Jugend-forscht-Projekt "Deutsche in Frankreich"

Für alle Themen, die mit Frankreich in Zusammenhang stehen und die in keines der anderen Foren passen.
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Michael Kuss
Beiträge: 85
Registriert: Dienstag 16. April 2002, 21:33
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Dienstag 16. April 2002, 21:53

Eine deutsche Schulklasse aus Rheinland-Pfalz initiert gerade ein Projekt "Deutsche leben in Frankreich", das beim Stern-Wettbewerb "Jugend forscht" eingereicht werden soll. Ich finde diese Initiative so wichtig und gut, dass ich mitmache und den Schülern so viel wie möglich helfe, z.B. mit Informationen, Adressen, Tipps zum Thema "Deutsche in Frankreich". Das Ganze muss noch ausgeklügelt und organisatorsich auf die Reihe gebracht werden. (Die SchülerInnen werden z.B. Fragebogen entwerfen und - u.a. per mail - verschicken). Beteiligen sollen sich ANONYM oder offen in Frankreich lebende Deutsche, oder die früher mal hier gelebt haben, oder die in Zukunft daran denken, daran planen und daran arbeiten, vielleicht nach Frankreich "auszuwandern". Ihre Erfahrungen und Eindrücke sind gefragt. Damit ein großes wissenschaftliches Gesamtwerk zum Thema "Deutsche in Frankreich" entstehen kann. Bitte helfen Sie irgendwie mit.

Später werden Sie dann auf dem laufenden gehalten und lernen auch die TeilnehmerInnen der deutschen Schule kennen.
Grüße
Michael Kuss
Journalist, Publizist, Autor
Stefan Cilimba
Beiträge: 186
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Sonntag 21. April 2002, 10:54

Hallo Michael, ich kann auf Deiner Website nichts finden darüber.
Aber ich kann dir sagen, dass es eine ähnliche Geschichte hier bei uns schon mal gegeben hat. Eine Germanistikstudentin der Uni Bordeaux hat auf der ersten Jahreshauptversammlung der "Association Europa" , unseres Europaclubs, dessen Vizepräsident ich bin, einen Fragebogen an alle Ausländer verteilt (anwesend waren ca 120 Leute, davon ca die Hälfte Franzosen, der Rest Europäer) mit der Bitte, ihr Verhältnis zu Frankreich und den Franzosen zu beschreiben. Das Ergebnis war wohl für die Franzosen nicht sehr erfreulich. Wenn du interssiert bist, kann ich versuchen, diese Seminararbeit zu bekommen.
Viele Grüsse
Stefan
PS Ich bin sehr interessiert an der Arbeit der Schulklasse!
Michael Kuss
Beiträge: 85
Registriert: Dienstag 16. April 2002, 21:33
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Sonntag 21. April 2002, 12:26

Bei der Arbeit der deutschen Schulklasse geht es wohl weniger um das "Verhältnis der Europäer zu Frankreich", sondern mehr um die "Erfahrungen Deutscher in Frankreich", über deren Gründe des "Ausstiegs", über deren Neubeginn, geschichtlich bis heute. Die damalige Analyse (oder Seminararbeit) der Uni Bordeaux könnte vielleicht für die deutsche Schulklasse von der Struktur her hilfreich sein, weniger vom Inhalt her, den die ja selbst ausarbeiten wollen. Aber bevor wir uns jetzt allzu sehr aus dem Fenster hängen, sollten wir erstmal abwarten, wie und was die Schulklasse entscheidet. Erst wenn von denen ein klares Konzept kommt, wenn man merkt, das hat Hand und Fuß, dann werde ich mich engagieren und denen so viel wie möglich helfen. Momentan sind die noch in der Klasse und mit den Lehrkräften am diskutieren. Die wissen allerdings, dass sie von vielen (auch von uns) hier in Frankreich Unterstützung bekommen. Jetzt ist die Schulklasse am Zug, danach legen wir los.
Michael Kuss
Michael Kuss
Beiträge: 85
Registriert: Dienstag 16. April 2002, 21:33
Wohnort: Frankreich

Mittwoch 19. Juni 2002, 21:14

Ich bin ein bisschen sauer auf diese oben erwähnte Schulklasse bzw. auf deren Klassensprecherin. Als die vor ein paar Wochen mit der Idee an mich herangetreten waren, habe ich mich sofort dafür stark gemacht, alle möglichen Leute informiert und weitere Hilfe angeboten. Danach wollte die Schulklasse "nachdenken und analysieren" und die Fragebögen entwerfen und wieder von sich hören lassen. Dabei ist es vorläufig geblieben, jedenfalls habe ich nie wieder was von der Schulklasse bzw. der Sprecherin gehört. Vielleicht sind sie im Stress der Abschlussklasse, vielleicht wird auch nichts aus dem Projekt, aber dann soll man sich wenigstens melden und klar Schiff machen, also Bescheid sagen und nicht die engagierten Leute einfach hängen lassen. Denn unter diesen Umständen verliert man für die Zukunft einfach die Lust, Schülern oder Studenten zu helfen.
Michael
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