..strasbourg

Alles zum Thema Leben, Arbeiten, Studieren etc. in Frankreich. (Keine Annoncen)
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nick und enzi
Beiträge: 5
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 19:51
Wohnort: Ingolstadt

Dienstag 2. März 2004, 20:11

hallo ;-)
so wie der smilie so schaun wir auch gerade, wir wollen bis nächstes jahr raus hier aus germany.....*ggg* deshalb suchen wir kontakt zu gleichgesinnten die den sprung schon gewagt haben,
die tipps geben und die man vielleicht auch kennenlernen kann
hilfe wird dankend angenommen
nick und enzi
vigneredonne
Beiträge: 61
Registriert: Montag 3. November 2003, 20:16

Mittwoch 3. März 2004, 08:56

Salut Nick und Enzi,
wollt Ihr nach Frankreich oder ins Elsaß (wg. "strassbourg")?
Ich lebe seit über einem Jahr im Süden Frankreichs und sehe das Land nicht nur aus der Touristen-Perspektive!
Wenn Ihr Fragen habt, werde ich (bzw. wir) gerne versuchen, sie zu beantworten.
Gruß
Lilo
nick und enzi
Beiträge: 5
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 19:51
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Mittwoch 3. März 2004, 11:55

Salut Lilo
wir wollten ursprünglich in den Süden von France, denken aber
das es ratsam ist erst mal in Strassburg zu beginnen. Auf jedenfall
freut uns deine antwort und Fragen werde ich noch mehr als genug haben, vorallem weiss ich wenigstens das ich Antwort aus dem
Reallife erhalte , ich denke es ist wichtig auch über das weniger
" schöne " zu sprechen

gruss enzi
Günther Kagemann
Beiträge: 91
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Wohnort: Neuweiler

Freitag 5. März 2004, 06:30

Hallo
Lilo, jetzt bin ich aber etwas verblüfft. Wo ist bitte der Unterschied zwischen Elsaß und Frankreich?
Ich habe das Gefühl das die beiden denken in Straßburg anzufangen ist erst mal ein Test, ist ja noch nicht richtig Frankreich, da viele ja deutsch sprechen.
Das ist ein Irrtum.
Wir sind sehr oft im Elsaß, liegt ja fast vor der Haustür. Wir fahren hin weil es
1. Nah ist, prima für ein Wochenende.
2. Eben Frankreich ist, eine andere Mentalität, ein anderes Lebensgefühl.
Und im Elsaß leben und arbeiten heißt nun mal in Frankreich leben und arbeiten.
Vor einigen Jahren habe ich auch mal daran gedacht umzusiedeln, dies aber aus mehreren Gründen wieder in die Schublade gepackt.
Man kommt nicht ins gelobte Land, alles wird sehr schwer, gebratene Tauben fliegen weder in Deutschland noch in Frankreich rum.
nick und enzi, wenn Ihr geht, dann dahin wo Ihr glaubt eine neue Heimat zu haben.Ein bischen Auswandern geht nicht.
Ein bischen schwanger ist ja auch nicht möglich.
Gruß Günther
vigneredonne
Beiträge: 61
Registriert: Montag 3. November 2003, 20:16

Freitag 5. März 2004, 08:55

Salut
ich habe ca. 35 Jahre an der D-F-Grenze gelebt und mich häufig im Elsaß aufgehalten.
Abgesehen von gesetzlichen Bestimmungen, die natürlich französische sind und von der Unterrichtssprache, die natürlich Französisch ist, ist die Mentalität der Bewohner vergleichbar mit der der anderen Rheinseite bzw. noch mehr mit der pfälzischen (das hängt natürlich auch mit der historischen Vergangenheit zusammen: Elsaß, Lothringen, Saarland - mal deutsch, mal französisch!)
Auch die Sprache ist germanischen und nicht romanischen Ursprungs, seit einiger Zeit ist der Elsässer Dialekt wieder Unterrichtsfach. In jedem Supermarkt oder sonstigen Geschäften, bei Kontakten mit A, wie Apotheker bis Z, wie Zahnarzt gibt es keine Sprachprobleme. Im schlimmsten Fall muß man sich durch Sätze wie: "Schertrüdle schass emols Giggele aus em Schardäng es frisst mers ganze Leschüm uff!" durchkämpfen.
Was den Arbeitsalltag anbelangt, wissen wir alle, daß es zahllose Grenzgänger gibt, also Deutsche, die in Frankreich leben, aber in Deutschland arbeiten - und für diese Fälle gibt es Sonderregelungen.

Mit meiner Frage: Elsaß oder Frankreich? meinte ich: reinschnuppern oder reinschmeißen!

Gruß
Lilo
textspecht
Beiträge: 548
Registriert: Dienstag 27. August 2002, 13:32
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Sonntag 7. März 2004, 23:53

@ moderator:
Kann man das Stichwort korrigieren? "Strassbourg" ist weder Deutsch noch Französisch, so findet das niemand.
Bitte Strasbourg oder Straßburg. hgs

@ Nick & Enzi

Meine Herzdame Lilo (vigneredonne) irrt, wenn sie meint, daß man im Berufsleben im Elsaß heute noch mit Deutsch zum Ziel käme. Abgesehen von wenigen Dörfern, wo man untereinander den alemannischen Dialekt pflegt, findet man heute (vor allem in den Städten) kaum noch Menschen unter 35 Jahren, die etwas anderes als Französisch sprechen. Macht Euch keine Illusionen, daß Ihr im Elsaß mit geringeren Französischkenntnissen zum Ziel kommt als in Innerfrankreich. Im Beruf geht es um mehr als die Bestellung einer Tasse Kaffee in der Bar.
Die letzten 15 Jahre vor meiner Auswanderung nach Frankreich (Januar 2003 in die Ardèche) habe ich in Südbaden gelebt, 15 Minuten von der Rhein-Grenze, und als Werbe-/PR-Fachmann an diversen grenzübergreifenden Projekten mitgewirkt. Immer mit der Erkenntnis, daß man ohne Kenntnisse der frz. Sprache in Frankreich beruflich keinen Fuß auf den Boden bekommen würde.

Für Euch gibt es aber eine ganz interessante Alternative, um quasi erstmal das Leben in Frankreich zu erschnuppern: Ihr sucht Euch Arbeit auf der deutschen Rheinseite, wohnt aber auf der französischen Seite. Das hat zudem finanzielle (steuerliche) Vorteile für Euch (mehr Informationen für "Grenzgänger" über das Suchwort <infobest> in google.de).
So könnt Ihr Euer gewohntes, deutsches Arbeitsumfeld zunächst bewahren, zugleich aber das Leben in Frankreich "antesten" und Eure Sprach- und Landeskenntnisse etc. komplettieren. Und dann mit der Zeit mal weitersehen.

So kann man durchaus "ein bißchen schwanger" sein, ohne gleich entbinden zu müssen... ;-))
Für Selbständige, da hat Freund Günther Kargemann natürlich völlig recht, gibt es diesen Weg nicht. Ich hatte es, ebenso wie er, von Baden aus auch schon geprüft und verworfen. Für Selbständige bleibt wirklich nur der komplette Sprung ins komplette Frankreich. Angestellte haben die beschriebene Alternative, in D zu verdienen und in F zu leben.

Aber macht Euch bitte keine Illusionen: Das französische Ried zwischen dem Rhein und den Vogesen ist landschaftlich meist so reizvoll wie Ostfriesland bei Neumond. Die Dörfer haben so gut wie gar keine Infrastruktur. Und Deutsche, die dort nur billig Immobilien kaufen wollen (die für Franzosen erzteuer erscheinen), sind oft so beliebt wie Diebe im Juweliergeschäft. Die städtischen Regionen (Mulhouse, Colmar, Strasbourg) sind gerade auf Mietbasis relativ teuer, oft wenig reizvoll und erfordern ggf. längere Anfahrtswege zur Arbeitsstelle in D.

Wenn Ihr regionalbezogene Tips braucht oder konkrete Fragen habt, wendet Euch bitte per eMail an TextSpecht@vigneredonne.com

Ich finde Eure Idee der "langsamen Annäherung an Frankreich" in Eurem Fall gar nicht verkehrt. Sie trägt auf jeden Fall dazu bei, schwer korrigierbare Irrtümer zu vermeiden.
Als ich mich beruflich und mit Wohnsitz in Südbaden niederließ, hatte ich zwar schon einige aktive Jahre in Frankreich hinter mir, aus sehr persönlichen Gründen aber zunächst keine Ambitionen, wieder in Frankreich zu leben. Erst mit der (Frei-) Zeit, die ich im benachbarten Frankreich verbrachte, und mit der ebenfalls frankreichbegeisterten Partnerin Lilo kam dann vor 3-2 Jahren der Entschluß, ganz und gar nach Frankreich umzusiedeln. Tief ins Land, in den Süden der Ardèche.

Wir sind mit diesem Entschluß durchaus glücklich und zufrieden, haben uns hier in gut einem Jahr immenser Arbeit eine aussichtsreiche Existenz aufgebaut. Aber wir warnen alle, die davon träumen, das tägliche Leben und Arbeiten hier hätte irgendetwas mit den freundlichen Erinnerungen an den vorigen Frankreich-Urlaub zu tun.
Frankreich ist kein Land für Träumer und Aussteiger. Die Bürokratie hier ist Stress pur, auch simpelste Vorgänge können in ungeahnte Kopfstände ausarten. Gerade für Deutsche, die gern meinen, es müsse doch immer geradeaus weitergehen...

Probiert das Leben im Elsaß. Mit Arbeitsplatz in Deutschland. In zwei, drei Jahren wißt Ihr dann, was Ihr davon zu halten habt.

Herzliche Grüße,
Heinz-G. Specht (TextSpecht)
nick und enzi
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Montag 8. März 2004, 08:18

@ moderator

hallo textspecht
danke für den hinweis zur schreibweise .strasbourg
ja ich denke es ist kein verbrechen erstmal schauen und dann
handeln. das leben hat mich eins gelehrt , den kopf bei existentiellen dingen des Lebens einzuschalten. wir beide nick und ich sind nicht mehr im teenalter *gg* aber im herzen jung und aufgeschlossen . ich persöhnlich verbringe meine freizeit seit 10 jahren im elsass und nick habe ich den elsass nach unserer heirat nähergebracht. seitem ist auch er anhänger der französischen kultur. zu meinen single zeiten habe ich schon beschlossen das ich ab einer bestimmten altersgrenze aus germany raus gehe. nun ist es langsam soweit und wie gesagt ich denke das sich im französischen sprachraum besser die sprache lernen lässt als hier. nur ferien und urlaub sind mit sicherheit etwas anderes als auf dauer mit einem anderen kulturkreis zusammen zu leben und wie kann man dies wohl am besten rausfinden, als sich darauf einzulassen und erst mal
probiere ob es auf " dauer hält " und dann kann ich meine Lebensphilosophie leben ! nur wie gesagt vorher muss ich einen grzndstein legen auch aus beruflicher sicht , im sommer mach ich mein abschluss examen und bin schon kräftig am tüffteln wie sich das ganz mit der selbständigkeit verknüpfen lässt, an ideen mangelt es nicht, sondern um alle gegebenheiten zu wissen und zu nützen muss man vor ort sein und um diese ziele zu erreichen finde ich, ist es besser kleine schritte nach oben zu gehen, als hochzuspringen und abzu rutschen. sicher wird ein bisschen teuer ,da wir im elsass nur mieten und nicht kaufen wollen kaufen will ich dann dort wo meine reise zu ende ist. aber auch das lässt sich leichter von strasbourg aus verwirklichen als von hier. mir ist im momment wichtig kontakte zu knüpfen zu menschen die erfahrung haben und die auch von unten angefangen haben die realisten sind und das wohlbefinden der seele noch nicht ganz vergessen haben
in diesem sinne
cu

gruss
Gaby
nick und enzi
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Montag 8. März 2004, 08:23

Korrektur : persöhnlich natürlich ohne ......h...........

der finger war schneller als der geist.
Wolfram Gagern
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Montag 8. März 2004, 17:18

nick und enzi schrieb
Korrektur : persöhnlich natürlich ohne ......h...........
Über "Editieren" (siehe Menü unter jedem Beitrag) kann man den eigenen Beitrag bis 30 Minuten nach Erstellen ändern.
textspecht
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Dienstag 9. März 2004, 01:58

@ nick & enzi

Ja, dann war doch mein Tip, im Elsaß zu wohnen und in Deutschland zu arbeiten erstmal goldrichtig. Optimale Mögklichkeit, die Chancen zu vergleichen.

Wenn Ihr weitere Fragen habt, wendet Euch an Lilo oder mich.
Wir helfen Euch gern weiter.

Gruß, TextSpecht
nick und enzi
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Mittwoch 10. März 2004, 08:05

@ moderator

hmm ja..... irgendwann hab ich ja mal lesen gelernt aber die
technik und co. na ja....nicht immer im einklang.....mit mir
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