andere Möglichkeit ein?

Hat jemand eine Telefonnummer von der Behörde, an die man sich in Frankreich wenden muss? Komme ich mit englisch weiter, oder geht es nur auf franzzösich? Kann mir jemand sagen, wie die Behörde in Frankreich heißt? Danke für Eure Hilfe. Liebe Grüße.
herbertp
Moderator
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Montag 13. August 2007, 14:43

salut Joe
Bitte nicht doppelt posten!

Vielleicht schreibst Du etwas genauer, von wo in F nach wo in D es gehen soll. Vielleicht gibt es dann mehr "Ideen"
salut herbert
22souris
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Montag 13. August 2007, 15:25

hat dein auto deutsches kennzeichen ? dann kannst du dir vielleicht in deutschland ein rotes kennzeichen besorgen.

frage mal bei deiner versicherung nach ? oder bei der prefecture oder hast du das gemeint als du zulassungstelle schriebst ?
Joe666
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Montag 13. August 2007, 15:47

Hallo :)

Mein Auto hat ein deutsches Kennzeichen und ich kann auch rote Nummern für den Wohnwagen bekommen. Diese bieten aber für den Wohnwagen keinen Versicherungsschutz in Frankreich. Nur in Deutschland. Ich benötige also französiche Kurzeit / Ausfuhrkennzeichen, für den Teil der Strecke, den ich in Frankreich unterwegs bin.

Der Wohnwagen steht in Soulac-sur-mer (Aquantiqe?) bei Bordeaux und muss nach NRW (bei Münster) zurück.

An welche Behörde muss ich mich denn in Frankreich wenden um Ausfuhrkennzeichen zu bekommen? Muss der Wohnwagen dafür in Frankreich zugelassen gewesen sein?

Vielen lieben Dank für Eure Antworten und Hilfe.
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Kimba2
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Montag 13. August 2007, 16:40

Also, das soll jetzt keine Anleitung sein, aber ich kenne Leute, die ihren ollen Haenger mit ihrem neuen (versicherten) Mercedes einfach mal so von Spanien nach Deutschland zurueckgebracht haben ;)
Teuer kann sowas werden, wenn man damit kein Glueck hat....Frankreich ist gross!
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HeinBlöd
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Montag 13. August 2007, 19:03

Mal ganz theoretisch :
Der frz. Leihwagen hätte ja nur den Sinn, das du in F das Kennzeichen des Zugfahrzeuges benutzen kannst ( bei Anhängseln bis 500 kg glaube ich).

Also kannst du das in F auch mit dem deutschen Kennzeichen machen.
Der Unterschied ist , das die dt Versicherung den Wohnwagen nicht mit einschliesst.
Also sollte doch eine französische Kurzzeitversicherung auf die deutsche Nummer des Zugfahrzeuges ( oder Fahrgestellnummer des Wohnwagens) reichen.

Für D dann eben ne rote Nummer oder kurzkennz.

Es sei denn der Hänger ist schwerer ...
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salchow
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Dienstag 14. August 2007, 07:55

Das soll jetzt ja kein Anstacheln zu irgendwelchen kriminellen Handlungen werden, aber meiner Meinung nach solltest du dich nur um die gesetzlichen Vorschriften DES Landes kümmern, mit dessen Kennzeichen du schließlich unterwegs bist.

Das heißt:

rollst du mit F-Kennzeichen, dann kann es dir Wurscht sein, ob dein Anhänger in D 100% versichert oder versteuert oder was-weiß-ich ist. Andersherum, wenn du mit roten D-Kennzeichen unterwegs bist (die ja inzwischen nicht mehr zwangsläufig rot sind…), und der Hänger nur in F keinen Versicherungsschutz genießt… dann sieh da mal großzügig drüber weg.

Im Zweifelsfall wissen das die Gendarmen und andere Autoritäten gar nicht. Und wenn du mit ausländischen Kennzeichen ankommst halten sie dich wirklich nur an, wenn sämtliche rote Ampeln überfahren wurden, und du deinen Tachometer explodieren lässt… was wirklich "schwer" werden dürfte, bei DER Zuladung.

Aber wie gesagt, wenn du natürlich 120%ig rechtlich abgesichert sein willst, wie sich das gehört, dann ignorier diesen Post ;)

Ich weiß nur, dass die einem GRUNDSÄTZLICH Scherereien machen, wenn man alles richtig machen will, dann haben sie eben den Salat und gucken ganz in die Röhre…
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Gero
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Dienstag 14. August 2007, 17:22

...dazu kommt noch ein ganz anderes Problem, das die meisten Wohnwagenbesitzer verkennen: die Reifen!
Du wirst nicht umhin kommen dir ein paar neue Sohlen mitzubringen oder in F draufzuziehen, denn 10 Jahre alte Reifen, die in der Sonne gealtert sind ohne bewegt zu werden sind ein potenzielles Risiko.

Und da du ja unbedingt "unauffällig" oder zumindest "problemlos" nach D willst, würde ich mir da unbedingt etwas überlegen!
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HeinBlöd
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Dienstag 14. August 2007, 17:49

Und die Beleuchtung...., der optische Gesamteindruck..., etc etc .
Vielleicht ist in Frankreich verkaufen wirklich die bessere Lösung,
zumal mir die Preise für gebraucht WWG hier unverhältnismässig hoch vorkommen.
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Gero
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Dienstag 14. August 2007, 17:52

Zur Nummernschildgeschichte (und auch um die Reifengeschichte) zu umgehen,wäre es am einfachsten, Du besorgst dir einen Autoanhänger in D, schiebst das Teil drauf, sicherst es korrekt und fährst heim.

Provisorische Nummern (WW-Kennzeichen) werden, soweit ich es erfasst habe, nur bis zur endgültigen Zulassung in F vergeben (14 Tage). Du müsstest die Nummer beantragen + eine Versicherung finden für den Transport bis zur Grenze...viel Aufwand und Erklärarbeit.
Ab Grenze könntest (musst) du dann ein dt. Kurzzeitkennzeichen verwenden. Diese werden in F zwar toleriert, aber im Falle eines Falles kann es böse Ärger geben, da die Versicherung nur innerdeutschen Verkehr abdeckt. Und Exportkennzeichen werden nur für den Export von D nach Ausland gewährt. Außerdem bekommt man ein Exportkennzeichen nur mit TÜV, was du ja nicht hast...
Grüße
Gero
Joe666
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Mittwoch 15. August 2007, 12:26

Also, den Wohnwagen werde ich vor der Überführung in einer Caravan Werkstatt komplett verkehrssicher instand setzen lassen. Das wäre sonst für mich etwas zu viel Abenteuer :)

Aber es muss doch irgend eine Möglichkeit geben, ohne Anhäner, französisches Auto etc. den Wohnwagen zu überführen. Gibt es in Frankreich keine Versicherungsmöglichkeit den Wohnwagen abzusichern?

Der Wohnwagen ist schon groß. 1200kg, so dass ein Anhänger wahrscheinlich ein Überbreite Transport wird.
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Kimba2
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Mittwoch 15. August 2007, 12:56

Joe, wenn dein franzoesisch gut genug ist, dann klapper doch einfach mal die franz. Versicherungen telefonisch ab, schildere deinen Fall, wer weiss, vielleicht kann dir einer weiterhelfen.

Ich weiss jetzt nicht, bei welcher deutschen Versicherung du bist, aber oft gibt es ein Pendant im Ausland.
Z.B. "direct line" konnte mir nahtlos in UK die Versicherung garantieren, sogar billiger.
Auf der gruenen Versicherungskarte (oder Info-Broschueren fuer Urlauber) stehen jeweils die Auslandsnummern, die man im Falle eines Problems kontaktieren kann, schau mal nach, dann rufst du diese Nummer an, die fuer F zustaendig ist.

Eine andere Idee hab ich auch nicht mehr.
:)
wolle
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Mittwoch 15. August 2007, 17:23

Hallo Joe666,

wenn ich deine Sorgen lese wird mir noch im nachhinein schlecht...
Ich hab schon WW zwischen D und F hin und her gefahren ohne Versicherung, ohne TUV und mit Kennzeichen so alt wie der WW.

Reifen, Bremsen und Beleuchtung waren aber vorher von mir 100% instandgesetzt worden... wobei ich bei den verblichenen Ruecklichtglaeser mit Plakkafarbe nachgeholfen habe =)

Soll aber kein Beispiel sein fuer dich...

In Frankreich habe ich bisher nur gute Erfahrung mit den Flic's gemacht... sie haben Verstaendnis wenn man alles erklaert und sich einsichtig zeigt... zumindest nach meiner Erfahrung und die ist enorm :D

salut wolle
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Kimba2
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Mittwoch 15. August 2007, 20:01

Sach ma, Wolle, leben wir beide in 'nem Parallel-Universum?
Kommt mir alles sehr bekannt vor :D!

Innherhalb F's sind die Flics wohl ziemlich cool, aber musse mal mit so 'nem Teil von der Espana-Grenze her kommen, das is noch ' Nervenkitzel! Die stehn da wie's Sondereinsatzkommando, wenn se dich rauswinken, is Schluss mit lustich ;), vor allem wenn du noch gut beladen bist, mit 'ner halben Tonne billiger Fortunas, lol.
Regina
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Donnerstag 16. August 2007, 13:17

Ist zwar kein Wohnwagen, aber dann könnte ich mit meinem alten Käfer, der in F noch nicht zugelassen ist, ja problemlos zum hiesigen (französischen) TÜV mit den alten deutschen (schon lange abgemeldeten) Kennzeichen fahren. Die Versicherung der aktuellen Pkws gibt mir eine Versicherungsbescheinigung für den Tag. Besser als die Zollkennzeichen der Überführung (in 2000, mit TÜV und allem drum und dran, und natürlich fahre ich nur mit einem Auto, das bremst und blinkt und macht und tut). Da muss ich mir doch auch keinen großen kopf machen und die Prefecture behelligen etcpp.
Oder?
wolle
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Donnerstag 16. August 2007, 21:02

Hallo Regina,

also die deutschen (ungueltigen) Nummernschilder sind der CT schnuppe aber lass deinen Kaefer vorher untersuchen denn der franz. "TUEV" ist meiner Erfahrung genauso so gut oder streng wie der deutsche! Ja und die Fahrgestellnummer... schoen sauber machen... und Motoroelstand kontrollieren... bei zu wenig, darfst du wiederkommen weil die Abgaswerte sonst verfaelscht werden.

Franz. Assurance, mhmm draufankommen lassen. Meine CT wollte die sehen... war aber kein Problem denn die franz. Vers. akzeptieren ungueltige Nummerschilder, ungueltig gestempelte Kfz Scheine und den deutschen Schadenfreiheitsrabatt (zumindest bei der MMA) :)

@Kimba
ja, die Geschichten bleiben dieselben und aendern tut man sich auch nicht :D
Seit 3 Monaten fahre ich mit selbstgemalten Nummernschilder rum weil ich immer noch auf die echten warte und mir vom franz. Beamtenschimmel nicht die schoenste Reisezeit verderben lassen will =)

Und gestern erst ne Kontrolle ueberstanden, ouff!

salut wolle
Zuletzt geändert von wolle am Donnerstag 16. August 2007, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
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