TGV

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correze
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Montag 16. Juni 2008, 13:51

Salut Sascha,
ich habe mir gerade Deine Webside angeschaut.
Ich bin auch ein Fan vom TGV. Speziell auf der Strecke Stuttgart-Paris ist er unschlagbar, obwohl er in D auf Grund des Schienennetzes relativ langsam fährt. Aber 3 1/2 Std. Stuttgart-Paris, das schafft kein Flugzeug.. Wenn man bedenkt, dass die Anfahrt vom Charles de Gaulles nach Paris, speziell in der Rushhour einige Zeit in Anspruch nimmt, und ich mit dem Zug direkt am Gare de l'est bin.
Wir werden im Herbst wieder fahren. Muss nur rechtzeitig schauen, dass wir günstige Tickets bekommen.
Corrèze
Sascha1974
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Montag 16. Juni 2008, 15:10

Salut Corrèze,

Ich bin bisher nur kurze Strecken mit dem TGV gefahren, aber bei unserem nächsten Paris-Besuch, werden wir mit dem TGV über Karlsruhe hin und mit dem ICE zurück fahren. Mir gefällt das neue Lacroix-Design der TGV sehr gut. Die Franzosen trauen sich einfach zu mehr Farbe und außergewöhnlichem Design. Auch der neue SNCF Jingle klingt irgendwie typisch französisch und ist anders als unser einfacher Gong. Im September werde ich mich ein paar Leuten nach Champagne-Ardenne TGV reisen, um ein paar TGV auf freier Strecke abzulichten. Das wird bestimmt interessant.

Grüße
Sascha
Napoleon51
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Dienstag 17. Juni 2008, 00:02

Hallo Sascha,

Du fragst nach einer empfehlenswerten Reisezeit? Na ja, ich hätte sonst gesagt "Mai und Juni" bzw. "Ende August bis Mitte Oktober", ich selber fahre im Moment immer über Ostern bzw. in den Herbstferien, da ich die Ferien berücksichtigen muß. Aber in diesem Jahr war das Wetter von April bis vor wenigen Tagen sehr wechselhaft und für die Region auch sehr frisch. Lt. dem Wetterbericht auf meiner Homepage wird es erst ab Freitag mit Temperaturen von 29° sommerlich.

Nur eins steht für mich fest: Nie an die "Côte" in der Zeit von Ende Juni bis Ende August, zu heiß, zu voll, zu teuer :!:

PS: Ich bin noch nie mit dem TGV gefahren, aber von Köln nach Paris mit dem "Thalys", der ja auch ein TGV ist. Toll, von Brüssel nach Paris mit 300km/h (und duch die Eifel mit 50km/h :cry: )
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salchow
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Montag 30. Juni 2008, 05:43

correze hat geschrieben:Wir werden im Herbst wieder fahren. Muss nur rechtzeitig schauen, dass wir günstige Tickets bekommen.
Corrèze
Dann solltest du Europa-Spezial (Frankreich) bei der DB buchen:

Auf der LGV-Est Linie verkehren ja sowohl ICE als auch TGV. Wenn du den ICE nimmst (und mind. ein paar Tage im Voraus buchst - drei glaube ich), kostet die Fahrt entweder 39 oder 49 Euro: Abfahrt von jedwedem Fernbahnhof in D bis nach Paris-Est.
So fahre ich im August für 49€ von Paris-Est bis Hannover-Hbf mit einmal umsteigen in Frankfurt/Main und das ganze ausschließlich ICE.

Im übrigen ziehe ich den ICE in Sachen Komfort dem TGV bei weitem vor, selbst wenn er geschwindigkeitsmäßig an seinen französischen Bruder nicht ranreicht
Sascha1974
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Montag 30. Juni 2008, 19:39

Salut salchow,

Kennst du schon den TGV POS, also den TGV der von Stuttgart nach Paris fährt? Dem hat man eine ganz neue Inneneinrichtung und auch neue Sitze verpasst. Da sitzt du genauso bequem, wie im ICE. Anders ist es beim Thalys, der ist tatsächlich weniger bequem, als der ICE.

Ich bevorzuge mittlerweile den TGV nach Paris, auch wenn es für mich ein Umweg ist, aber leider ist der ICE nach Paris extrem unzuverlässig, der er sehr häufig ausgefallen ist und verspätet war. Das ist dann gerade bei einem Tagesausflug sehr ärgerlich, wenn der ICE dann mit 90 Minuten Verspätung ankommt.

Ich bin Februar bis April immer nach Aachen gefahren. Mit dem ICE war ich ein paar Mal pünktlich, mit dem Thalys bis auf einmal immer. Da war mir dann der Sitzkomfort egal.

Ach ja, das Europa-Spezial kannst du auch buchen, wenn du mit dem TGV fährst.

Viele Grüße
Sascha
wolle
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Montag 30. Juni 2008, 22:55

salchow hat geschrieben: Im übrigen ziehe ich den ICE in Sachen Komfort dem TGV bei weitem vor, selbst wenn er geschwindigkeitsmäßig an seinen französischen Bruder nicht ranreicht
Ich bin mit den Dingern auch gern unterwegs... aber wenn ich waehlen kann zwischen ICE oder TGV... waehle ich den TGV, iss klar... ich fahr ja auch nur in France :D

Komfort? Jo, wichtig, aber nicht fuer mich. Mich interessiert mehr, mit welcher Technik ich relativ sicher in 61/2h von Saint Raphael im Sueden, nach Lille im Norden geschossen werde :shock:
Denn bei der Sicherheit, scheint der TGV durch seine anders konstruierten Drehgestelle zwischen den Waggons wohl die Nase vorn zu haben...

...haben nicht letztens Schafe den ICE ins Schleudern gebracht... :?

da passt doch folgendes Zitat aus dem untenstehenden Handelsblattartikel:

"Selbst Trümmer eines Bunkers können den TGV nicht aus der Bahn werfen"

http://www.handelsblatt.com/technologie ... rt;1437740

salut wolle
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Aperdurus
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Dienstag 1. Juli 2008, 07:39

Salut,

ich ziehe auch das Gefühl der Sicherheit im TGV dem "vermeintlichen" Komfort des ICE vor. Im Übrigen habe ich das "Rattern und Vibrieren" des ICE bei höheren Geschwindigkeiten im TGV nicht festgestellt.
Apropos Geschwindigkeit. Es ist ja nicht nur die erreichte Höchstgeschwindigkeit, sondern es ist die Zeit von Punkt A nach Punkt B, die zählt. Ich brauche von meinem Wohnort nach Paris mit dem TGV genau 2h 10min, weil er ohne jeglichen Halt durchzieht. Und das bei absolut schwerelosem, ruhigen Gleiten! Die Streckenlänge Bahn kenne ich nicht, mit dem Auto sind es jedenfalls knapp 600 km!

Gruß derzeit vom Main
Aperdurus

@ Bine: Thread TGV :?: statt Neues Mitglied
Sascha1974
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Dienstag 1. Juli 2008, 10:50

Salut wolle,
wolle hat geschrieben: da passt doch folgendes Zitat aus dem untenstehenden Handelsblattartikel:

"Selbst Trümmer eines Bunkers können den TGV nicht aus der Bahn werfen"

http://www.handelsblatt.com/technologie ... rt;1437740
ich bin bei solchen Vergleichen immer sehr vorsichtig. Durchaus schätze ich den TGV als sicherer wie den ICE ein, doch Eschede ist da ein unpassendes Beispiel. Wenn ein TGV mit 200 km/h auf ein massives Hindernis wie einen Betonpfeiler fährt und bedingt dadurch eine Brücke auf diesen TGV fällt, dann glaube ich, dass es den TGV genauso "zerfetzt" wie den ICE. Denkbar wäre vielleicht noch, dass es bei der auslösenden Weiche, die einen der ICE Mittelwagen umgelenkt hat, beim TGV dazu geführt hätte, das er durch das Jakobsdrehgestell, also das Mitteldrehgestell, in zwei Teile gerissen worden wäre. Ob das Resultat jedoch für die Insassen besser gewesen wäre, zweifle ich jedoch an.

Wie nun ein TGV auf eine Herde Schafe reagiert, kann ich schlecht sagen. Beim ICE ist ja eigentlich außer der Entgleisung nicht viel passiert. Ich vermute, ein TGV Triebkopf hätte, auf Grund seiner ähnlichen Beschaffenheit, ebenso entgleisen können.

Grüße
Sascha
wolle
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Dienstag 1. Juli 2008, 14:40

Sascha1974 hat geschrieben:...doch Eschede ist da ein unpassendes Beispiel. Wenn ein TGV mit 200 km/h auf ein massives Hindernis wie einen Betonpfeiler fährt und bedingt dadurch eine Brücke auf diesen TGV fällt, dann glaube ich, dass es den TGV genauso "zerfetzt" wie den ICE...
naja Sascha, ich denke Eschede ist ein besonders gutes Beispiel... weil hier techniken am ICE ausloeser der Katastrophe waren, die es beim TGV nicht gibt...

Und was den letzten Zwischenfall mit der Schafherde vor dem Tunnel betrifft?
Glueck gehabt... das sich bei der Entgleisung keine Kupplung geloest hat.
Denn dann haetts sicherlich wieder Tote und nen Haufen Schrott vor dem Tunneleingang gegeben.

salut wolle
Sascha1974
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Mittwoch 2. Juli 2008, 08:30

Salut wolle,

natürlich war es dieses Experiment mit diesen besonderen Radsätzen, die hier zum Unfall führten umd beim TGV nie zur Anwendung kamen. Das ist dann natürlich richtig, dass der TGV niemals wegen dieser Besonderheit hätte verunglücken können. Ich denke aber an eine Entgleisung aus anderem Grund. Ein Spurkranz eines Radsatzes kann auch durch andere Dinge, wie Hindernisse im Gleis beschädigt werden und eine Entgleisung auslösen. Eschede wäre nie so fatal geworden, wenn nach der Entgleisung nicht ein Mittelwagen fehlgelenkt und in den Brückenpfeiler geknallt wäre. Wie gesagt, ich glaube auch bei einem TGV wären die Folgen fatal, wenn durch eine Entgleisung eine Weiche verstellt und die hintere Hälfte des TGV auf ein zweites Gleis umgelenkt wird und der Wagen, der dann sozusagen diagonal über beiden Gleisen hängt, mit 200 km/h gegen einen Brückenpfeiler knallt. Aber ich bin auch zu wenig Experte für solche Analysen und kann nur vermuten, welche Auswirkungen das auf den TGV hätte.

Grüße
Sascha
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Aperdurus
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Donnerstag 3. Juli 2008, 13:19

Salut,

wie ich das damals mitbekommen habe, waren Fachleute der Ansicht, daß durch die besondere Art der Drehgestellkonstruktion des TGV der vorausfahrende Wagen nicht quergestellt worden wäre. Das hat zunächst einmal nichts mit den Radsätzen zu tun. Die waren nur Auslöser.
Die Drehgestelle beim TGV sind für das Wagenende des vorausfahrenden und den Wagenanfang des hinterherfahrenden Wagens gemeinsam.
Beim ICE hat jeder Wagen wohl sein eigenes Drehgestell, sodaß der hintere Wagen im Crashfalle den vorderen durchaus überholen und querdrücken kann. Was in Eschede wohl passiert ist.

Gruß vom Main
Aperdurus
Sascha1974
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Freitag 4. Juli 2008, 21:51

Salut Aperdurus,

die besondere Drehgestellkonstruktion des TGV sorgt natürlich im Notfall fpr einen ganz anderen Unfallverlauf. Wie gesagt, ich kann nur raten, wie es sich im Normalfall verhalten würde und wir wollen natürlich hoffen, dass es nie zu einem schweren Unglück kommen wird. Beim TGV nicht und bei ICE auch nicht mehr.

Ich bin mal sehr auf die weitere Entwicklung des AGV gespannt. Zur Zeit ist er in Velim in Tschechien zu Versuchsfahrten unterwegs.

Hier ein Fernsehbeitrag:
http://tf1.lci.fr/infos/economie/entrep ... -agv-.html

Grüße
Sascha
Napoleon51
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Samstag 12. Juli 2008, 01:10

Wir diskutieren hier darüber, welches Zug sicherer ist und im wirklichen Leben entgleist ein ICE bei langsamer Fahrt und die Deutsche Bahn legt die ICE 3 -Züge zur Überprüfung still, siehe : http://www.derwesten.de/nachrichten/200 ... etail.html
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