Moderne Festholzheizung

Renovieren, Kaufen, Mieten, Bauen, Grund- und Hausbesitz in Frankreich
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Wolfram Gagern
Beiträge: 183
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Samstag 4. März 2006, 17:28

Liebe Teilnehmer,

wie einige unter euch bemerkt und mir mitgeteilt hatten, funktionierte der Thread gleichen Titels nicht mehr.

Der Thread wurde durch einen Teilnehmer aufgrund eines versehentlich zigfachen Absendens desselben Beitrages leider zerschossen. Beim Versuch, den Thread zu reparieren, ist er leider vollständig in den ewigen Jagdgründen verschwunden. Pardon!

Deshalb hier der aktuelle Hinweis des Tages: ;-)
Bitte einen Beitrag immer nur 1 mal absenden, auch wenn sich die neue Seite aufgrund von Server- oder Verbindungsproblemen nach dem ersten Absenden nicht sofort aufbaut.

Das Thema kann hier natürlich wieder aufgegriffen werden.

Grüße
Wolfram Gagern
textspecht
Beiträge: 548
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Sonntag 5. März 2006, 04:08

Na fein! Am "versehentlichen" Abschießen durch zigfache Versendung eines Beitrages habe ich zwar meine Zweifel, aber egal. Wegen des offenbar großen Interesses am Thema hier die Neuauflage, nochmal die Grundlagen. In der Hoffnung, daß sich dann wirklich nur Forums-Teilnehmer beteiligen, die ernsthaft am eigentlichen, hier gestellten Thema interessiert sind, und keine Überschlaumeier, die von völlig anderen Dingen reden möchten. Die sollten dann bitte einfach ein eigenes Thread (Thema) aufstellen. Punkt.

Ich will für den Winterbetrieb in unserem Gästehaus in der Süd-Ardèche schnellstmöglich eine Stückholz-Zentralheizung nach dem Holzvergaser-Prinzip installieren lassen. Für 190 m2 auf einer Etage, ohne Warmwasserversorgung.
Strom, Öl, Gas, Hackschnitzel, Pellets, Wärmepumpen, Solarenergie, Grund- oder Kachelöfen kommen aus guten, mehrfach überprüften Gründen NICHT in Frage. Es geht allein um die Frage der Stückholz-Zentralheizung nach dem Holzvergaser-Prinzip, weil wir den Rohstoff dafür ständig im eigenen Wald ernten können.

In D - A - CH sind die Dinger wegen ihrer hohen Effizienz und langen Beschickungsintervalle sehr erfolgreich. In Frankreich sind mir trotz sehr intensiver persönlicher Umfragen und Internet-Recherche bisher nur zwei Anbieter bekanntgeworden: Herz und Fröling, beide in Österreich beheimatet, aber laut Internet und eigener Mailbestätigung mit frz. Importeur und Service tätig.
Sehr weit ist es damit aber offenbar nicht her, ich laufe nun im dritten Monat den Adressen nach, die mir von Herz und Fröling in Frankreich genannt wurden. Die Reaktion ist etwa: "Vorsicht, Kunde droht mit Auftrag!"
Der Service ist schon vor dem Verkauf derart katastrophal, daß man an den späteren Wartungsdienst (service aprés vente) gar nicht denken mag.

Recherchen bei diversen Heizungsbauern (Installateuren) unserer Region ergaben, daß die mit dem seit mehreren Jahren in D - A - CH bewährten Vergasersystem bisher keinerlei Praxis haben. Auch Institutionen wie ADEME hüllen sich zur Frage nach Lieferanten und Installateure dieser aktuellen Technik in vornehmes Schweigen oder empfehlen Systeme, die nur als Zusatzheizung taugen (der "Rest" kommt dann natürlich aus der EDF-Steckdose...).

Wer hat Erfahrungen mit Holzvergaserheizungen für Stückholz (!), kennt Hersteller oder erfahrene Installateure? Wer hat ggf. ähnliche Pläne, so daß man gemeinsam Anbieter aus dem Tiefschlaf wecken könnte?

Gruß, Heinz-Günter
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Aperdurus
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Montag 6. März 2006, 09:51

Hallo Textspecht,

meine Idee: den Menschen, der einen Holzvergaserkessel aus dem Jahre 93 bei ebay verkauft, zu befragen. Der müßte doch Erfahrungen genug haben und auch Gründe, das Teil zu verkaufen.
Gruß und bonne chance
Aperdurus
el_barto
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Montag 6. März 2006, 20:39

Hallo compadres,

tut mir wirklich leid wegen den Unfall mit dem orig. Thread (Tema). Lieber Karl-Günther obwohl Du es nicht glaubt, kann ich Dir versichern, daß es kein Attentat oder irgend welche terroristische Aktivität war; palabra de honor ¡!!!

Und da Ihr immer noch mit dem Thread (Tema) beschäftigt seid, und wegen dem Vorschlag vom Aperdurus habe ich mich nach der Suche der Antwort gemacht. Ich zitiere:

?hallo techniker (techniker unterhält sich in einem Forum mit Barny),
hatte mich vor kurzem auch für den Forster Holzvergaser mit 14,9 Kw leistung interesiert und habe mir Prospekte zusenden lassen. Hier meine Meinung.
Der Kessel wird in Deuschland hergestellt und hat ein Druckgebläse anstatt eines Sauggebläses was ich finde nicht so toll ist da beim Holz nachlegen immer Rauch austritt - unvermeidlich auch wenn das Gebläse aus ist. Saugzug ist hier besser.
Jetzt kommts - zum anzünden soll erst mit kleinem Holz ein Feuer entfacht werden wenn das dann einigermaßen brennt sollte vorsichtig von oben Nachgelegt werden bis es größer ist usw. bis das ding voll ist. (uhff...)
Das heißt = keine Anzündklappe vorhanden die man einfach aufmachen kann und den Ofen bei vollem Füllschacht einfach von unten bequem anzuzünden.(Pffffuiiii...)
Wenn hier beim Forster -anzündphase- zu schnell nachgelegt wird und das Feuer wieder ausgeht kannst du den ganzen ***zensiert*** wieder rausholen und von vorne anfangen. (das ist aber wirklich beschi........n!!!!)
Darauf hatte ich keinen Bock? (Hans Günther bestimmt auch nicht; und jetzt kommt?s:......) : Das Teil gibts übrigens auch bei Ebay für um die 2300 Euro. Zitat Ende


Ist es vielleicht der von Aperdurus vorgeschlagene 93-Holzvergaserkessel von Ebay ¿??

So Jungs wir warten alle gespannt auf die Antwort.

Mehr Barny und Techniker gibt es unter folgende Adresse: http://www.haustechnik-dialog.de/forum.asp?thema=20390

Viel Spaß amigos ........
el_barto
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Montag 6. März 2006, 20:57

Das ist ja ein Ding, es gibt eine Zensur hier !!!!!
Damit es klar wird: ich habe den fäkalienartiger Ausdruck im Text nicht zensiert.
Probieren wir mal ob fäkalienhaltige Ausdrucke sowohl vor als auch nach der Rechtschreibreform findbar sind:

vorher: ***zensiert*** und nachher: ***zensiert***
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Aperdurus
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Mittwoch 8. März 2006, 10:14

@ textspecht

ich denke, Du hast meinen Hinweis auf einen Mann, der offenbar schon 13 Jahre Erfahrung mit einem Holzvergaserkessel hat, im Gegensatz zu el_barto, richtig verstanden.
Vielleicht kann er Dir nützliche Infos liefern.

Gruß Aperdurus
textspecht
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Dienstag 14. März 2006, 01:19

@ el_barto
Halt doch einfach mal den Mund, wo Du nicht gefragt bist. Auf "Ratschläge" wie Deine war ich in 58 Lebensjahren zum Glück noch nie angewiesen.

@ aperdurus
Danke für den Hinweis, aber was soll mir der Rat eines Mannes, der vor 13 (!!!) Jahren eine frühzeitlichen Holzvergaser erworben hat, der heute natürlich technische Steinzeit bedeutet und nur noch über Ebay zu verticken ist?!

@ petilui und andere:
Danke für Deine Information. Ich habe die "für Frankreich zuständige" Schweizer Adresse von Guntamatic mal angemailt und um praktische Kontakte hier im Lande gebeten. Ohne große Hoffnungen, daß daraus mehr resultieren könnte als aus den übrigen Bemühungen des letzten Vierteljahres.
Was ich auf dieser Ebene gerade in den letzten drei Wochen hier wieder erlebt habe, spottet jeder Beschreibung.

Manchmal frage ich mich, warum ich mir eigentlich den Kopf über umweltkonforme Systeme zerbreche, denen ich erst lange nachlaufen muß, um sie dann auch noch sehr teuer zu bezahlen und mir selber zur Brennstoffbeschaffung weitere Schwielen in die Hände zu arbeiten.
Wenn sich von den angesprochenen Firmen oder frz. Umweltorganisationen nicht bald jemand konkret äußert, dann habe ich endgültig die Faxen dicke und setze hier die günstigste Öl- oder Gasheizung hin, die ich finden kann. Die geringen Mehrkosten für den laufenden Betrieb (bei deutlich weniger Eigenarbeit) sind mir dann auch egal, das Ding läuft ja eh nur an 150 Tagen pro Jahr und dann zu maximal 50 %. Fertig. Warum soll ich mir mit meinen 58 Jahren einen Kopf zum Umweltschutz in Frankreich machen, wenn "Frankreich" selber offenbar gar nicht daran interessiert ist?!

Unser Versuch, umweltgerecht mit eigenen Mitteln zu heizen, droht in Frust über Anbieter und produktgeübte Handwerker zu zerfallen. Warum geht im hochgeschätzten Frankreich nicht, was in D - A - CH längst anerkannter und erfolgreicher Stand der Technik ist?
Naja, wir leben hier ja auch erst seit 3 Jahren ohne jede Aussicht auf ADSL in unserer Umgebung. Aber immer noch unverdrossen...

Heinz-Günter
snoopy
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Registriert: Samstag 4. Februar 2006, 20:19

Dienstag 14. März 2006, 09:47

Verstehe die ganze Aufregung nicht.

Mein Nachbar heizt seit Jahren mit Bananenkisten und Ähnlichem (über den Umweltschutz schmunzeln wir schon lange). -Was soll dann an einer Gas- oder Ölheizung so schlecht sein?

An den Rauch haben wir uns leider noch nicht gewöhnen können. Mein Sohn reagiert mit Asthma.

Aber wahrscheinlich sind wir nur rechthaberische Deutsche
(um deine Worte zu benutzen).


Snoopy
Zuletzt geändert von snoopy am Dienstag 14. März 2006, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Aperdurus
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Dienstag 14. März 2006, 17:47

textspecht schrieb: ....was soll mir der Rat eines Mannes, der vor 13 (!!!) Jahren...
.... haben Deine Freundinnen vor 13 Jahren nicht auch zur Summe Deiner Erfahrungen beigetragen? ;)

Sans rigoler:
Wenn sich einer 13 Jahre lang mit einem Kessel befasst, dann weiß er genau, worauf zu achten ist, dann kennt er alle Problemstellen. Auch wenn sein Modell nicht das neueste ist.
Stichworte: Anzünden, Sauggebläse, Aschemenge, Nachlegen, Versottung, Wartung, Reparaturen, Verbrauch, Holzarten, Leistung.

Vor allzu großer Technik- und Fortschritts-Gläubigkeit möchte ich denn warnen. Die Physik ist die gleiche geblieben, Erfahrungen mit Holzvergasern (Pyrolyse) gibt’s auch schon 60 Jahre, hinzu kam seither allenfalls ein bisschen mehr oder minder anfällige Elektronik.
Was soll Dein Kessel? Heizen. Er muß vor allem funktionieren. Du und Deine Gäste sollen sich wohl fühlen, die Wasserleitung soll nicht einfrieren. Was sollen dann ein oder zwei Prozent Wirkungsgrad mehr oder weniger? Holz hast Du eh genug.
Du wirst mit dem Holzvergaser also beinahe zum Nulltarif heizen können. Dafür verlangt er von Dir eine Menge Arbeit. Bäume fällen, sägen, Holz spalten, Holzlager bauen, 2 Jahre trocknen, transportieren, nachlegen, Asche entsorgen. Schwielen!
...... und vergiß die Schnittschutzhose nicht. :D

Soweit die basics. Dann noch einige Infos:

„Salon Bois-Energie“ vom 22.3.-25.3.2006 in Lons-le-Saunier

http://www.itebe.org/portail/affiche.asp?num=285&arbo=1

Deine Idee mit der Ölheizung ist gar nicht so schlecht. Wenn, dann ergänze sie mit einem großen Speicher und - sofern ästhetisch verträglich zu integrieren - mit Sonnen-Kollektoren auf dem Dach.

Viele Grüße
Aperdurus

:)Am Rande noch ein Zitat aus http://www.schornsteinfeger-kreis-borken.de
Unser Tipp: Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Ihr Holz wirklich trocken ist: Bringen Sie Ihre (abgelagerten) Holzscheite bereits eine Woche vor dem geplanten "Kaminabend" ins Wohnzimmer. Die warme Heizungsluft sorgt im Winter garantiert für die nötige Resttrocknung.
Zuletzt geändert von Aperdurus am Dienstag 14. März 2006, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
textspecht
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Donnerstag 23. März 2006, 00:37

snoopy schrieb
Verstehe die ganze Aufregung nicht.
Was soll dann an einer Gas- oder Ölheizung so schlecht sein?
Ich habe nie gesagt, daß daran etwas schlecht wäre. Sondern nur, daß wir den Brennstoff Festholz in Hülle und Fülle "aus eigener Ernte" vor der Haustür verfügbar haben. Da wäre es ja eigentlich naheliegend gewesen, ihn auch zu nutzen, oder?
Daß es dennoch anders kam, ist wirklich eine völlig andere Geschichte... :D

Heinz-Günter
crgandi
Beiträge: 11
Registriert: Montag 5. Juni 2006, 19:02
Wohnort: bei Toulouse

Montag 5. Juni 2006, 21:13

Ich kann helfen......

Ich frage nicht an, warum Solar oder andere Alternativen nicht gehen.......

aber hier der Installateursbetrieb..


SARL SolarClim
Tel 05.61.90.85.96
Fax 05.61.90.85.97
Mobil 06.18.48.19.92

Aber bitte, gerne doch
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