"Eierlegende Wollmilchsau" gesucht ;-)

Reiseziele, besondere Urlaubsformen (z.B. FKK, Reiterferien), Sehenswürdigkeiten...
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Galvelmore
Beiträge: 1
Registriert: Montag 2. Januar 2017, 16:54

Montag 2. Januar 2017, 17:45

Hallo ihr Lieben,

Wir möchten 10 bis 12 Tage nach Frankreich und zwar Anfang Juni, Anreise mit dem Auto, ohne Kinder und ohne Hund.

Was wir gerne machen würden : wandern (ein paar Hügel reichen, es müssen keine Berge sein), etwas besichtigen , gerne auch mal einen Tag am Wasser (See, Meer) verbringen.

Unterkunft: Ferien Wohnung oder "Mobilheim" auf einem Campingplatz. Gerne ein kleines Örtchen fußläufig erreichbar, zum einkaufen, etwas essen gehen usw

Region: ???

Habt ihr einen Tipp für uns welche Region in Frage kommt?
Oder gar eine konkrete Empfehlung?

Vielen Dank vorab :-)
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Gero
Beiträge: 474
Registriert: Freitag 21. Februar 2003, 13:37
Wohnort: Kehl / Aude

Mittwoch 4. Januar 2017, 10:40

Fahrt einfach in die Ardeche.
Wetter ist im Juni schon angenehm, aber nicht zu heiß, nette Orte zu entdecken gibt es zuhauf, Campingplätze sind ach in reichlicher Auswahl vorhanden und wandern kann man auch schön, wenn man möchte.
Orte: Vallon Pont d'Arc oder Ruoms und alles was so drumherum liegt ...
Grüße
Gero
Bonzo
Beiträge: 193
Registriert: Samstag 13. April 2002, 10:11
Wohnort: Leverkusen

Mittwoch 4. Januar 2017, 21:37

Super Gero!
Ja, Gero schickt euch in einen unvergesslichen Urlaub in einer wildromantischen Landschaft, die zudem noch einen betörenden Geruch hat.
Im Süden des Departements ARDECHE liegt am Ausgang der berühmten Schlucht das ehemalige Fischerdorf ST. MARTIN D'ARDECHE, heute ein lebendiger Touristenort mit provencalischen Märkten, Minigolfplätzen, Restos und Imbissbuden. Dort, wie auch in VALLON PONT D'ARC, kann man sich einmieten für eine erlebnisreiche Kanufahrt auf einem wunderbaren Fluß. Der Nachbau der Chauvet-Höhle ist auch fast um die Ecke. Campingplätze aller Kategorien sind im Juni ohne Schwierigkeiten zu finden. Sehenswürdigkeiten gibt es in Hülle und Fülle. AIGUEZE, direkt gegenüber von ST. MARTIN D'ARDECHE, ist vor einigen Jahren zum schönsten Dorf Frankreichs gewählt worden. Im Juni, wenn die vielen Touristen noch nicht mit Reisebussen angekarrt werden, fühlt man sich in AIGUEZE ins Mittelalter versetzt. Dieses Dorf liegt übrigens direkt am GR4, einem der bekanntesten Fernwanderwege Frankreichs. In den Departements ARDECHE und GARD seid ihr wirklich gut aufgehoben. Ich könnte euch natürlich ganz viel erzählen, aber spannender ist es, wenn man selbst auf Entdeckungstour geht. In den Tageszeitungen, die im Netz aus dieser Region verfügbar sind, wird man auf die verschiedensten Veranstaltungen hingewiesen. Langeweile kann nicht aufkommen. Garantiert!
pk8
Beiträge: 22
Registriert: Dienstag 7. Mai 2013, 11:13

Freitag 6. Januar 2017, 15:27

Auch wenn man es eigentlich nicht macht, ich zitiere mich mal aus dem anderen Thread:
pk8 hat geschrieben:Bei der Planung eines solchen Urlaubs sollte man sich bereits im Vorfeld einige Dinge überlegen. Wie möchte ich reisen? Wie möchte ich übernachten? Was möchte ich sehen?

Grundsätzlich gibt es zwei Lager, die sich diametral gegenüber stehen: "Hase" und "Igel". Igel im Sinne der Puristen. Jede der Gegenden ist es wert sich dort länger aufzuhalten, sich in einem Ort einzumieten und dort sehr viel zu entdecken, evtl. ein, zwei Ausflüge zu machen und sonst in kleinem Radius in der Gegend aufgehen.
Hase im Sinne größerer Distanzen. Jeden Tag, maximal jeden zweiten Tag woanders einchecken, unterwegs die Gegenden abklappern, natürlich in dem Wissen, dass man weniger in den einzelnen Gegenden entdeckt als vielleicht ein Igel.

Beide Arten der Reisegestaltung haben absolut ihre Daseinsberechtigung, man muss sich allerdings überlegen, welche Art man machen möchte.

Ich persönlich war auf beide Arten schon in jeder Region Frankreichs, würde aber immer die "Hasenvariante" vorziehen, einfach weil es mir mehr Spaß macht neue Dinge zu entdecken, neue Eindrücke zu sammeln und wieder neue Orte zu finden. Ein Tag am Strand ist nett genau wie die Abende bei der Familie im Quercy, aber wenn's dann wieder weiter geht ist's doch am besten.

Die von dir angegebene Route ist sportlich aber machbar. Dass dabei immer irgendwo etwas auf der Strecke bleibt, ist klar, aber in zehn Tagen sollte die Route stressfrei zu machen sein.
Grade weil auf der Strecke sehr viele unterschiedliche Gegenden mitgenommen werden können, solltet ihr euch überlegen, was euch am meisten Zeit wert ist.
Wollt ihr Natur und spektakuläre Aussichten, dann sind Tarn/Verdon/Alpenausläufer das richtige, wollt ihr Städte besichtigen, lohnt sich eher diese auf direktem Weg aufzusuchen.

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Die folgenden drei Routen habe ich selbst so bereist. Als Basis sei gesagt, dass wir jeweils von Deutschland geflogen sind und am Flughafen den Mietwagen in Empfang genommen haben und ihn am Ende dort wieder abgegeben haben. In den größeren Städten haben wir uns weniger aufgehalten und stattdessen mehr Zeit in die Entdeckungsreisen investiert.


Route 1: https://goo.gl/maps/31fccGjVxZt
Girona, Costa Brava, Carcassonne, Quercy, Pyrenäen, Katalonien

Tag1: Girona, Landung, Stadtbummel, Essen, Schlafen

Tag2: Von Girona die Costa Brava entlang, Zwischenstops dort wo es gefallen hat, die Mittelmeerküste entlang, Ankunft in Cap d'Agde [insgesamt ein sehr sportlicher Tag, ein paar Kilometer weniger wären gut gewesen]

Tag3: Cap d'Agde, morgens noch am Strand, Carcassonne, durch die verlassene Tarnregion, Albi, Gaillac bis nach Maillac

Tag4: Toulouse links liegen gelassen, bis in die Pyrenänen, über kleinste Passstraßen rauf nach Andorra la Vella

Tag5: Andorra verlassen, über Land nach Manlleu, Castells am Dia San Jordi erlebt

Tag6: Rückflug von Girona

Fazit: von den drei Routen die stressigste im Sinne der Fortbewegung, aber zugleich beeindruckend von Mittelmeer bis ins Gebirge.

Route 2: https://goo.gl/maps/4uChk6pKn7N2
Marseille, Gorges du Tarn, Carmague

Tag1: Landung in Marseille, von dort direkt nach Les Vignes in der Tarnschlucht

Tag2: Kreuz und quer durch die Tarnschlucht

Tag3: Von der Tarnschlucht aus nach Montpellier, Aigues Mortes, über Schleichwege durch die Carmague bis Saintes-Maries-de-la-Mer, Übernachtung in Avignon

Tag4: Nîmes, Arles, Pont du Gard, Les Beaux de Provences

Tag5: Morgens noch den Papastpalast besichtigt, Richtung Marseille, weiter nach Cassis, abends in Marseille

Tag6: Rückflug von Marseille

Fazit: Super entspannte Route, viele kulturelle und naturelle Highlights

Route 3: https://goo.gl/maps/VFhsnda7aNG2
Côte d'azur und gorges du verdon

Tag1: Landung in Nizza, von dort nach St. Tropez, Übernachtung in Port Grimaud

Tag2: Mit vielen Zwischenstopps nach Bauduen

Tag3: Kreuz und quer durch die Verdonschlucht

Tag4: Mitreisenden in Nizza eingesammelt, abends Monaco, Übernachtung in Cap d'Ail

Tag5: St. Agnès, San Remo, über Sospel wieder zurück

Tag6: An der Küste entlang, Cap Ferrat, Badestop und bis nach Cannes

Tag7: Iles de Lérins, danach nach Nizza

Tag8: Rückflug von Nizza

Fazit: Wie Route 2 sehr entspannt

Ben aus der Bretagne
Beiträge: 1
Registriert: Samstag 4. März 2017, 16:34

Samstag 4. März 2017, 16:54

Die Bretagne wäre vielleicht was für euch?! Da findet ihr FeWo oder Camping in Meeresnähe. Freizeit ist vielfältig von Aktivurlaub bis Wellness ist da alles drin. Kultur und Feste und ruhige Örtchen.
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