Probleme mit französischen Behörden

Alles zum Thema Leben, Arbeiten, Studieren etc. in Frankreich. (Keine Annoncen)
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Lippli
Beiträge: 1
Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 11:31

Mittwoch 11. November 2015, 12:03

Hallo,
ich bin Schweizer und lebe nun schon 10 Jahre mit meiner Lebensgefährtin in Frankreich.
Sie ist deutsche und bezieht nur eine kleine Witwenrente. Ich arbeitete in der Schweiz.
In den erseten Jahren, so würde ich sagen, waren unsere Probleme noch überschaubar.
Aufgefalen ist mir als Schweizer zwar schon sehr schnell, dass die Arbeitsmoral nicht mit der der Schweizer vergleichbar ist und das auf irgendeine Art Hilfe nicht zu hoffen ist.
Dies hat uns insofern nicht weiter gestört, als das wir mit unseren Einkommen korrekt leben konnten.
Dies hat sich jedoch in den letzten 2 Jahren massiv geändert.
Als Grenzgänger wurde ich laut neuem Gewetz ja quasi aus der privaten Kreankenversicherung geworfen un musste auf die statliche französische wechseln.
Die Einschreibung in die ist bis heute nicht abgeschlossen, weil die Krankenversicherung Dokumente der Rentenstelle von meiner Lebensgefährtin fordert. Bei jedem zusenden der Dokumente vergehen 1-2 Monate und es kommen neue Forderungen.
Als ich Ende September meine Arbeit verloren habe spitzte sich die Lage nochmal zu.
Mit einem Netlohn von 6000 Euro erhalte ich nun ein Arbeitslosengeld von 2600 Euro.
Dass ich dabei für meine Lebensgefährtin aufkommen muss und wohl etwa 600 bis 700 Euro krankenkasse pro Monat bezahlen muss kümmert wohl niemanden.
Dass der Staat die "Reichen" ausnimmt ist nichts neues und so habe ich mich an Steuerrechnungen von knapp 17'000 Euro pro Jahr gewöhnt.
Mir ist bewusst, dass ich in Sachen Behörden, Dokumente u.s.w. ein grosses Defizit habe.
Bisher habe ich jedoch noch niemanden gefunden der mir helfen konnte.
Ich habe übrigens dieses Jahr auch meine Steuererklärung durch einen Buchhalter nachen lassen. Kostete mich schlappe 370 Euro für 10 Minuten am PC ( Ich sass daneben)
Nun meine Frage. Gibt es in Frankreich irgendeine Institiution, welche einem hilft wenn man mit dem Leben nicht zurecht kommt?
Ich sehe ansonsten keine andere Lösung, als das Land zu verlassen.
Carola
Beiträge: 214
Registriert: Dienstag 9. Juli 2002, 19:00

Mittwoch 11. November 2015, 14:17

Hallo,

ist dieser Beitrag ernst gemeint oder haben wir einen neuen Spaßvogel im Forum? Ich antworte mal mit einer Gegenfrage: Gibt es in der Schweiz oder in Deutschland (haha...) irgendeine Institiution, welche einem hilft wenn man mit dem Leben nicht zurecht kommt? Schließe mal in Deutschland eine Krankenversicherung ab...die kostet dich (bei dem angegebenen Einkommen) sehr viel mehr. Im Gegenzug dazu bekommst du in Deutschland im Krankheitsfall schlechtere Pflegemaßnahmen, wartest monatelang darauf, dass man dir "großzügig" einen Arzttermin gibt, und, und, und...Wie es in der Schweiz ist, weiß ich nicht, aber finanziell geht es dir dort ganz sicher nicht besser!
Napoleon51
Beiträge: 612
Registriert: Freitag 21. Juli 2006, 17:27
Wohnort: Westfalen & (oft) FR83700 Saint-Raphael
Kontaktdaten:

Mittwoch 11. November 2015, 15:01

Wenn ihr eine Hilfe- Stelle gefunden habt, sagt Bescheid, ich habe auch eine Frage...
Yoyo
Beiträge: 718
Registriert: Freitag 12. August 2005, 09:04
Wohnort: Südwest-Frankreich

Mittwoch 11. November 2015, 18:21

Ich bezweifle, dass du in einem Forum bei Deinen Problemen Hilfe finden kannst. Allein schon Deine Informationen sind für Laien ziemlich undurchschaubar und unklar.

Wenn es Schwierigkeiten mit der KV gibt, müsst Ihr Euch telefonisch und schriftlich immer wieder an die zuständigen Leute dort wenden, nicht einfach nur abwarten. Nach 10 Jahren im Land müsstet Ihr ja relativ gut Französisch können. Und nachdem Ihr beide anscheinend keine Arbeit habt, hättet Ihr ja auch Zeit dazu.

Auch durch Jobverlust zu hoch gewordene KV-Beiträge kannst Du Dir dann runtersetzen lassen. Wobei die bei Einkünften von 2600 € natürlich höher sind, als wenn man nur den Mindestlohn verdient. Wenn sich die Einkünfte plötzlich mehr als halbieren ist das natürlich ein Schock, aber da gibt's nur eine Lösung, man muss sein Leben ziemlich radikal umstellen.

Wenn man mit dem Leben in F nicht zurechtkommt, wäre ein Besuch bei einer assistant(e) de service social sicher hilfreich.
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