Hallo!
Nachdem ich vor einigen Monaten hier ein paar gute aber auch kritische Tipps für unseren allerersten Frankreichurlaub bekommen hab, möcht ich euch kurz darüber berichten - bitte nur diejenigen lesen, die es interessiert ;o)
Also, am 11.08.03 sind wir so gegen 16.15 Uhr hier bei uns in Tirol abgefahren. Bis auf eine kleine Pause sind wir bis Pforzheim durchgefahren, wo wir uns in der Autobahnraststätte eine Stärkung genehmigten. Unseren Junior haben wir dann noch am Spielplatz austoben lassen, damit er auch ja gut schläft ;o). Nach etwas mehr als 1 1/2 Stunden Pause gings um 21.15 Uhr weiter. Wir sind bei Iffezheim über die Grenze. Leider wars dann schon dunkel, als wir ein Stück über Bundesstrassen durch kleine Dörfer gefahren sind. Nach einigen km gings dann wieder auf die Autobahn. Es war absolut null Verkehr und wir kamen in kurzer Zeit relativ weit. Wir machten immer wieder kurze Pausen, gegen 1.00 Uhr dann mal für ca. 45 Minuten und um 5.00 Uhr Früh dann eben eine Schlafpause von einer guten Stunde. Um 7.30 gabs dann bereits in der Bretagne, die uns mit dickem Nebel empfing - ein leckeres Frühstück mit den ersten Croissants . Ach ja, unser Spatz hatte von 10.00 Uhr bis 7.30 bis auf eine Stunde, die er so halbwach war, geschlafen.
Um ca. 11.00 Uhr hatten wir unser Ziel - Perros Guirec - genauer Ploumanach - erreicht. Der erste Eindruck war sagenhaft: die Sonne war durchgebrochen, das Meer war tiefblau, wir sahen das erste Mal die Schiffe im Hafen bei Ebbe, die wunderschönen Häuser und und und ... Dann die Luft - so salzhaltig wunderbar --- tja, es hatte uns vom ersten Augenblick an gefangen genommen.
Unser Campingplatz und das zugewiesene Mobilheim sagten uns genausoschnell zu wie alles andere. Unser Sohn war überglücklich und wir nicht weniger. Der erste Tag war mit Auspacken, Einrichten, Einkaufen und einem Spaziergang am Meer ausgefüllt.
Danach haben wir einige Tage an "unseren" Strand in Tregastel verbracht, wo wir Sandburgen bauten, Drachen steigen liessen, Muscheln und Krebse suchten, auch kurz badeten (brrrr war das kalt *g), leckere Restaurants aufsuchten und ich mit meinem Schulfranzösisch (das ich seit 11 Jahren nicht mehr gebraucht hatte) auftrumpfen *g* konnte, usw. usf.
Wir sind viel am Zöllnerpfad entlangspaziert, haben eine Bootstour zu den "7 iles" gemacht und haben jede Minute genossen. Ich hab soviel gelesen, wie schon lange nicht mehr.
Wir sind dann auch nach Brest ins Oceanopolis, haben den wunderhübschen Hafenort Le Conquet besucht und dort stundenlang den Krebsfischern beim Entladen und Verkaufen zugesehen, sind nach Paimpol und haben so ziemlich die ganze nähere Umgebung von Perros Guirec abgegrast.
Wir hatten uns bald entschieden, nicht zu versuchen, die ganze Bretagne grob abzufahren und überall nur ein paar Minuten Zeit zu haben, sondern einfach ganz oft wiederzukommen und alles in Ruhe anzuschauen.
Wir hatten es wahnsinnig erholsam, haben auch viel kindtaugliches gemacht (Village Gauloise, Miniaturhafen usw.). Es war für uns alle der schönste Urlaub bisher .....
tja, das wars im Groben - danke fürs Lesen *gg*
eine kurze Bermerkung noch: die Rückfahrt haben wir etwas länger dauern lassen, haben noch viel gesehen - besonders die Landschaft der Champagne war toll !
Fazit: auch für "nur" 14 Tage mit einer Anfahrt von 1450 km zahlt es sich aus in dieses wunderschöne Land zu fahren; wir werden bestimmt im nächsten Sommer wieder hinfahren ...
lg Beachy
