Goodbye Deutschland....

Alles zum Thema Leben, Arbeiten, Studieren etc. in Frankreich. (Keine Annoncen)
Tania
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Dienstag 31. Juli 2007, 16:44

Hallo,

wie sicher viele von Euch,gucke ich auch jeden Dienstag
Abend "Goodbye Deutschland "...

Was mich aber immer wieder wundert,
ist das es doch noch Leute gibt,die mit Sack und Pack ins Ausland gehn....ohne die Sprache zu sprechen und zu wissen wo sie genau hin sollen.

Ist das jetzt " Pioniergeist" oder einfach bescheuert?

Was meint Ihr dazu?

Tschuess Eure Tania
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Gero
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Dienstag 31. Juli 2007, 16:55

halli hallo
also ich finds einfach bescheuert. Manche sogar mit Pferd, Hund und Kindern und dann merken sie, dass das man dort nicht unbedingt auf sie gewartet hat (bis auf eine Ausnahme in Italien), und dass alles anders ist und dass das Häuschen vielleicht zu eng ist oder das Viertel zu langweilig etc.
Zum Glück gibts es immer noch einen Aus-Knopf an der Glotze ;)

Seitdem es diese Sendung "mein neues Leben" gibt, ist noch keiner nach Frankreich ausgewandert...das wundert mich schon eher.

Finnland, Norwegen, Kanada, Spanien sind die bisherigen "Renner", aber Frankreich war bisher nicht dabei.

Gruß
Gero
Tania
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Dienstag 31. Juli 2007, 17:24

Hi Gero,

ja das seh ich auch so,die Leute glauben immer
das alle nur auf "Sie" gewatet haetten.

Tja,vielleicht will keiner nach Frankreich,
weil man hier mit Englisch und Deutsch nicht wirklich weiter kommt...gruebel

Die nordischen Laender sind ja dafuer bekannt,das es genug Arbeit gibt...
Kanada ist eh der Auswanderer-HIT...
Und Spanien heisst bei vielen einfach nur Urlaub.....

Obwohl es in Sued-Frankreich viele Deutsche und Hollaender gibt,die Hotes aufmachen...

Hier an der Atlantik-Kueste sind's die Englaender...

Tschuess Tania
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Kimba2
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Dienstag 31. Juli 2007, 18:38

Hi!
Ich kenn die Sendung garnich (kucke eigentlich fast nie deutsches TV), aber vom Style her erinnerts mich an die englische Variante "no going back" - es geht halt um Leute, die ihr Glueck im Ausland versuchen, voller Euphorie. Briten wandern fast alle nach Frankreich aus - einige nach Italien oder Australien, nur mal so im Vergleich ;)

Aber darum gehts ja irgendwie nich....

Ich finde dieses Sicherheitsdenken eher abturnend, denn niemand bekommt eine Garantie dafuer, dass es in der "Ferne" funktioniert - mit oder ohne Plan, weil....es kommt immer anders als man denkt!

Natuerlich sind ein dickes Konto und fliessende Sprachkenntnisse irgendwie beruhigend, aber nicht alles.
Wer sich in der Ferne nicht integrieren kann oder will, fliegt mal ganz schnell auf die Schnute.
Fuer mich zaehlt in erster Linie als Auswanderungsgrund: die Liebe zum Land und deren Menschen.
Mit Engagement und ein wenig Risikobereitschaft kommt man ueberall weiter - auf kurz oder lang.


Ich denke, dass es unterschiedliche Gruende fuers Auswandern gibt. Der eine tut's, um sich beruflich weiterzuentwickeln, der andere wegen des Partners, widerum ein anderer moechte sich freier fuehlen - fernab der deutschen Steifheit und sich in dieses neue Unbekannte stuerzen, einfach abtauchen....usw. - es gibt sicherlich hunderte von Beweggruenden, warum man hier und nicht woanders leben will, aber keiner ist bescheuert, denn es NICHT zu wagen waere gradezu fahrlaessig - man hat ja schliesslich nur 1 Leben! ;)
22souris
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Dienstag 31. Juli 2007, 18:51

Hallo,

Stimmt Frankreich hatten wir noch nie in der Sendung, kommt vielleicht mal. Ich bin vor 6 Jahre nach Suedfrankreich ausgewandert. Ich habe mich nun als Auswanderhilfe selbstständig gemacht.

Einmal Frankreich immer Frankreich !!!

Ich finde dieses Forum super !

seht mal was ich alles so anbiete.

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Heisse und sonnige grüsse aus der Camargue
Tania
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Dienstag 31. Juli 2007, 18:55

Hi Kimba,

klar hat jeder andere Gruende in Ausland zu gehn,aber ich muss sagen,
wenn ich Familien mit Kindern seh,die am Flughafen stehn und gar nicht wissen,wo sie uebernachten sollen und dann nicht mal die Sprache sprechen ...na ich weis nicht....die sind dann
alle in einem kleinen Hotelzimmer eingequetscht,haben kein Geld und hoffen,das sie mal eben schnell Arbeit finden.....das ist ja dann doch etwas blau aeugig,oder?

Ist vielleicht anders ,wenn man jung und ungebunden ist,
da sieht man das lockerer.

Tschuess Tania
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Bine
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Dienstag 31. Juli 2007, 19:05

22souris schrieb
Hallo,
Stimmt Frankreich hatten wir noch nie in der Sendung, kommt vielleicht mal. Ich bin vor 6 Jahre nach Suedfrankreich ausgewandert. Ich habe mich nun als Auswanderhilfe selbstständig gemacht.
Einmal Frankreich immer Frankreich !!!
Ich finde dieses Forum super !
seht mal was ich alles so anbiete.
Langsam wird das mit der Werbung aber ein bissle nervig und sollte nicht in jeden Kommentar, sondern dann bitte in Annoncen!!! :(
Trotzdem Grüsse in die Camargue ;)
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Kimba2
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Dienstag 31. Juli 2007, 19:12

Huhu Tania :)
Ach noe, wir sind auch schon zum 2. Mal ausgewandert, mit Kind und Kegel (6 Haustieren) - zaehlt nich! :D
Geht irgendwie immer, nur nie aufgeben - das Leben in Deutschland ist auch kein Zuckerlecken, arbeiten muss man ueberall, kriegt nix geschenkt - is also wurscht WO ;)
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Bine
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Dienstag 31. Juli 2007, 19:14

Tania schrieb
Hi Kimba,

klar hat jeder andere Gruende in Ausland zu gehn,aber ich muss sagen,
wenn ich Familien mit Kindern seh,die am Flughafen stehn und gar nicht wissen,wo sie uebernachten sollen und dann nicht mal die Sprache sprechen ...na ich weis nicht....die sind dann
alle in einem kleinen Hotelzimmer eingequetscht,haben kein Geld und hoffen,das sie mal eben schnell Arbeit finden.....das ist ja dann doch etwas blau aeugig,oder?

Ist vielleicht anders ,wenn man jung und ungebunden ist,
da sieht man das lockerer.

Tschuess Tania
Hallo Tania,
ich kann Dir da nur in allen Punkten zustimmen....
Und man sollte meiner Meinung nach schon ein wenigstens minimales finanzielles Polster haben, sprich mindestens die Miete für 3-4 Monate und genügend Geld für Lebensmittel für 1 Monat.... aber was in diesen Reportagen gezeigt wird sind meistens Leute, die praktisch keinen Cent in der Tasche haben und erwarten, dass das jeweilige Land eigentlich nur auf Sie, die dann auch oft nur deutsch sprechen, gewartet hat..... die Leute scheinen sich auf jeden Tagesausflug besser vorzubereiten als auf das Auswandern....wenn man bei Ankunft im fremden Land dann noch nicht mal die Währung weiss :oah: oder sich wundert, dass man in Brasilien portugiesich und nicht spanisch spricht :rolleyes:
Tania
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Dienstag 31. Juli 2007, 19:15

Hi Kimba,

wo bist Du denn gerade mit Deiner Familie???

Und konntet Ihr gleich Fuss fassen,oder gibt's
immer mal wieder Schwierigkeiten?

Tschuess Tania
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Bine
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Dienstag 31. Juli 2007, 19:16

Kimba2 schrieb
Huhu Tania :)
Ach noe, wir sind auch schon zum 2. Mal ausgewandert, mit Kind und Kegel (6 Haustieren) - zaehlt nich! :D
Geht irgendwie immer, nur nie aufgeben - das Leben in Deutschland ist auch kein Zuckerlecken, arbeiten muss man ueberall, kriegt nix geschenkt - is also wurscht WO ;)
Aber ihr seid bereit euch schon vorher zu informieren und wohl auch bereit euch etwas an das Land anzupassen ;)
wolle
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Dienstag 31. Juli 2007, 19:47

Hallo,
ich kenn die Sendung nicht... deutsches Fernsehen steht bei mir auf dem Index :)

Aber solche Reportagen, egal wer sie macht, seh ich immer sehr skeptisch... denn spaetestens wenn Kamera und die ganze Mannschaft anrueckt ist nichts mehr authentisch.. und beim Schneiden wird das ganze nochmal durchgeruehrt... fuer die Quote.

Ich seh das ganze so wie es Kimba beschreibt
...es gibt sicherlich hunderte von Beweggruenden, warum man hier und nicht woanders leben will, aber keiner ist bescheuert, denn es NICHT zu wagen waere gradezu fahrlaessig - man hat ja schliesslich nur 1 Leben!...

denn ich unterstell einfach auch allen Auswanderern, das sie nicht bescheuert sind...

salut wolle
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Bine
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Dienstag 31. Juli 2007, 19:51

wolle schrieb
denn ich unterstell einfach auch allen Auswanderern, das sie nicht bescheuert sind...
salut wolle
Mhhhhm, vor diesen ganzen Sendungen hätte ich Dir noch aus vollem Herzen zugestimmt..... aber manche dieser Auswanderer in den Sendungen sind manchmal schon extrem grenzwertig in Sachen geistiger Umnachtung :oah:
Tania
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Dienstag 31. Juli 2007, 19:53

Hi Wolle,

auswandern ist nie bescheurt,nur die Umsetzung sollte doch teilweise etwas genauer geplant werden,damit man nicht nach 3 Wochen vor dem absuluten Nichts steht.

Denn wer im Ausland fest sitzt und echt kein Geld mehr hat
um zurueck nach Deutschland zu kommen,
der sitzt erst mal in der Tinte.

Tschuess Tania
Nicci
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Dienstag 31. Juli 2007, 20:08

Tania schrieb
Hallo,

wie sicher viele von Euch,gucke ich auch jeden Dienstag
Abend "Goodbye Deutschland "...

Was mich aber immer wieder wundert,
ist das es doch noch Leute gibt,die mit Sack und Pack ins Ausland gehn....ohne die Sprache zu sprechen und zu wissen wo sie genau hin sollen.

Ist das jetzt " Pioniergeist" oder einfach bescheuert?

Was meint Ihr dazu?

Tschuess Eure Tania
Ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die sich da regelmäßig an den Kopf fasst. Oder eher gefasst hat, mittlerweile zappe ich immer vorbei :D
Ich bin für Letzteres: bescheuert.

Wie kann man denn denken, dass man 'mal eben' die Koffer packt, das Hab und Gut in einen Container packen lässt und ab geht's in ein neues Leben? Keinerlei Ahnung von der Sprache, keinerlei Ahnung vom Land (ausser vielleicht 2 Wochen Sommerurlaub) und dann gleich auswandern? Finde ich nicht mehr gewagt, sondern größenwahnsinnig.
Vor allem, wo der Arbeitsmarkt in den meisten Ländern, wo's immer hingeht auch nicht viel rosoger ist als hier. Sicherlich, es gibt einige Länder, die händeringend in bestimmten Branchen suchen - das ist aber was anderes, als einfach so auszuwandern - ins Blaue hinein sozusagen.

Wenn einer alleine das wagen würde, hätte ich damit kein Problem, aber die Familie und vor allem die Kinder einfach so mitzunehmen - das finde ich schon recht verantwortungslos.

Kein Frage, jeder spielt mit dem Gedanken irgendwann, aber sowas gehört gut überlegt und geplant.
Es macht immer noch einen Unterschied, ob ich im Urlaub bin oder arbeiten muss, wo andere Urlaub machen.
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Gero
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Dienstag 31. Juli 2007, 20:28

Genauso sehe ich das auch....
Vor allem, wenn Kinder dabei sind und die Eltern merken, dass das nix wird, bekomme ich bald Bauchschmerzen und zappe weiter.
Relativ gelassen sehe ich das bei älteren oder jüngeren Paaren, die sich ins Ausland begeben und dort ihr Glück versuchen. Die tragen nur für sich Verantwortung und können sich beide aktiv auf Arbeitssuche begeben...im schlechtesten Fall, gehts halt wieder nach Hause.
Ich denke trotzdem immer wieder, das A und O ist die Sprache und man sieht es auch immer wieder: dort wo wenigstens einer die Sprache korrekt beherrscht, gehts irgendwie weiter.

Ohne gute Sprachkenntnisse geht so gut wie nix, egal in welchem Land auch immer.
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salchow
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Dienstag 31. Juli 2007, 20:58

Sagen wir mal so, bei mir wars auch die Hauruck-Methode . Von tuten und … anderen Dingen [Newspirit, bist du bei uns? :D] keine Ahnung, meine einzige Bedingung war:
Du gehst erst rüber, wenn du den Arbeitsvertrag unterschrieben, oder zumindest unter die Nase gehalten kriegst.
OK, dann aber auch gleich mit allem drum und dran:

Wohnung und sämtliche Verträge aufgelöst und alles rüber (Probezeit? Es MUSSTE einfach klappen, ich hatte nämlich wirkklich nicht mehr genug Geld, um zurück zu gehen…)

Heutzutage im Rückblick fand ich vieles, das ich hätte besser machen können, aber irgendwie hat sich immer alles eingerenkt. Viel "Glück im Unglück". Und nun stehe ich ziemlich gelassen da… :)
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Bine
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Dienstag 31. Juli 2007, 21:09

Aber Du hattest schon einen Job....;)
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Kimba2
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Dienstag 31. Juli 2007, 21:31

Bine :)
Tja, also ein wenig informieren sollte man sich natuerlich schon....aaaaber am Ende stellt sich dann immer raus, dass alles verkehrt war, ha - wir waren jedenfalls pappsatt mit Fehlinfos gefuettert, und standen da wie Ox vorm Berg.
Beim ersten Mal auswandern wollten wir nur alles richtig machen, und alles ging daneben. Das war England.
Und dann die Frage: was nun!? Zurueck!? Neehee :D
Wenn du nix zu verlieren hast, kannste also nur noch gewinnen....wir haben uns dann fuer Frankreich entschieden, und wurden nicht enttaeuscht!
Kein Konzept - nix. Einfach hin!
Bis wir uns gesammelt hatten, verging ne Weile, mussten ersma franzoesisch lernen ;)



Tania
Also "Schwierigkeiten" ist unser zweiter Vorname :D, klar, wer hat die nich - unabhaengig davon wo man lebt.
Kinder koennen uebrigens damit umgehen, dass man auch als Eltern nicht unfehlbar und allwissend ist.
Man kann auch in Deutschland verarmen, aber in der heutigen Zeit finde ich Armut eines der ertraeglichsten Dinge, die man Kindern "antun" kann...da wuesst ich schlimmeres :(
Schoen ist das nicht, da gebe ich dir recht :)
Tania
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Mittwoch 1. August 2007, 07:06

Hi Kimba,

schoen zu hoeren,das Ihr es trotzdem geschafft habt....

In welcher Region wohnt Ihr denn jetzt?
Hier bei uns gibt's massig Englaender ,die alle "Gites" aufmachen und dann auch ganz speziel fuer ihre Landsleute
inserieren.
Leider muss man sagen,das sich viele sehr schwer mit der franz.Sprache tun.

Tschuess Tania
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